langzeitfolgen/ nachwirkungen der parvovirose
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hallo ihr lieben,
wir ihr vielleicht schon in diesem thread: https://www.dogforum.de/ftopic96139.html gelesen habt, habe ich heute von meinem tierarzt erfahren, dass meine hündin im welpenalter höchstwahrscheinlich an parvovirose erkrankt ist.
heute ist cleo etwa 6-7 monate alt. mit schätzungsweise 3 monaten wurde sie auf kreta von touristen aufgelesen, über ihr leben davor ist nichts bekannt.
den tierarzt aufgesucht habe ich wegen immer wiederkehrenden und momentan sehr akuten magen-darm-beschwerden. unser tierarzt hat uns erklärt, dass eine überstandene parvovirose häufig ein verlangsamtes herz nach sich zieht, welches wiederum die bauchspeicheldrüse beeinträchtigt (so habe ich es zumindest verstanden). sie hat jetzt 3 spritzen gegen die akuten symptome (durchfall/ erbrechen) bekommen und soll eine woche lang antibiotika bekommen. anschließend wird ein großes blutbild erstellt - dann werden wir endgültige gewissheit haben.
nun konnte ich aber bis heute mit dem begriff parvovirose überhaupt nichts anfangen und g***le zeigt sich auch nicht gerade hilfreich, was die durch parvovirose verursachten langzeitschäden angeht. deshalb seid ihr meine einzige chance, etwas mehr über diese krankheit und ihren verlauf (für den rest des hundelebens) zu erfahren. ich danke euch vielmals!
liebe grüße
rather ripped
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Hi
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Ich kann dir nichts über die Parvovirose sagen, würde aber erstmal kontrollieren lassen, ob denn Herz und Bauchspeicheldrüse wirklich in Mitleidenschaft gezogen wurden. Zur Bauchspeicheldrüse hab ich dir im anderen Thread schon was geschrieben, das Herz kann man in einem Herzultraschall untersuchen lassen. Meines Wissens nach die einzige Klinik, die dafür die entsprechenden Gerätschaften hat ist Duisburg/Kaiserberg. Zumindest war sie es, als ich Majas Herzultraschall habe machen lassen.
Aber bevor ich nun irgendwelchen Spekulationen Glauben schenken würde, würde ich wissen wollen, was der Hund tatsächlich hat, damit ich entsprechend handeln kann und nicht Ewigkeiten an etwas rumdoktore, was ggf. eine Fehldiagnose oder so ist.
LG, Henrike
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Hallo,
Chico hatte mit 9 Wochen auch die Parvo. Heute ist er 8 Monate alt, deshalb kann ich über Langzeitschäden noch nichts sagen. Ich hab mich aber sehr intensiv mit dem Thema befasst, viel im Internet recherchiert und auch mehrere TA befragt.
Fakt ist das Parvo den Darm ziemlich stark angreift und erstmal längerfristig schädigt. Im Darm sitzt das Immunsystem (weiss nicht wie ich das besser umschreiben soll). Alle Hunde haben nachdem was ich gelesen hab in mind. dem ersten Lebensjahr viele gesundheitliche Probleme, sei es Erkältungen, Magen-Darm Infekte etc., sie nehmen quasi alles mit was an Krankheiten so auf der Straße liegt. Das liegt daran das das Immunsystem des Welpen zum Zeitpunkt der Infektion noch nicht ausgereift ist, weshalb auch ca 80 % der betroffenen Welpen an der Krankheit sterben, während erwachsene, nicht zu alte Tiere die krankheit meistens Problemslos überstehen, bei diesen ist der Krankheitsverlauf weitaus milder. Die Welpen die die Parvo überleben sind Immuntechnisch stark geschwächt, der Aufbau des Immunsystems verläuft weitaus langsamer. Von anderen Nutzern hier habe ich erfahren das sich die Gesundheitlichen Probleme meistens nach 2-3 jahren stark gebessert haben. Eine Garantie dafür kann aber niemand geben, jeder Körper geht anders damit um, genau wie bei uns Menschen
Dabei kommt es aber darauf an wie stark die Parvo den Körper des Welpen geschädigt hat. Ist das Herz angegriffen sieht das ganze etwas anders aus, dann hat der Hund sein leben lang das Leid daraus zu tragen.
Nun mal meine eigenen Erfahrungen bis heute:
Wir nehmen jede Krankheit mit der wir über den Weg laufen! Erkältungen, jede menge Magen-Darm-Probleme (mit denen haben wir am meisten zu kämpfen), gefühlte millionen Bindehautentzündungen (wusste vorher auch nicht das die bei Junghunden oft durchs nicht ausgebaute immunsystem auftreten), ohrentzündungen etc. Ich finde aber das es weniger geworden ist. Die ersten 2 Monate nach der Parvo waren wir bestimmt 2 mal wöchentlich Gast beim TA. Heute ca alle 2 Wochen 1 mal. Mir ists manchmal schon richtig peinlich da aufzulaufen. Chico hat eigentlich jeden Tag laute magen-darm geräusche, öfters eklige Blähungen (die stinken furchtbar), er hat so gut wie nie festen kot, neigt auch zu durchfall. Wie in deinem anderen Thread beschrieben frisst er auch viel Grass, er erbricht es aber nie.Chico hat zum Glück (bisher wurde zumindest noch nichts festgestellt) keine Schäden am Herzen genommen, deshalb kann ich dir da nicht so viel zu sagen. Man soll diese aber gut durch täglich Gabe von Tabletten und Bewegungseinschränkung (auch wenns blöd ist) kompensieren können.
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