Hundeschule Hundeleben von Michael Grewe?

  • Witzig, habe ich gerade heute morgen auch angerufen! :roll: Allerdings wegen deren Pension, brauche noch eine Notfall-Lösung für Dienstreisen etc.


    Zu den Trainern dort kann ich nix sagen, aber Hundeleben ist ja eigentlich ein Teil bzw. sogar der Begründer von CANIS - schätze also, dass sich die Methoden sehr ähneln.


    LG,
    das Krümelmonster.

  • Hallo Fanta,


    und? Hattest du deinen ersten Termin schon und wie war's???


    Neugierige Grüße,


    das Krümelmonster.

  • Hallo,


    ja ich hatte mittlerweile sogar schon 3 Termine *gg* und wir sind in diesen 3 Terminen weiter gekommen als in den 10 Monaten davor. Ich finde es gut, dass dort überwiegend über "Führung" und nicht über Leckerlies gearbeitet wird und das man einfach lernt sich so zu verhalten, dass der Hund einen versteht und das der Hund lernt wo sein Platz ist.


    Die 3 Termine waren es jetzt auch schon. Uns wurde gesagt, dass wir jetzt das Rüstzeug haben um alleine weiter zu arbeiten und wir machen dann später noch einen Termin (vielleicht im Januar) um mal zu schauen, wie die Entwicklung von Max so ist. Ich finde es von daher auch gut, dass sie einem nicht das Geld aus der Tasche ziehen, obwohl wir auch locker 10 Termine bezahlt hätten ;).

  • Hey, das hört sich ja super an!


    Ich war mal auf der Praktischen Woche von Canis, mit Michael Grewe, und ich war auch sehr angetan von der Einstellung "Persönlichkeit statt Leckerchen"! Habe in der einen Woche schon sehr viele Gute Ideen mitgenommen! Wenn ich ein größeres Problem hätte, würde ich mich auch an "Hundeleben" wenden! Auch wenn ich dafür einige Kilometer fahren müsste!


    Fänd's toll, wenn Du noch erzählen würdest, was Ihr für Probleme hattet und wie Ihr jetzt dran arbeitet! Also, wenn Du erzählen magst! ;)


    LG

  • Zitat


    Fänd's toll, wenn Du noch erzählen würdest, was Ihr für Probleme hattet und wie Ihr jetzt dran arbeitet! Also, wenn Du erzählen magst! ;)


    Ja, da würde ich auch gerne mehr darüber hören! :roll:


    Hatte selbst schonmal kurzzeitig eine Canis-Trainerin, kenne daher die Ideen dahinter schon etwas und konnte mich mit den meisten (nicht allen) davon recht gut arrangieren. Und da wir ja nun mehr oder weniger in der Nähe des Canis-"Mutterhauses" wohnen, könnte man ja nochmal einen zweiten Anlauf wagen! :roll: Mindestens ein Wochenendseminar im nächsten Jahr steht schon auf meiner Wanted-Liste. Außerdem muss ich mir immer noch mal deren Pension anschauen...


    LG,
    Krümelmonster.

  • Also unser Problem ist/war primär die Leinenaggression und sekundär die Aggression gegen Menschen. Bei einzelnen Personen (temporär bei allen) ist Max ziemlich abgegangen.


    Nach der ersten Stunde sollten wir 2 Wochen unseren Hund mehr Frusttoleranz beibringen. Kennt ihr die DVD (Persönlichkeit statt Leckerlie), Ablauf ähnlich wie dort, nur das unser Hund zuhause null Probleme machte, sprich er lief nicht hinter uns her, hat seine Regeln und ist zuhause ein Hund 1+ mit Sternchen. Diese Regeln (das Altbekannte) sollten wir durcheinander bringen. Sprich wir sollten für uns mehr Raum einnehmen und für ihn unberechenbarer werden. Dazu gehört ihn unter anderem mal ne Weile in einem anderen Raum anzubinden, ihn mal für 10 Minuten aus dem Bett zu schicken und dann wieder reinzuholen. Oder .. er frißt z.B. nur auf Freigabe ... selbst das haben wir geändert, wir haben ihm z.B. sein Fressen hingestellt und haben dann erstmal ne Runde ums Haus gedreht ... insgesamt hat er das alles sehr gut und ohne großes murren angenommen aber es hat ihn schon sehr verwirrt.


    Der Folgetermin nach 2 Wochen beinhaltete dann, dass er sich mehr an uns orientieren soll (Details schreibe ich hier nicht, denn das ist nichts zum nachahmen ohne entsprechende Anleitung). Max ist leinenführig ... ABER ... nur solange wir z.B. nicht in einem gut riechenden Gebiet unterwegs sind, da er sehr jagdorientiert ist und die Hundeschule Hundeleben liegt in einem landschaftlich absolut genialen Gebiet ... auch für Jäger :D. Jetzt läuft er auch in solchen Gebieten einwandfrei und orientiert sich nach uns.


