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Chris
Ich glaube bei meinen beiden Hunden liegt der Grund für ihr Verhalten einfach in ihrem bisherigen Lebenslauf.
Während Luna schon in menschlicher Obhut geboren wurde und von ihrem ersten Lebenstag an mit dem aus Hundesicht unhöflichen Menschenverhalten konfrontiert wurde, hatte Mex erst ab ca. 1 Jahr kennengelernt was es bedeutet richtig mit Menschen zusammenzuleben. Auf der Straße geboren, dann im spanischen Tierheim, dann in D bei einer Hundesammlerin in einem rießen Hunderudel, wieder Tierheim und dann schließlich zu uns.
Und gerade auf der Straße werden wohl Köperhaltung der Menschen und ihr Handeln zusammengepasst haben, wenn die Menschen ihm nicht freundlich gesinnt waren...
Negative Kommunikation "gelingt" glaube ich einfacher als positive Kommunikation zwischen Mensch und Hund.bungee
Hätte ich ne Cam würde ich dir mal ein kleines Video davon machen, das zu beschreiben ist ziemlich schwer.
Die Rute klemmt er nicht ein, aber seine gesamte Körperhaltung sagt dass er gerade unsicher ist was nun passiert, oft gähnt er noch sehr übertrieben dazu, Kopf leicht seitlich nach unten gedreht, wie alt wollte er sagen "eigentlich bin ich gar nicht da!".
Das alles ich aus den Augenwinkeln oder im Vorbeischauen... ich starre ich nicht mehr an, das habe ich mir bei ihm strengstens abgewöhnt.
(was gar nicht so leicht war, denn meine bisherigen Hunde waren solche "Verzeiher") -
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Probier doch mal aus, wo er am liebsten gekrault wird, ob unter der Schnauze, vorne an der Brust, seitlich an den Lefzen...., hinter den Ohren.
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Überall!
Wenn er dann gemerkt hat, dass es nun nur ums Kraulen geht, aalt er sich auf dem Boden, verdreht genießerisch die Augen... ich warte schon immer darauf dass er noch anfängt zu schnurren
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Bungee gibt mittlerweile tatsächlich solche Grunz/Knurrgeräusche von sich, die doch sehr an schnurren erinnern
Vielleicht bietet er dir mit dem seitlich gedrehten Kopf auch nur die richtige Stelle an ? Bungee liebt es z.B. sich mit dem Kopf seitlich in die eine Hand zu kuscheln, während ich ihr mit der anderen die andere Wange kraule...
P.S.
oder dich tatsächlich in solchen Situationen mal filmen lassen...
Vielleicht findet sich ja jemand im Bekanntenkreis -
So wir haben gestern mal drei ganz kurze Videos gedreht. Bildqualität ist schlecht, aber man kann doch ein klein wenig erkennen.
Hier das 1. wo ich auf Aaron zu gehe:
http://www.myvideo.de/watch/7098316/Verhaltensanalyse_Hund
Im 2. geht mein Mann auf Aaron zu:
http://www.myvideo.de/watch/70…altensanalyse_Hund_Teil_2
Also hier erkenne ich ein Unwohlsein von Aaron, weil mein Mann so "brutal" auf ihn zugeht und streichelt!Beim 3. ist meine Tochter auf ihn zu gegangen:
http://www.myvideo.de/watch/70…altensanalyse_Hund_Teil_4
Trotz dass sie aber das ganze eher lustig sieht und in meinen Augen nicht agressiv rüber kommt, zeigt er sein typisches Beschwichtigungsverhalten.So jetzt bin ich mal auf eure Meinungen gespannt!
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Hui, Dankeschön.
Ich schreib da jetzt einfach mal meine Meinung dazu
Also grundsätzlich sehe ich in allen drei Videos ein ähnliches "Problem".
Im ersten Video sieht man leider nicht wie du auf den Hund zugehst, was aber positiv auffällt ist, dass du den Hund eher seitlich und weiter unten streichelst.
