Krampfanfall bei Labbiwelpe
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Hallo, mich würde mal interessieren, was ihr für Erfahrungen in Bezug auf Krampfanfälle (evtl. Epilepsie?) bei Welpen gemacht habt! In unserer Welpengruppe hatte eine kleiner Labbi, 12 Wochen alt während der Spielphase einen sehr heftigen Krampfanfall. Vorher hatte er dies laut Besitzer noch nie und dort ist er seit knapp 4 Wochen - vom Züchter. Er lag auf dem Rücken, die Beine und der ganze Körper haben nur noch gezuckt und geschüttelt, der Hund hat geschrieen. Das Ganuze hat ca. 2 Min. gedauert, dann schien er sich langsam zu beruhigen, hat sich dann aber nochmals aufgebäumt und nochmals kurz gekrampft.
Wir haben ihn einfach ganz ruhig am Boden festgehalten, so gut es ging (am Körper), damit er sich nicht verletzt, bzw. keinen der anderen Welpen verletzt, bis diese von den Besitzern weggebracht wurden. Außerdem haben wir ihm die Leine quer ins Maul gelegt, damit er sich nicht auf die Zunge beißt. Ich hatte mal den Fall, dass sich bei einem Krampfanfall ein Hund die halbe Zunge abgebissen hat.
Wer hat mit so was Erfahrungen und was kann man in so einer Situation noch tun, bzw. haben wir richtig reagiert?
Danach hat der Hund noch ziemlich gespeichelt, ist aber wieder herumgehobst und normal gelaufen. Die Besitzer haben ihn dann gleich ins Auto gebracht und sind nach Hause gefahren.
Weiß jetzt noch nicht, ob sich die Anfälle wiederholt haben oder was der Tierarzt dazu gesagt hat.
Hat jemand Erfahrungen damit, ob es sinnvoll ist, mit solch einem Welpen in die Hundeschule zu gehen, oder sollte man ihm die vielen Reize und Eindrücke lieber "ersparen", was andererseits ja auch wieder nicht gut wäre!?Wäre über Eure Erfahrungsberichte sehr froh.
Danke und LG
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Hört sich ja schlimm an.
Ich hoffe es meldet sich noch jemand! -
Huhu,
ist dein Hund vor kurzem geimpft worden?
Die vererbte Epi tritt normalerweise nicht so früh auf.
Bitte fahr mit deinem Welpi zum TA!!! Falls der Welpe geimpft wurde, frag den TA ob es eine Reaktion auf die Impfe sein kann.
Auf jeden Fall sollte dir der TA Diazepam-Zäpfchen mitgeben.
Mit diesen kannst du, wenn ein erneute Anfall auftritt, den Krampf unterbrechen.
Dafür solltest du die Zäpfchen IMMER griffbereit haben, auch wenn du NUR kurz vor die Türe gehst (Gassi etc.)Weil wenn du es nicht dabei hast, kannst du ja schlecht den Hund alleine liegen lassen und du solltest den Hund während des Krampfes weder hochheben noch festhalten.
Die Muskulatur ist so angespannt, dass es zum Muskelriss kommen kann.
Auch die Leine im Maul ist unnötig. Von einer abgebissenen Zunge habe ich noch nie gehört. Der Hund kann sich schon mal leicht auf die Zunge beissen (bei Loona nie vorgekommen, obwohl bei ihr die Zunge immer komplett heraushängt).
Es kann sogar sein, dass dein Hund versucht die Leine aus dem Maul zu bekommen und weil er eh nicht ganz "klar im Kopf" ist, kann er sich dabei verletzen.Auf jeden Fall sollte der TA Bluttest machen, ich würde bei so jungen Hund evtl. Hirnscan machen, weil es gut sein kann, daß die Krämpfe keine echte Epi sind.
Ich verlinke dir noch einen Thread, in dem ich zur Epi einiges geschrieben habe. Es bezieht sich auf die vererbte Epi bei erwachsenen Hunden, aber vielleicht kannst du davon was gebrauchen:
https://www.dogforum.de/ftopic94431.html
LG, Luisa
Edit: Sorry, habe erstmal überlesen, dass nicht dein Hund ist. vielleicht kannst du die Info weitergeben, wenn du die Leute wiedersiehst.
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Hallo!
Habe am Freitag genau das selbe erlebt.Und es ist wirklich schrecklich das Schlimmste was ich seit lange Zeit erlebt habe.
