Dobermann hatte epileptischen Anfall

  • Genauso hat sich mein Hund auch verhalten sobalt ich zu nahe rankam.
    Hatte sich dann nach etwa eine halbe Stunde wieder beruhigt und tat so als ist nichts gewesen.
    Nur hat sie dann viel geschlafen und war auch sehr anhänglich.
    ich habe auch das Gefühl das sie seit dem Anfall sowieso schmusebedürftiger ist.
    Vielleicht hat sie mich auch so angeknurrt weil ich alles falsch gemacht habe.
    Hab sie noch geschüttelt ,den Kopf festgehalten und immer wieder laut gerufen.
    Wird mir bestimmt nicht wieder passieren.
    Aber ist es nicht komisch das der Anfall so lange gedauert hat?
    Alles was ich nach gelesen habe wird so beschrieben das es einige Minuten dauert.
    Das ist auch meine Angst ,was ist wenn sie da nicht alleine wieder rauskommt?

  • Hallo Rote Zorra,


    sei dir gewiss, ich kann deine Panik zu gut verstehen - einen solchen Anfall bei seinem Hund erleben zu müssen ist einfach nur ganz, ganz schlimm - auch bei uns kamen sofort Tollwut-Vergleiche auf.
    Diese vermeintliche Agressivität unmittelbar nach dem Anfall (bei uns nach den Anfällen) kommt natürlich noch dazu. Das ist aber soweit normal - sprich bei vielen Hunden nach solch einem Anfall. Irgendwie muss erst die Festplatte wieder hochfahren - dann ist der Hund wieder der Alte. Wir haben unseren Hund so lange wirklich erst mal gelassen - durch Bellen hat er angezeigt, dass er wieder "er" ist und weiß, wer wir sind. - dann war erst mal soweit gut.


    Das Diazepam (Valium), von dem ihr geredet habt gibt es so als Klistier - das ist (nach meinem Wissen) die am schnellsten wirksame Methode - also eine Flüssigkeit, die dem Hund in den Po "gespritzt" wird. Ich habe aber keine Erfahrung damit.


    Lass deine Hündin wirklich erstmal durchchecken, Epilepsie kann eben nur durch Ausschlussdiagnostik ermittelt werden. Vielleicht bleibt es ja wirklich bei dem einen Anfall und du musst nicht zu den Antiepileptika greifen (das war bei uns nicht möglich, da mein Hund gleich in Serienanfälle verfiel, also mehr als 2 in 24 Stunden) - trotzdem führt er jetzt ein ganz normales schönes Hundeleben - damit ist auch unsere Welt wieder in Ordnung. Nur dass er nicht mehr alles fressen darf (getreidefrei) und noch ein paar Zusätze bekommt, was etwas Disziplin erfordert.


    Ich wünsche von Herzen alles Gute.


    Katja mit Wasco

  • Danke Käutzchen!
    Hast mich ein wenig beruhigt mit deinem Beitrag!
    hat den dein Hund es dir vorher angezeigt das es so weit ist?
    Und wie bist du damit klar gekomen das die Anfälle so oft waren?
    Und ist denn bei deinem Hund festgestllt worden warum diese Anfälle kommen?

  • Nein, auch bei unserem Hund kam der erste Anfall aus der Ruhe heraus - kurz bevor er 2 Jahre alt wurde. Es gab nichts, aber auch gar nichts, was darauf hingedeutet hätte. Innerhalb von 24 Stunden wurden es dann noch drei Anfälle - wobei wir nicht bei allen dabei waren, ich mag gar nicht daran denken...