Der Hund beschwichtigt hier so lange, bis du ganz in der Hocke bist und auch deine "Streichelposition" gefunden hast. Erst da ist, soweit man das sehen kann, deine Körperhaltung (bzw. dein Schwerpunkt) neutral.Im zweiten Video sieht man ganz deutlich wie frontal und geradlinig dein Mann auf den Hund zugeht, sich nach vorne verlagert hinbeugt und den Hund sehr "offensiv" streichelt. Er bewegt sich mit seinen Streicheleinheiten eigentlich nur über dem Kopf und oben auf dem Rücken des Hundes. Außerdem nimmt er den Kopf zwischen seine Hände. Das ist für die meisten Hunde keine besonders schöne Position.
Im dritten Video, bei deiner Tochter, ist es ganz ähnlich. Der Gang zum Hund erfolgt sehr geradlinig, das Streicheln ist großteils von oben herab, "tätscheln" und die Gewichtsverlagerung deutet immer zum Hund hin. Dieses "Kopf in die Hand" nehmen ist ihm offensichtlich auch sehr unangenehm.
Das nur mal zu den Videos. Ich weiß ja jetzt nicht, wie das ganze dann weitergeht, wie er sich benimmt wenn das Streicheln dann länger anhält. Aber in diesen Situationen wirkt es eher so, als lässt er diese Prozedur über sich ergehen, genießt das aber nicht.
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Danke dir erstmal brush.
Also ich habe das auch schon bemerkt, dass, wenn man ihm auf dem Kopf streichelt, er eher wegzuckt. Dummerweise habe ich aber darauf nicht reagiert. Werde also dies zukünftig unterlassen und auch meiner Familie sagen, dass dort das Streicheln für Aaron unangenehm ist und wir darauf verzichten werden.
Die Situation setzt sich entweder so fort, dass wir aufhören, da wir ja schon selbst gemerkt haben, dass es ihm unangenehm ist, oder aber, wenn Aaron sich hinlegt und in unseren Augen uns auffordert, weiter zu streicheln, wir ihn dann eben weiter streicheln.
Es ist auch so, dass er sich vor uns hinsetzt und uns auffordert, ihn zu streicheln. Selbst dann beginnt er mit den Beschwichtigungsgesten. Wir sitzen dann aber im Sessel und streicheln ihn von da aus??
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Zitat
Es ist auch so, dass er sich vor uns hinsetzt und uns auffordert, ihn zu streicheln. Selbst dann beginnt er mit den Beschwichtigungsgesten. Wir sitzen dann aber im Sessel und streicheln ihn von da aus??
Wie fordert er euch da auf und wie streichelt ihr ihn dann?
Ich frag das deshalb so blöd, weil ich da bei einem meiner beiden einen ganz extremen Unterschied feststellen konnte. Wenn Pinsel nämlich neben meinem Sessel sitzt und gestreichelt werden will, kommt er mit dem Kopf bis zu mir. Wenn ich dann mit der Hand von unten kommen (also unter der Schnauze) passt alles. Wenn ich von vorne oder oben komme, beschwichtigt er.
Wenn er ein paar cm weit weg sitzt, und ich beug mich zu ihm (weil ich mir halt denke, er will vielleicht gestreichelt werden) beschwichtigt er.
Mir ist überhaupt aufgefallen, dass es "besser" ist, wenn man sensible Hunde kommen lässt, und sie nicht aktiv zu streicheln beginnt. -
Oh man brush, was bin ich froh, dass ich das hier gepostet habe. Jetzt wo ich deine Zeilen lese, erkenne ich uns voll wieder.
Wenn Aaron sich vor mich hinsetzt und mich anschaut und seine Pfote zu mir streckt, dann fange ich an, ihn zu streicheln, nämlich von oben
und teilweise auch vornübergebeugt
. Das sind bestimmt die Faktoren, die dann zu den Beschwichtigungsgesten führen. Ich werde heute abend gleich mal testen, vorausgesetzt, Aaron kommt zu mir, ihn mal nur von unten zu streicheln und wenn überhaupt nötig, dann nur seitwärts und mit dem Kopf weggedreht zu ihn beugen.
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