Kommando: "Laaaaangsam"... auf der Treppe
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Hallo,
meine Evelyn hat vor manchen Treppen riesigen Bammel. Meistens sind es solche, deren Stufen keine "Rückwand" haben und durch die man quasi hindurch schauen kann. Eigentlich zu recht, denn wenn Pfötchen oder Treppenstufen nass sind, ist sind diese Dinger auch echt gefährlich für Hunde!
Ich bin nun dabei, ihr diese Treppen nahe zu bringen, möchte aber, dass sie gleich lernt, auf Kommando langsam zu gehen.
Habt ihr ne Idee, wie ich da ran gehen kann?
Erster Ansatz war, an einer Treppe zu trainieren, vor der sie keine Angst hat. Hoch, runter, mal schnell, mal normal, mal laaaangsam... und ihr so das Kommando nahe zu bringen (zB in dem ich sie anleine und so die Geschwindigkeit reguliere).Habt ihr weitere, andere oder gar bessere Ideen?
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also Bruno hatte anfangs auch total Schiss vor den Treppen. Bei meinen Eltern musste ich dann seine fast 35 Kilo Lebendgewicht tragen... bei ihm ging das aber irgendwann von selber und auch laaaangsam, weil er doch noch Respekt hat.
Mitlerweile bekommt er immer ein Leckerchen, nachdem er die Treppen hochgegangen ist (muss er nur zum Schlafengehen abends, wenn wir bei meinen Eltern zu Besuch sind). Klassische Konditionierung funktioniert bei ihm super.
Deine Idee hört sich aber gut an, wenn du Angst hast, dass dein Wauzi bei "nicht-Angst" die Treppen zu schnell rauf- und runterlaufen würde. -
Ich würde das "Langsam" nicht nur auf die Treppe begrenzen, sondern generell ins Leben einbinden. So ist es dann nicht nur auf die Treppe konditioniert, sondern du kannst es auch beim Gassi Gehen oder beim Hundesport mit verwenden.
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genau das langsam gehen, lernen wir gerade im Junghundekurs. Ich versuch es mal zu erklären.
Emma läuft neben mir, ich laufe schnell und möchte langsamer werden, das zeige ich ihr, indem ich meine li. Hand mit Bewegungen (Emma läuft links) vor ihren Kopf halte und sage dazu Emma langsam.
Ich muss auch sagen, Emma kapiert sehr schnell - habe das mit der Hand 5 x geübt, nach dem sechsten Mal hat sie es schon von allein gemacht, sobald ich langsam gegangen bin, ist sie automatisch mit langsam gelaufen.
Ich hoffe, ich konnte bissl helfen
LG Sandra
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Hallo,
Sandras Vorschlag, das laaangsaaam mit körperlichen Blocks zu etablieren, ist sicher eine Methode, die der Hund rasch verstehen wird, da er die bremsende Körpersprache mit dem Kommando verknüpfen kann.Halt erst ohne Treppe üben, bis es sitzt und dann die erste noch "harmlose" Treppe in Angriff nehmen...
LG und viel Erfolg!
Chris -
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ich würde auch erst das "Langsam" ohne Treppe üben und auf der Treppe gar nicht erst schnelleres Laufen üben, weil mir das Risiko zu groß wäre, dass sie dann später z.B. alleine die Treppe rauf oder runter rast
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genau so habe ich es auch gemacht. hannah hat erst das komando langsam gelernt. da wir in meine wohnung immer eine kurze steile treppe laufen müssen, muss sie da immer davor absitzen (damit ich die im schlimmsten Fall auffangen kann) und dann gehts langsam hoch. runter ist es genau so (erst runtergehen, wenn abgesessen). da gehe ich vor und rufe sie dann hinterher. klappt sehr gut bei uns
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Auch wenn schon etwas Zeit vergangen ist hier der aktuelle Stand:
bedingt durch eine OP konnte Hundi eh nur sehr langsam Treppen steigen, was ich schamlos für das Vermitteln des Kommandos "Laaaangsam" missbraucht habe ;-)Das Problem mit der besagten Treppe hat sich witzigerweise von selbst gelöst. Da sämtliche Versuche gescheitert sind, Evelyn die Treppe rauf oder runter zu locken und ich ihre Panik durch das hoch- und runtertragen eher noch vergrößert hatte (lies sich aber anfänglich nicht vermeiden), habe ich es dem Hund selbst überlassen. Ich lies sie also in der Vorhalle und bin die Treppe hoch in mein Büro. Die ersten Stunden hat sie unten verbracht und völlig entspannt gepennt. Und dann... stand sie plötzlich bei mir im Raum
Ganz leise und ganz laaaangsam (haha) ist sie die Treppe hoch geschlichen. Ich hab mich gefreut wie ein Vater, dessen Kind das erste mal "Papa" sagt!
Abwärts ging es dann so ähnlich. Ich bin runter und hab, ohne sie zu locken oder anzusprechen, so lange gewartet, bis sie von alleine kam, was ca. 30 Minuten gedauert hat.Mittlerweile ist die Treppe kein Problem mehr für sie. Ok, so richtig routiniert ist sie immer noch nicht und braucht jedes mal ein bisschen, sich zu überwinden. Aber es wird stets besser.
Ich hab dabei wieder was neues von meinem Hund gelernt, denn seit dem ist "Geduld" ein wichtiger Bestandteil beim Training mit Evelyn geworden.
Und die Moral von der Geschicht: dränge deine Hündin nicht
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Zitat
Auch wenn schon etwas Zeit vergangen ist hier der aktuelle Stand:
bedingt durch eine OP konnte Hundi eh nur sehr langsam Treppen steigen, was ich schamlos für das Vermitteln des Kommandos "Laaaangsam" missbraucht habe ;-)So hat jede Situation ihre guten Seiten
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Meg hat "laaangsam" auf eine eher unsanfte Art gelernt... ich hab jedesmal kurz bevor sie in die Leine reinrannte "laaangsam" gerufen. Wenn sie dann nicht langsamer wurde, hing sie halt einen Moment später wurgs in der Leine. Das hat sie ein paar Mal gemacht, und seither sitzt das erstaunlicherweise sehr gut. Immer wenn ich "laaaangsam" sage, wird sie tatsächlich langsamer.
Sehr praktisch, das.
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