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Bitte nicht erschrecken, wenn der ganze Thread etwas lang wird, aber die letzten 6 Jahre lassen sich nicht so ganz einfach in zwei Sätze fassen, sind aber denke ich wichtig für meine Fragen.
Am 02.04.2003 haben wir Balou zu uns geholt. Ich war damals 15, meine Eltern wollten nie einen Hund, hatten lediglich meinem Betteln nachgegeben (ausschlaggebend für ihr Zustimmen war, dass ich mich seit ich 5 Jahre alt war immer selbst um meine Kaninchen gekümmert hatte und auch meinen Pflegehund über zwei Jahre fast täglich zum Spaziergang abholte), das hieß nun: Es war allein mein Hund, ich war für die Erziehung verantwortlich, fürs Gassigehen etc. Wenn ich mich nicht mehr kümmern würde, käme er zurück ins Tierheim - eine Prämisse die von Anfang an klar gestellt wurde.Bis August lebte er vollständig draußen im Garten in einem überdachten Zwinger mit Hundehütte, ab August konnte ich meine Eltern überreden, dass er tagsüber mit mir ins Haus durfte und nur draußen war, wenn ich nicht da war und nachts.
Das Tierheim verkaufte ihn uns als 6 Monate alten Rüden, der etwas schüchtern sei, allerdings ein guter Anfängerhund. Angeblich kam er mit ca. 12 Wochen mit 14 anderen Welpen aus Rumänien. Einmal war er bereits für kurze Zeit an eine ältere Frau mit Dackel vermittelt worden, kam aber zurück da der Dackel angeblich den Hund terrorisierte (er hatte zunächst tatsächlich kein Interesse an Bekanntschaften mit kleinen Hunden, reagierte auf diese zurückhaltend, aber nie aggressiv. Das Verhalten legte sich auch innerhalb des ersten Monats vollständig).
Bei uns daheim stellte er sich dann als Angstbeißer heraus, ich war für ihn willkommener Dosen- und Türöffner.
Wir gingen ab Mai in einen Schäferhundeverein. Auf dem Platz mauserte er sich schnell, er legte einen unglaublichen Lerneifer an den Tag und war stets einer der besten in den Gruppen. Daher glaubte mir allerdings kein Trainer, dass es im Freilauf ganz anders aussah. War die Leine weg, war auch der Hund weg. Er drehte sich nicht zu mir um, nahm gerne mal mehrere 100m Abstand und ging noch viel lieber einfach mal mit anderen Hunden mit. Ich begann unbeholfene Übungen mit der Schleppleine und fing an mir unzählige Hundebücher zu kaufen. Wir versuchten es mit Natural Dogmanship, dem Clicker, Wurfketten etc.
Insgesamt waren wir in den letzten sechs Jahren in fünf Hundeschulen, keine davon konnte uns bzgl. dem Freilauf helfen, auf dem Platz blieb er aber immer eine Eins. Wir machten bei einer Agilitygruppe mit, beim Fährtenlesen und bei den SV-Rettungshunden.
