Hund bellt wenn er allein ist und geräusche hört

  • Hallo Zusammen!


    Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus und zwei meiner Nachbarn haben sich beschwert das der Hund bellt wenn wir nicht da sind.
    Die Nachbarin kam heute zu mir und meinte er wäre heute besonders laut gewesen. Er bellt immer wenn er draußen auf der Straße und im Hausflur Geräusche hört, egal welche (Kinder spielen, Nachbarn gehn die treppe rauf...) Er soll dann wohl 10 bis 15 min brauchen bis er sich wieder beruhigt hat. Er ist also nicht durchgängig laut.
    Wenn wir zu hause sind, dann bellt er zwar nicht, aber er wufft immer bei den gleichen Geräuschen.
    Sammy ist 6 Monate alt und lebt seit er 3 1/2 Monate alt ist bei uns.


    Gibt es irgendwas, das ich machen kann damit er aufhört zu bellen und zu wuffen wenn er was hört? Denn wenn es nicht auf hört will die nachbarin zur hausverwaltung gehen und ich will Sammy auf garkeinen Fall weggeben müssen.


    hoffe jemand kann mir ein paar Ratschläge geben
    vielen Dank im Voraus
    LG Michi + Sammy

  • Puh das gleiche Problem haben wir auch. Und Candys kennt alleine sein, sie ist es ja nicht oft.... Sie bellt auch, wenn sie draussen im Flur was hört, ansonstn ist sie ruhig, aber wenn sie loslegt, dann richtig. Bei uns ist das allerdings nicht so schlimm, wir haben sechs Hunde im Haus und da ist mein Schreihals noch recht angenehm. Sie bellt nur tagsüber, unser Nachbarshund bellt nachts und hört nimmer auf. Aber ich würde das bei Candys auch gerne abstellen. Sie wufft auch, wenn wir zu Hause sind.

  • Das Problem kenne ich nur zu gut.
    In meiner vorherigen Wohnung wurde ich von meinem Vermieter aufgefordert dafür zu sorgen, daß unser Felix in den 3,5 Std. die ich morgens arbeiten gehe, ruhig. Ansonsten müßten wir uns von ihm trennen.
    Nun ja, das Problem habe ich jetzt nicht mehr, da ich eh ausgezogen bin und nun in einem Zweifamilienhaus mit meinen Eltern wohne.
    Aber dennoch möchte ich meinem Hund das Bellen doch gerne abgewöhnen. Selbst Antibellhalsbänder haben bei ihm überhaupt keine Wirkung.

  • Tja, die Jungs und Mädels haben es wohl nicht richtig gelernt, dass es ungefährlich ist, alleine in der Wohnung zu sein.


    Habt ihr das alleine bleiben schön langsam geübt? Bei einer Zeit von 2,5 Monaten kommt es mir recht lange vor, wenn der auch noch sehr junge Hund dann schon mehrere Stunden alleine bleiben soll. (TS).


    Über die Wirkung von Antibellhalsbändern gibt es hier wohl einige Threads. Das Geld für solche dubiosen "Erziehungsmittel" kann man sich glatt sparen.


    Es hilft nur: konsequentes Training - und das ist leider zeitaufwändig!


    Gruss
    Gudrun

  • Hat der Hund die ganze Wohnung/das ganze Haus zur Verfügung?


    Alle Fenster und Türen schließen, Radio leise anstellen (ein Geräusch in drückender Stille ist erschreckender als bei Dauerbeschallung), den Hund in einen Raum alleine lassen (am besten so weit wie möglich von der Geräuschquelle z.B. Hausflur ect.) entfernt.


    Liebe Grüße und viel Erfolg :gut:

  • Ich denke das hat nicht unbedingt immer was mit Übung zu tun. Kimba hat damit auch etwa vor einem Monat angefangen. Besonders wenn sie abends etwas im Terppenhaus hört geht sie zur Tür wufft und knurrt.


    Wenn sie alleine ist und unsere Nachbarn kommen nach Hause dann bellt sie wohl kurz, hört aber wieder auf sobald sie weg sind.


    In dem Alter sind die Hunde oft unsicher in ihrem Verhalten. Ich denke das kommt auch daher. Ich achte aber darauf das sofort zu unterbinden. Knurren an der Tür ist bei mir erlaubt, wenn sie bellt kommt sie mit einem NEIN ins Wohnzimmer. Seit ca. einer Woche hat sie gar nicht mehr gebellt nach Aussagen der Nachbarn und auch in meiner Anwesenheit knurrt sie an der Tür, aber bellt nicht mehr. Scheint also zu helfen.


