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Zitat
"Entspannungssignale" / "Beruhigungssignale" wär vll. ne bessere Übersetzung
oder einfach neutraler "Körpersignale" ---Ich finde, Bungee hat den Umgang mit den "Beschwichtigungssignalen" mit diesem Satz auf den Punkt gebracht. In erster Linie sind sie eines, ein wichtiges Kommunikationsmittel in einer Kette von unglaublich vielfältigen Körpersignalen. Deshalb ist es so wichtig, alle körpersprachlichen Signale rein situativ zu beurteilen. Wenn man sie wahrnehmen kann, ist das schon sehr gut, aber man muss nicht immer etwas draus machen.
In Eurem Fall - bei dem ich mal davon ausgehe, dass Ihr Euren Aaron streicheln wollt, um ihm damit eine Freude zu machen (sich selbst natürlich auch), kann man die Signale, die der Hund aussendet dazu nutzen, das menschliche Vorgehen beim Streicheln zu überdenken (wie Ihr es ja schon tut) und eine bessere Annäherung an den Hund finden, die ihm dann auch zusagt.
ZU viel ruminterpretieren würde ich nicht in jedem Fall, aber als Schulung der eigenen Wahrnehmung finde ich solche Threads immer sehr aufschlussreich.
LG, Chris
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Ich habe jetzt nicht alles ganz genau durchgelesen, aber ich habe mir die Videos angeschaut.
Ich persönlich empfinde deine Körpersprache als bedrohlich, bzw als unangenehm.
Obwohl du in der Hocke bist, beugt sich dein Oberkörper nach vorne (logisch, anders können wir Menschen es ja nicht)
Für den Hund ist es aber viel leichter, wenn der Oberkörper gerade bleibt. Am besten ist, wenn man sich einfach auf den Boden setzt. Dann merkt der Hund auch, dass man wesentlich weniger auf "Angriff" aus ist, weil die auch wissen, dass wir uns nicht so schnell bewegen können wenn wir sitzen. Aus der Hocke können wir sehr schnell nach vorne aufspringen. Zumal das auch viel Menschen tun. Sie gehen in die Hocke und dann stehen sie schnell wieder auf.
Zudem finde ich dass du mit der Hand immer wieder nach vorne gehst beim kraulen und den Hund fast schon wegdrückst. Zumindest weicht der Hund leicht der Hand aus.
Versuch doch mal, dich auf den Boden zu setzen und zu warten bis er auf dich zu geht. Wenn er bei dir ist, dann streichel ihn doch mal ganz langsam und ruhig ohne zu kraulen. Einfach mal mit der flachen Hand streichen.Meiner Meinung nach kann man den Blickkontakt komplett gar nicht vermeiden. Denn irgendwann treffen sich die Blicke immer mal. Die Frage ist doch aber wie man dann damit umgeht.
Ich löse das so, dass ich dann blinzel. Denn das Blinzeln verstehen auch die Hunde beim menschen als Beschwichtigung.
Wenn man das gut praktiziert, dann ist das auch eine super Möglichkeit, den Hund in den stressigen Situationen ganz leicht klar zu machen, dass alles okay ist.Ich habe mich jetzt vielleicht etwas krass ausgedrückt. Aber nur in der hoffnung, du verstehst, was ich meine
Böse meine ich es auf keine Fall!
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Hallo Chris und Leela, danke erst einmal für eure Kommentare.
Ich hatte ja gestern Zeit, um mal an mir und der Situation zu arbeiten. Also ich habe mich auch auf den Boden gesetzt, Aaron zu mir kommen lassen und dann gestreichelt. Er drehte sich trotzdem weg und hob die Pfote.
Dann saß ich auf dem Sessel, Aaron kam zu mir, ich drehte meinen Oberkörper zur Seite und streichelte ihn langsam und an der Seite (habe den Arm nicht über seinen Kopf geführt). Auch hier drehte er sich trotzdem weg und hob die Pfote.
Beide Male war sein Wegdrehen allerdings nicht so doll, wie sonst.
Ich denke, bungee hat mit ihrem Kommentar völlig Recht, und auch du Chris. Vielleicht habe ich da doch zuviel rein interpretiert. Aber ich werde zukünftig trotzdem eure Ratschläge beherzigen und
- Aaron nicht auf dem Kopf und von oben streicheln
- nicht frontal auf ihn zu gehen
- meinen Oberkörper seitlich zu ihm hin drehen
- ihn mehr auf uns zukommen lassen als umgedreht.Natürlich werde ich das auch an meine Familie weitergeben!
Ich danke euch allen noch einmal für eure wirklich hilfreichen Kommentare.
Wenn sich irgend eine Veränderung diesbezüglich ergeben sollte, werde ich mich auf jeden Fall hier in diesem Thread noch einmal melden.
Habt vielen Dank!!!
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Ich finde nach wie vor nicht, dass du da zuviel reininterpretiert hast. Schließlich hast du nie etwas anderes gesagt als hier geschrieben wurde.
Keiner behauptet, der Hund habe Angst oder sonstwas. Und wie man die Signale nennt, ist ja unerheblich. Der Hund versucht damit eine, für ihn angespannte, Situation zu beruhigen. Warum die Situation für ihn angespannt ist, kann man nur aus den kurzen Videoausschnitten beurteilen.Und dass jemand, der über CS spricht weiß, in welcher Reihenfolge man die Körpersprache des Hundes deutet und die CS selbst da der letzte Beobachtungsfaktor sind, habe ich ehrlich gesagt (vielleicht naiver Weise) vorausgesetzt.
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