Zusätzlich nahmen wir Privatstunden bei zwei Trainern. Die erste Frau war von AnimalLearn, hatte für mich persönlich vollkommen falsche Ansatzpunkte und das Training ergab für mich einfach keinen Sinn (ein Zitat der Frau bzgl. Ziehen an der Leine: "Wenn der Hund zieht muss man ihm nur mehr Leine lassen"). Der zweite Trainer gehörte keinem Verband an und arbeitete mit Wurfketten. Er hatte Balou allerdings von Anfang an keine Chance gegeben und machte mir immer wieder klar, dass er nie ohne Schleppleine würde laufen können. Zudem konzentrierte er sich beim Training immer mehr auf meinen Vater, der nur zwangsweise dabei war, da er mich fahren musste, statt auf mich.Zusammengefasst lagen meine größten Fehler bei:
- Inkonsequenz: durch die vielen verschiedenen Hundeschulen, -trainer und -erziehungsbücher änderte ich ständig meine Art und Weise mit Balou umzugehen, heute war etwas erlaubt, morgen nicht mehr
- Kommandovariation: in der Hoffnung ein neues Wort für ein Kommando mache alles besser haben wir für gewisse Dinge inzwischen bestimmt 5 Befehle, ich gehe davon aus, dass er gar nicht mehr weiß was ich genau von ihm will, wenn ich etwas sage
- Ungeduld: wenn eine Methode nicht sofort Erfolg zeigte oder wir Rückschläge erlitten hörte ich meist sofort auf und begann etwas anderes
- Nachlässigkeit: klappte dann doch etwas wurde ich gern nachlässig, achtete nicht mehr so sehr auf genaue Umsetzung und ließ ihm doch wieder etwas durchgehen
- Unberechenbarkeit: ich kann es meinem Hund nicht übel nehmen, dass es dauerte, bis er mir wieder vertraute; mir rutschte die Hand aus, mir wurden mit ihm im Freilauf rabiate Methoden an die Hand gelegt und manchmal war ich einfach nur so fertig mit den Nerven, dass ich plötzlich anfing ihn anzuschreien und ihn auf dem Spaziergang von mir wegzuscheuchen obwohl er endlich in meine Richtung kam.Die größten Probleme im Freilaufen waren/sind:
- Abstand: Im übertriebenen Sinne kann man sagen: Ich war am einen Dorfende, Balou am anderen. Die Distanz zwischen uns überstieg gerne die 100m-Marke, wenn ich ihn nicht aufhalten konnte
- Desinteresse: Umdrehen, gucken wo Frauchen ist? Wozu? Mir schien, dass er sich denkt: Ich kenne den Weg nach Hause, ich brauche nicht darauf zu achten wo du bist. Es war ihm kurzum völlig egal was ich gerade tat oder wo ich war. Daher half es auch nichts einfach umzudrehen und wegzurennen, wenn er unkonzentriert war, wie man es mir so oft sagte, denn dann machte mein Hund genau das gleiche ...
- andere Hunde: Sichtete er einen anderen Hund - und da hat er meiner Meinung nach Adleraugen - rannte er sofort darauf zu. Er war dabei nicht aggressiv, also stürzte sich nicht wie eine Bestie auf den anderen Hund, aber ich mag es ja selbst nicht, wenn ein fremder Hund einfach so auf mich zugerast kommt. Es gab einfach kein Halten mehr für ihn wenn ein Artgenosse in der Nähe war, da half kein Futter (egal wie gut es war und wie selten er es bekam) und kein Spielzeug.
- gemeinsamer Spaziergang: Wenn uns noch jemand begleitete waren Balous Ohren komplett auf Durchzug, da reagierte er auf gar nichts mehr. Das war mein Fehler, da ich ihn dann auch vernachlässigte, wenn ich jemanden zum Quatschen hatte. Ich achtete nicht so sehr auf eine sauber Ausführung und ließ ihm auch mal was durchgehen. War noch ein anderer Hund dabei orientierte er sich zu 80% an diesem und wenn dieser abgerufen wurde hatte ich zumindest eine minimale Chance dass meiner mitkommen würdeDer momentane Zustand:
Balou nimmt nur noch ca. 10m bis 25m Abstand zu mir - Ausnahmen bestätigen die Regel, wenn er mal mit einem anderen Hund flitzt. Oft bleibt er auf dem Spaziergang kurz stehen und sieht mich direkt mit aufmerksamen Blick an, geht dann auch erst weiter wenn er weiß wie ich den Weg weiter gestalte (ob ich abbiege, weitergehe oder umdrehe). Davon, zu anderen Hunden hinzurennen, lässt er sich inzwischen in 9 von 10 Fällen mit einem klaren "Nein" und einem darauffolgenden Kommando abhalten (entweder rufe ich ihn ab, lasse ihn abliegen oder fordere ihn auf weiterzugehen, das ist meist situationsabhängig) - die letzte Ausnahme dieses Erfolges war die läufige Hündin gestern ... Unser größter Erfolg bzgl. "anderen Hunden" war allerdings, als er sich durch ein "nein" vom Hingehen zu einem Hund abhalten ließ obwohl sein Hundekumpel, der mit uns ging, zu dem fremden Hund hinrannte. Ich habe mir angewöhnt auch genau auf ihn zu achten wenn ich mit anderen Leuten spazierengehe, inzwischen macht auch das für ihn kaum noch einen Unterschied.
