Hunde anziehen im Winter

  • Ich habe Hundehalter mit Mäntelchen früher auch immer belächelt :ops:


    Dieses Jahr werde ich zumindest meiner Cleo wohl auch einen Mantel kaufen. Sie kommt aus dem Süden (Kreta) und hat schon letzten Winter fürchterlich gefroren. Wenn wir irgendwo nur mal kurz stehen bleiben mussten, fing sie direkt an zu zittern. Ich bin mir nicht sicher, ob sie Unterwolle hat (woran erkenne ich das?) aber ihr Fell ist im allgemeinen eher dünn (wenn ich es zB mit Majas Fell vergleiche). Sie ist auch sonst eine kleines Mimöschen und fängt sich schneller mal was ein, da muss ich sie nicht auch noch einer potentiellen Erkältung aussetzen.


    Maja hat den letzten Winter in Rumänien im Schnee im Zwinger verbracht (als Welpe!) - sie ist abgehärtet. Als sie Anfang Januar nach Deutschland kam, konnte ihr kein Wind und Wetter etwas anhaben. Ihr Fell ist sehr dicht und sie ist im allgemeinen schon total robust, deshalb weiß ich nicht, ob ein Mantel bei ihr diesen Winter notwendig ist.


    Wir sollen dieses Jahr den kältesten Winter seit 150 Jahren kriegen - auch ich wünsche mir extra warme Bekleidung zu Weihnachten, weil die alten Sachen vermutlich nicht mehr ausreichen werden. Wie kann ich dann davon ausgehen, dass meine Hunde für diesen rapiden Wetterumschwung gerüstet sind?


    Wenn ich dieses Thema anspreche, dann bekomme ich auch immer wieder gesagt: "Du musst sie nur einmal richtig der Kälte aussetzen, dann wird das Fell automatisch dicht genug. Wenn Du sie so verhätschelst, dann bist Du selber schuld wenn sie Mäntelchen benötigen." Aber mal ehrlich - welcher Hund verbringt hier mehr als ein viertel (die meisten eher weniger) seines Tages draußen? Ich kenne keinen einzigen. Deshalb gehe ich nicht davon aus, dass die Fellproduktion sich den Wetterbedingungen da draußen anpasst. Wäre es dann nicht auch viel zu warm für sie innerhalb der Wohnung? :???:

  • anni:
    Bei Hunden mit Unterwolle ist es schon so, dass sie mehr Unterwolle entwickeln, je mehr sie draußen der Kälte ausgesetzt sind. Darauf haben schon auch die normalen Gassigänge Einfluss. Letztes Jahr war zum Beispiel der Übergang von Herbst zu Winter total wechselhaft, kalt-warm-kalt-warm-kalt. Da wusste Majas Organismus auch überhaupt nicht, was nu Sache ist. Die hat irgendwie in einer Tour Fell von sich geschmissen und wieder neues produziert... Auch wenn sie nicht den ganzen Tag draußen verbracht hat.


    Ob Cleo Unterwolle hat, müsstest du feststellen können, wenn du mal durch ihr Fell gehst: Unter dem hellbraunen Deckhaar müssten sich dann noch einfarbige helle Haare befinden, die deutlich dünner sind, aber im Verhältnis zum Deckhaar viel mehr vorhanden sind. Aber es kann natürlich sein, dass sie, selbst wenn sie Unterwolle hat, dennoch friert, weil es nicht genügend Unterwolle ist.


    LG, Henrike

  • Zitat

    Wir sollen dieses Jahr den kältesten Winter seit 150 Jahren kriegen - auch ich wünsche mir extra warme Bekleidung zu Weihnachten, weil die alten Sachen vermutlich nicht mehr ausreichen werden. Wie kann ich dann davon ausgehen, dass meine Hunde für diesen rapiden Wetterumschwung gerüstet sind?


    Yap, zumal die gefühlte Kälte durch die veränderte Luftfeuchtigkeit auch immer größer wird.


    Wir haben für unseren Hundeopa im letzten Jahr einen Mantel gekauft, mit dem er aussieht wie ein alter Herr im Trenchcoat und sich pudelwohl fühlt. Für diesen Winter wird es zusätzlich noch einen Overall von Hurtta geben, damit wir auch den empfindlichen Bauchbereich besser schützen können. Ich möchte ihm mit seinem arthritischen Knochen einfach nicht soviel Kälte zumuten - auch wenn er ein totaler Winterhund ist.

  • Hallo,


    ich hole die Hundjacke nur aus dem Schrank wenns im Winter heftigst schneit oder bei Schneeregen.
    Er muss ja nicht durchnässt und frierend draussen rumrennen nur weil er rassetypisch über keine Unterwolle und dichtes Fell verfügt.
    Ansonsten bleibt er bei trockenem kaltem Wetter kleidungslos.


    LG Powerpfoten


  • Du musst Dich nicht rechtfertigen, kannst auch die Finger still halten und nüscht schreiben. ;)


    Eine Ex Freundin hatte einen Yorkshire, der war genau wie die großen ohne Kleidung in der Kälte.
    Hat ihm nichts ausgemacht und er war auch nie krank.
    Vielleicht hätte er sich öfter erkältet wenn wir ihm was angezogen hätten. :???:

  • Ich denke Kleidung für den Hund is bei den allermeisten Rassen nicht unbedingt nötig...Ausnahme sind alte, immunschwache Hunde.


    Wenns wirklich um einen nahezu nackten Hund geht..finde ich bei starken Minusgraden aber ein leichtes Mäntelchen auch vertretebar wenn auch nicht zwingend erforderlich.


    :headbash:

  • Zitat

    Hach ja.. dann laß ich meine Hunde nach der Arbeit im Winter am besten 2 Stunden lang nass im Auto sitzen und auskühlen, oder?


    Warum solltest Du das tun ?

  • Zitat

    Ich denke Kleidung für den Hund is bei den allermeisten Rassen nicht unbedingt nötig...Ausnahme sind alte, immunschwache Hunde.


    Wenns wirklich um einen nahezu nackten Hund geht..finde ich bei starken Minusgraden aber ein leichtes Mäntelchen auch vertretebar wenn auch nicht zwingend erforderlich.


    :headbash:


    Na wenn ich sowas lese, wäre meine Antwort ja eine passende Behandlung der Viecher ;)


    Nein ich werde das nicht tun, die bekommen was angezogen. Mir sind die 3 dann doch wichtiger, als die Meinung einiger Menschen ;D

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!