    Die Leinenaggression selber wurde in dem Sinne nicht angegangen, da diese sich von der Zeit alleine geben wird. Bis dahin entscheidet Max selber was er tut. Sprich es ist seine Entscheidung, ob es für ihn besser ist sich in die Leine zu werfen oder ordentlich neben mir zu laufen. Wenn er sich in die Leine wirft, dann gehe ich nur mit der Leine mit und laufe kommentarlos weiter.
    Die Menschenaggression hat sich in den letzten 3-4 Wochen so massiv geändert, ohne das direkt an ihr gearbeitet wurde (nur aufgrund der Änderungen im Umfeld und der Erhöhung der Frusttoleranz), dass wir jetzt an mehreren Leuten vorbeikommen (früher wollte er alle "wegsnacken") ohne das er drauf abgeht. Bei einzelnen geht er immer noch drauf ab.
    Die Methodik die uns hier zur Lösung angeboten wurde war sehr effektiv, mehr als effektiv aber wir kommen nicht mit klar und verzichten deshalb drauf. Wir wollen jetzt am 19ten nochmal hin und eventuell eine Alternative erarbeiten die weniger körperlich ist ;) .
    Solange arbeite ich hier in Richtung "HTS" mit körperlichen abdrängen, dass er nicht nach vorne geht, sondern sich zurücknimmt. Funktioniert ganz gut aber eine richtig schwierige Situation hatte ich da auch noch nicht.


    Wie Krümelmonster schon schreibt... so ist es auch bei mir. Mit der Grundidee hinter dem System kann ich mich absolut identifizieren ... aber nicht mit allem. Die meisten rennen dann wieder aus der "nicht perfekten" Hundeschule weg aber ich denke ich habe einen Mund und kann äußern, dass ich nicht damit klarkomme und ob es einen Plan B gibt. Wichtig ist für mich, dass das System funktioniert und das ich den Sinn dahinter begreife.


    Sehr gut fand ich hier auch, dass die Trainerin sich immer erkundigt hat, ob die Vorgehensweise für uns klar ist, ob wir mit der Vorgehensweise klarkommen oder ob wir Schwierigkeiten damit hätten, dass man eine Alternative angehen kann. Sie fragte sogar nach dem ersten Training, ob Max sich wundlecken würde (er ist ja ein Dobermann-Mix und Dobis neigen ja zu dem Verhalten, so leider auch unser Hund bei Veränderungen). Leider ist es auch so, dass er das nach der letzten Stunde angefangen hat, weshalb wir einen Schritt zurück gegangen sind. Sie meint, dass wäre absolut richtig gewesen, es zeigt aber auch, dass sich in seinem Kopf was tut, dass viel in ihm vorgeht. Deshalb habe ich die Stunde mit dem Plan B auch weiter nach hinten gelegt. Ich denke insgesamt war es zuviel Veränderung für Max. Wir arbeiten jetzt weiter mit dem was wir an der Hand haben und das kann sich erstmal verfestigen. Wir haben 10 Monate mit "schau" und ablenken über Leckerlie, mit Kreise laufen und null Erfolg "vergeudet", da werden wir jetzt nicht anfangen Wunder von jetzt auf gleich zu erwarten. Es ist so, dass wir an Max sehen, dass es funktioniert und das er sich verändert (zum positiven) und das ist für uns das was zählt.


    Wenn wir mit den Problemen durch sind, dann wollen wir im Frühjahr/Sommer seine Jagdleidenschaft angehen. Ist zwar kein Problem was uns ernsthaft belastet aber wir fühlen uns dort wohl und wenn es verbessert werden kann, warum sollte man es nicht angehen.

  • Das ja echt cool... wir sind grad umgezogen, und ihc hab nach ner brauchbaren schule gesucht - und bin heute auch auf diese gestossen - und hab auch schon termine vereinbart..


    mal schauen, ob die uns helfen können...


    danke für die guten posts zu dieser schule!

  • Ich hoffe für euch sehr, dass es nicht nach hinten losgeht! Ich kenne so einige zerstörte Beziehungen, die von dort kommen...
    Aber das muss jeder natürlich slebst abschätzen

  • Danke, Fanta, für den ausführlichen Bericht! Ja, jetzt erinnere ich mich an so einiges wieder, was wir damals auch gelernt haben. Ist schon wieder in Vergessenheit geraten... Bei uns war damals das Problem, dass ich das Gefühl hatte, das die Trainerin einen Tick zuviel Respekt vor unserem Hund hatte. Er war zwar gerade erst ein Jahr, hat ihr einmal im Ansatz (!!) aber wohl sehr deutlich gezeigt, was er von dem Ganzen hält (ich habs gesehen, fands aber :hust: nicht wild... Schnauzer halt...).


    Zitat

    Ich hoffe für euch sehr, dass es nicht nach hinten losgeht! Ich kenne so einige zerstörte Beziehungen, die von dort kommen...
    Aber das muss jeder natürlich slebst abschätzen


    Ja, da braucht es wirklich kompetente Hilfe bei, Alleingänge sollte man wirklich vermeiden, es kann den Hund schnell überfordern. Ansonsten kann das auch ziemlich nach hinten losgehen. Weil ich die in meinem Fall dann auch nicht mehr hatte, hab ich dann auch lieber Abstand genommen...


    LG,
    das Krümelmonster.

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