Er läuft derzeit an einer sehr dünnen 5m Leine, die er hinter sich herschleift und wir arbeiten seit August 2009 intensiv mit dem Clicker - so haben wir auch die oben beschriebene Situation endlich erreicht.
So und jetzt sind wir so weit gekommen und hängen eigentlich nur noch an einem Problem, aber das ist gar nicht so klein ... leider ...Die Reaktionszeit
Bei einem "Nein" hält Balou zunächst einmal unmittelbar inne, nur bei dem darauffolgenden Kommando sieht es etwas anders aus ... Dann sieht er aus als müsste er erstmal überlegen ob er das denn nun wirklich ausführen will .. muss .. sollte.
Beispiel Kommando "Platz": Balou ist ca. 10m vor mir, ich rufe ihm in einer Situation ohne Ablenkung "Platz" zu und führe auch das Sichtzeichen aus. Er bleibt stehen und stiert entweder nach vorne ohne sich irgendwie zu bewegen oder sieht zu mir zurück. Sieht er mich an führe ich erneut das Sichtzeichen aus. Keine Reaktion. Manchmal setzt er sich noch hin, in den meisten Fällen bleibt er aber einfach regungslos stehen bis ich bei ihm bin. Dann legt er sich doch oft ohne weitere Aufforderung ins Platz. Es ist wirklich selten, dass er das Kommando auf die Distanz sofort ausführt. Im Umkreis von ca. 1m - 2m um mich herum befolgt er das Kommando i.d.R. auch mit Ablenkung sofort.
Achso: Bei Kommandos spreche ich ihn immer zuerst an, also rufe nicht einfach "Platz!" sondern "Balouuu ... Plaaatz!" Wenn ich merke, dass er gerade gar nicht mitkriegt, dass ich es mit ihm habe, habe ich auch kein Problem das Kommando zu wiederholen, nur wenn er stehen bleibt und offensichtlich doch mitbekommen hat, dass ich es mit ihm habe, sollte er das Gesagte auch umsetzen.
Das selbe Spiel haben wir dann auch beim Abrufen. Er kommt, aber es dauert und erfordert oft einige Ermahnungen (strenges "Na!", habe ich mir durch den oben erwähnten Hundetrainer angewöhnt). Immerhin, in 8 von 10 Fällen macht er auf dem Weg zu mir keinen Umweg um das Bein zu heben, zu schnüffeln etc. Allerdings ist es gerne so, dass, wenn ich ihn abrufe während er an einem Baum schnupperte, er erst das Bein hebt und dann zu mir kommt.
Wie kriege ich es nun hin, dass er sofort reagiert? Er ist kein Border Collie und kein Schäferhund vom SV-Platz, er muss nicht mit 120km/h auf mich zugerannt kommen beim Abrufen und sich nicht im Sprung ins Platz werfen, er soll nur die Kommandos ohne Verzögerung ausführen.Ich habe mir bereits überlegt mit dem "Platz" noch einmal von ganz vorn anzufangen, also die Entfernung doch noch einmal langsam aufzubauen, bin mir aber einfach nicht sicher, ob das wirklich der Schlüssel ist.
Letzte Woche hatte ich mir das Ziel gesteckt an Weihnachten "offline" unterwegs sein zu können, also die Schleppleine weglassen zu können. Soweit habe ich ihn auch im Griff, er rennt nicht weg und ist kontrollierbar, doch diese lange Zeit zur Reaktion stört mich noch ungemein.
Natürlich wäre ich froh das Problem ohne erneutes Schleppleinentraining mit evtl. der 10m-Leine lösen zu können, wenn es aber keinen Weg gibt die Schleppe zu vermeiden werden wir eben noch einmal ein paar Monate dran hängen müssen.