    Und wenn Sammy extrem dolle während eurer Abwesenheit bellt, würde ich alle Fenster schließen und ihn in einen Raum packen, wo er so wenig wie nur möglich aus dem Hausflur hört. Einfach mal ausprobieren, vielleicht hilft es ja?!

  • Hallo,
    in gewisser Weise ist es "normal", dass ein Hund in Abwesenheit seiner Menschen ein wenig unsicherer ist und eher auf Geräusche von draußen "anspringt".


    Ich würde das Bellen bei Geräuschen zweigleisig angehen, zum einem beim (deutlich selteneren) Laut-Geben in meiner Anwesenheit für eine gewisse Zeit die Geräusche für den Hund deutlich bemerkbar "kontrollieren" und ihm verständlich machen, dass das nichts ist, was uns betrifft (z. B. ans Fenster gehen, kurz rausgucken und in wegwerfendem Tonfall "Ach, das ist nix" sagen), evtl. in Kombination mit einem Abbruch-Signal wie "Nein" UND einem Alternativvorschlag für den Hund, damit er nach dem Nein nicht doof rumsteht, z. B. "Geh auf Deinen Platz".


    Und parallel dazu würde ich in der Zeit dr Abwesenheit der Menschen die oben schon geschilderten "Nachbar-Schon-Maßnahmen" durchführen, Radio an und den Hund in einem Raum entfernt vom Treppenhaus gemütlich einrichten.


    Wir haben vor ca. 2 Jahren nach unseren Umzug in ein absolutes Dorf, aber direkt den Parkplatz einer gut besuchten Kneipe vorn in 50 m Entfernung an der Straße, auch neu üben müssen. Da haben die Hunde in den ersten Nächten, wenn Kneipen-Besucher ihr lautes Abschiedspalaver am Auto gehalten haben - in der Stille des Dorfes eine Riesen-Geräuschkulisse - natürlich auch angeschlagen "wie blöd" (zu fünft, auch mit der entsprechenden Geräuschkulisse....).....


    Nachdem ich ca. 10-12 Mal beim Anschlagen runter gegangen bin, für die Hunde sichtbar aus dem Fenster gesehen hab "Ach, das ist nichts" gesagt hab, dazu noch lauthals gegähnt habe, nur zufällig, weil ich halt müde war ( aber für Hunde ein Beschwichtigungssignal...), "Legt euch wieder hin" und selbst wieder ins Bett geplumpst bin, war der Spuk rasch vorbei...


    Am Anfang muss man halt ein wenig mehr leisten, aber es lohnt sich.


    Liebe Grüße und viel Erfolg,
    Chris

  • Hallo


    also erstmal danke für eure Antworten.
    Wir haben es jetzt so gemacht das Sammy ins Schlafzimmer Kommt, das is der Raum der am weitesten von der Tür weg is und wir haben den Fernseher immer an.
    Läuft super... die Nachbarin hat gesagt es ist immer still :gut:


    Und das Wuffen wenn ich da bin, hab ich angefangen damit zu bekämpfen, das ich hin gehe und gucke was da ist, ihm dann sage "ach da is nix" und ihn mit in einen anderen Raum nehme.
    Ich finde das is auch schon besser geworden.

    Ihr habt mir sehr geholfen, danke :D


    LG Sammy + Michi

  • Bei uns klappt's immer noch nicht! Seit Monaten arbeiten wir an diesem "Problem", mit und ohne Trainer aber es wird, meiner Meinung nach, immer schlimmer!


    Ihn in ein anderes Zimmer bringen geht gaaaaarnicht! Da flippt er total aus, dreht durch, ist so richtig am Jaulen und bellt (kein Witz!) 3 Stunden lang ohne Pause!


    Wir sind so langsam echt am Ende unserer Kräfte, haben alles versucht, von "Auf deinen Platz!", über Leckerli wenn er ruhig war, über Auszeit geben, bis hin zu diesen Spray-Halsbändern (was übrigens der letzte Schmarn ist!)...mit dem Resultat: null Erfolg, Sam bellt immer noch ständig (ob wir nun da sind oder nicht) und der liebe Nachbar droht mit immer heftiger, dreister.


    Meine einzige Hoffnung liegt nun darin bald auszuziehen und in ein 1-Familien Haus zu ziehen, wo es nicht 4 Mietparteien gibt, die kommen und gehen.


    :( Wir wissen uns wirklich keinen Rat mehr, wissen nur dass es SO weder für Sam, noch für uns weitergehen kann.

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