Ich bin ins Bett gegangen und nachts um 3 Uhr bin ich aufgewacht weil meine Dobermannhündin so komische Geräusche von sich gab.Ich weiß garnicht wie ich so schnell aus dem Bett gekommen bin.Mein Hund lag da und krampfte am ganzen Körper.Ich dachte erst sie hat sich an irgend etwas verschluckt da sie auch so komisch atmete.Dann habe ich nartürlich auch noch den Fehler gemacht und sie geschüttelt.Aber sie hörte einfach nicht auf und es kam noch schlimmer,sie verdrehte die Augen im Kopf und dann fing sie an zu speicheln und schließlich hatte sie richtig Schleim gespuckt.
Ich bin mir sicher das es mindestens 10 Minuten gedauert hatte bis der krampf nach ließ.dann hatte sie auch noch alles voll gekotet.Nun habe ich seit Freitag kaum geschlafen weil ich eine Höllenangst davor habe das es wieder passiert.
Ach-ja! War nartürlich beim Tierarzt der einen Bluttest und Schilddrüsentest gemacht hat.War alles ok.Er hat mir auf jeden Fall bestätigt das es ein Epi war.Tabletten wollte er mir nicht mitgeben da er meinte es müßte nicht nochmal vorkommen.Was ich auf Bitten mitbekommen habe ist Valium (soll man geben wenn sie nicht von alleine aus dem Krampf rauskommen) .Aber das auch noch in Tablettenform.Weiß nicht wie ich die verabreichen soll wnn sie krampft.Hoffe auch das ich hier irgentwo eine antwort bekomme.Finde es auch nett von dir das du dir Sorgen um den Hund deiner Bekannten machts.Wünsche das den Kleinen schnell gholfen wird.
Ganz liebe Grüße und drück die Daumen -
Huhu,
Zitat...Was ich auf Bitten mitbekommen habe ist Valium (soll man geben wenn sie nicht von alleine aus dem Krampf rauskommen) .Aber das auch noch in Tablettenform.Weiß nicht wie ich die verabreichen soll wnn sie krampft.
Hoffe auch das ich hier irgentwo eine antwort bekomme.
Das Diazepam ist ein anderer Name für Valium (wie ACC und Aspirin).
In Tablettenform kannst du es nicht gebrauchen, wenn der Hund krampft darf man nichts oral verabreichen! Und wenn der Krampf überstanden ist, braucht der Hund auch kein Valium!!
Also in der Hinsicht würde ich den TA nochmals auf Diazepam-Zäpfchen ansprechen.Was die Behandlung von der Epi selber angeht, so hat dein TA Recht. Jetzt schon Luminal geben, wäre verfrüht.
Es kann sich tatsächlich nur um einen einzigen Krampf handeln, oder weitere folgen in Monaten. Da wäre die Medikation auch verfrüht, diese Medis haben einfach so hammer Nebenwirkungen, daß man sie nicht geben sollte, wenn der Hund größere Krampfabstände hat als 1 Monat (lt. meiner TÄ und auch vielen anderen Infos, die ich bisher gesammelt habe).
Versuch ruhig zu bleiben, für den Menschen sieht es wirklich schlimmer aus, als das was der Hund mitbekommt.
Und er braucht dich, ruhig und suverän, um ihm die Sicherheit wiederzugeben, wenn er "wieder da" ist und er "durcheinander" ist.LG, Luisa
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Hallo Josephine!
Danke das du so schnell geantwortet hast.
Habe ich mir schon gedacht das die tabletten nicht gehen.
hab auch schon beim tierarzt Zäpfchen bestellt kann sie aber erst freitag bekommen da der tierarzt sie selber bestellen muß.Was kannst du mir den für einen Rat geben? lieber Zäpfchen oder Tropfen?
ich weiß auch nicht was ich im krampf leichter geben kann?
L.G Anja -
Huhu Anja,
sorry, habe irgendwie nicht mitbekommen, dass du mich was gefragt hast.
Zäpfchen sind mMn besser weil...
...der Hund sich an den Tropfen immer noch verschlucken kann.
...der Hund u.U. soviel speichelt, dass die Tropfen auch nicht über die Schleimhäute aufgenommen werden können.
...der Hund auf den bitteren Geschmack im Maul mit verstärkten/erneuten Krampf reagieren könnte.