    Wie es mir ging - das kann sich wohl nur jemand vorstellen, der das auch mitgemacht hat... Schlimm war auch, dass man ja viel Informationen haben wollte, und was sich da für Seiten im Netz fanden - das machte alles noch viel schlimmer! Auch was dieses Medikament Luminal angeht - ich hatte solchen Horror davor - jetzt bin ich glücklich, dass es das gibt- ich weiß nicht, was sonst mit meinem geliebten Hund jetzt wäre! Heute neige ich sogar dazu, Leuten zu raten - nicht zu lange zu warten, da nun mal jeder Anfall den Weg für weitere ebnet. Man findet wenig über Hunde, bei denen es trotz Epilepsie gut geht - ich kann das für uns sagen! Wie lange das so ist, weiß ich natürlich nicht - aber das weiß niemand.


    In deinem Fall ist aber wirklich erstmal zu untersuchen, was die Ursache sein könnte - ein einmaliger Anfall kann noch so viel oder auch gar nichts bedeuten. Wie alt ist deine Hünin eigentlich? Was fütterst du? Es steht vieles im Verdacht, Einfluss auf solches Anfallsverhalten zu haben.


    Ich könnte noch Romane schreiben, habe ich auch schon hier und in einigen anderen Foren - will hier aber abbrechen, wenn du Fragen hast - nur zu.


    Gruß von Katja mit Wasco

  • Hallo! Sandy ist 3Jahre alt(noch nicht ganz,am 4.Dezember hat sie Geburstag) Ich hab da noch eine Frage.
    Als ich dann früh morgens beim TA war -Es war 3-4 Stunden nach dem Anfall ,wurde ja Blut abgenommen.Dann hat sie einen Test (Schnelltest) gemacht und meinte :Der Hund ist auch etwas Unterzuckert:
    Kannst du da was mit anfangen?
    Kann es vom Anfall kommen?

  • Wegen der Ruhe, die Anfälle passieren oft, wenn die Hunde zur Ruhe kommen, warum weiß ich leider nicht mehr genau, aber der TA hat es erklärt.


    Das mit dem Unterzucker kann auch durch den Anfall kommen, was sagt denn Dein TA dazu??


    Hast Du einen TA in der Nähe, der auf Neurologie spezialisiert ist oder eine Tierklinik??

  • Der Tierarzt hat nicht viel dazu gesagt,eben nur das sie etwas unterzuckert ist und die Augen noch ganz rot sind.
    Und es wohl eindeutig ein Epi gewesen ist.
    Bin auch sonst nicht bei diesem TA nur habe ich sonst keinen erreicht.
    Eine Tierklinik gibt es in Oldenburg.
    Habe dort meinen ersten Dobermann am Kreuzbandriss operieren lassen und war sehr zufrieden.
    Werde morgen mal dort anrufen

  • Ja, ich meine auch schon was von Unterzuckerung als Ursache für solche epileptiformen Anfälle gelesen zu haben - oder eben anders herum, dass der Blutzucker durch den Anfall absinkt... Ich weiß von einigen, die ihrem Hund während oder nach dem Anfall Honig o.ä. geben - aber leider nichts genaues!


    Die roten Augen sind nach so einer Kraftanstrengung auch normal - wenn man das so sagen kann.


    Wenn du eine TK in der Nähe hast, ist das auf jeden Fall der richtige Weg. Erst wenn keine Ursache für die Anfälle gefunden werden kann, spricht man von primärer Epilepsie. Schau dir auch mal die Seite von Frau Prof. Schwartz -Porsche an - in der Suchmaschine Epilepsie beim Hund eingeben. Für mich ist das eine ganz wichtige Seite.


    Mein Hund (Rüde) wird übrigens auch bald (noch im November) 3 Jahre.


    Gruß,
    Katja

  • Was mach ich den nun mit die Tabletten (Diazipan)?
    Falls sie doch noch wieder einen Anfall bekommt.
    Und was kann ich am Freitag lieber holen? Zäpchen oder Tropfen?
    Und wenn es doch vorher wieder passiert.........HOFFENTLICH NIE WIEDER!!!
    Kann ich die Tabletten vielleicht zerkleinern? Oder lieber garnichts tun?

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