...der Hund nach dem Krampf immer noch bitteren Geschmack im Maul hat, den Geschmack mit Krampf verknüpft und er bei anderen (bitteren) Medis auch (vor Streß) anfängt zu krampfen.
...das hintere Ende des Hundes ungefährlicher ist.
Während des Krampfes hat der Hund seine Instinkte nicht immer unter Kontrolle und könnte bei oraler Gabe zubeissen (weils ihm nicht schmeckt).Es kann natürlich sein, dass dein Hund beim Krampf kotet und das/die Zäpfen raus ist/sind, bevor es/sie wirken kann/können. Aber dann siehst du es und kannst ggf. ein weiteres Zäpfchen nachschieben.
Frag bitte den TA, was die Maximaldosis für deinen Hund ist!
Um evtl. Unsicherheit/Befangenheit/Ekel etc. (wg. Kotreste) auszuschliessen, bewahre die Dosis, die dein Hund max. bekommen kann in einem Einmalhandschuh, immer in deiner Nähe.
So kannst den Handschuh benutzen, hast es zusammen mit den Medis, und kannst entspannter mit den Zäpfchen umgehen. Ausserdem schützt der Handschuh für kurze Zeit davor, dass das Zäpfchen dir beim hantieren nicht in den Fingern "schmilzt" und du den Hund nicht mit langen Fingernägeln verletzten kannst.LG, Luisa
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Danke Luisa!
Werde dann heute lieber die Zäpfchen holen.
Bin dan auch beruhigt wenn ich etwas zu Hause habe.
Heute ist es eine Woche her das mein Hund diesen Anfall hatte,und bis jetzt ist alles gut gegangen....toi....toi .....toi!
Ich weiß es hat nicht viel zu bedeuten aber ich hoffe doch das es nur einmalig war.
Auf jeden Fall bin ich Euch alle sehr dankbar für die lieben Antworten.
Es hat mich doch sehr beruhigt(ich war wirklich mit die Nerven am Ende,Hatte mich auch nie darüber schlau gemacht).
Ich wußte auch nicht das es so viele Hunde gibt die einen Epi haben und es auch so schlimm aussieht.Leider wohnen wir hier im Dorf und haben nicht massenhaft Tierärzte.
Also muß mann sich im Notfall erst einmal so zufrieden geben.
Ich hatte wirklich das Gefühl als wenn der Tierazt meinte ;Stellen Sie sich nicht so an,Kann mal vorkommen,wir nehmen Blut ab und sehen dann mal weiter.
Nix mit Aufklärung.
Habe aber die Tierklinik angerufen und werde auch dort hingehen sobald es noch einmal passiert.
Ganz liebe Grüße an Euch allen und DANKE! DANKE DANKE
Anja! -
Entschuldigung !
Habe ausversehen auf deine Seite geantwortet!
L.G Anja -
Danke für die Rückmeldungen. Ich hab gestern mit den Leuten gesprochen denen der Welpe mit dem Krampfanfall gehört. Bis jetzt ist nichts mehr vorgekommen. Beim TA waren sie auch, er meinte, dass es der Stress gewesen sein könnte. Wobei die 3 Welpen ganz schön gespielt haben und dabei auch die Rollen gewechselt haben. Allerdings haben mir die Besitzer auch noch erzählt, dass ihr Welpe anfangs als sie ihn bekommen haben überhaupt nicht schreckhaft gewesen sei, nun aber in letzter Zeit immer schneller erschrickt, auch wenn nur mal was runter fällt, knallt oder so, obwohl nie etwas vorgefallen sei. Er Zuhause eher ruhig ist und ungerne das Haus verlässt, nicht Gassi gehen möchte usw...
Ist doch auch irgendwie komisch, oder? Könnte das mit dem Krampfanfall zusammenhängen, bzw. schon irgendwie "Vorboten" sein, dass etwas nicht stimmt, bzw. sich im Kopf/Körper des Hundes verändert?
Wäre es nun sinnvoll nicht mehr zur Welpengruppe zu gehen? Wobei hier schon sehr darauf geachtet wurde, dass die Welen nicht überfordert werden und die etwas wilder spielenden immer abgetrennt werden. Es ist auch kein unkontrolliertes Spiel, sondern immer Aufsicht dabei, die auch entsprechend eingreift wenn nötig und erklärt. Außerdem gibt es nie länger als 5 bis maximal 10 Min. Freispiel am Stück. Kam mir eigentlich schon ganz ok vor, was meint ihr?
LG
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