Außerdem würde ich gerne weiter mit dem Clicker arbeiten und nicht weitere Hilfsmittel (wie z.B. Wurfkette) hinzufügen. Als Leckerlies verwende ich abgekochtes Hühnerfleisch (er ist nicht gerade verfressen und verschmäht auch oft diese Leckerlieform, ich habe mich allerdings dafür entschieden, da ich a) sowieso nicht viel von Industrieleckerlies halte und b) er sich mit dem Hühnerfleisch seit August einfach gut motivieren lässt während er andere Leckerlies in 9 von 10 Fällen verschmäht) und meistens habe ich auch ein Spielzeug auf dem Spaziergang dabei.Balou ist jetzt 7 Jahre alt und nicht kastriert. Vor zwei Monaten habe ich im Kaufvertrag gelesen, dass er bei der Übergabe wohl nicht 6 sondern 9 Monate alt war (damals hatte ich mir den Kaufvertrag nicht genau angesehen, Hauptsache ich hatte meinen Hund).
Was genau in ihm drin steckt wissen wir nicht. Eine Tierärztin schätzt aufgrund der Fellbeschaffenheit einen Husky, unser derzeitiger Tierarzt einen Spitz und die Trainerin von AnimalLearn dichtete ihm eine Mischung aus HSH und Windhund an.
Für mich ist der HSH am wahrscheinlichsten. Ich habe mich über diese Rassen informiert und mir mal ein paar Videos von Carpatins angesehen. Ihre Art sich zu bewegen, alles im Blick zu haben, wie sie agieren etc. entspricht der meines Hundes fast komplett.So, ich hoffe, dass ich jetzt nichts vergessen habe ...
lg Steffi -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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Hallo Steffi,
ich habe nun dein "Fast-Buch" gelesen
Ganz ehrlich: Du hast doch einen völlig normalen Hund.
Dein Problem habe ich nicht ganz verstanden.
Oder habe ich etwas überlesen?Du hast einiges probiert und ihn im Laufe der Jahre verunsichert...
Er zeigt keine Aggressionen.
Tja, er gehorcht nicht 100%ig.
Und?
Welcher Hund macht das schon?
100% ist schon eine ganz großes Ziel - es ist ein Lebewesen, 100% zu erreichen, ist schon schwierig.
Ich finde, dass du schon sehr viel geschafft hast, obwohl anfängliche Schwierigkeiten vorhanden waren.
So ein hohes Ziel haben wir auch nicht erreicht, aber ich bin trotzdem sehr zufrieden.Gruß
Leo -
Wenn ich das recht verstehe, stört dich nur das er teilweise zu langsam reagiert?
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Hi
Ich habe mir ein Stündchen Zeit genommen
und Deinen Thread durchgearbeitet.In meinen Augen
gehst Du viel zu kritisch mit Deinem Hund um.
Es haben sich doch schon sagenhaft viele
Dinge gebessert und wenn Ihr am Ball bleibt
wird es weiter aufwärts gehen.Es wäre sicher leichter gewesen wenn Du konsequent
die Schleppleine eingesetzt hättest,
aber aus der Ferne sind gute Raschläge immer einfach.Ich fände es gut wenn Du bemerken würdest
was sich verbessert hat und als Tipp,
betrachte einfach wie sich Dein Hund vor 2,3 Jahren benommen hat
und vergleiche es mit heute, nicht wie er vor ein paar Tagen war.Viel Erfolg und viele Grüße
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Am Schluss hab ich dann wohl doch geschluddert beim Schreiben
Das Problem ist, dass er zum einen sehr langsam und zum anderen gerne einfach mal insofern gar nicht reagiert, dass er zwar an Ort und Stelle stehen bleibt, wenn ich ihm etwas zurufe, aber das eigentliche Kommando nicht ausführt.
Beispiel vom Wochenende:
Wir gehen an einem asphaltierten Weg entlang. Rechts von uns ein Fluss, links von uns geht es über eine kleine Wiese nach oben auf einen anderen, parallelverlaufenden Weg. Auf dem oberen Weg kam eine Frau mit einem Hund, mein Hund stand in der Wiese etwa mittig zwischen den beiden Wegen und stierte nach oben zu dem anderen Hund.
Ich rief zunächst einmal: "Balou .. Nein!"
Er sah zu mir, verharrte.
Dann folgte das zweite Kommando: "Balou .. Weiter!" (Weiter = er soll sich einfach nur in Bewegung setzen und mit mir mitlaufen).
Balou sah erneut zu mir, machte aber keine Anstalten sich irgendwie zu bewegen, obwohl ich bereits losgelaufen war.
Die Frau oben mit ihrem Hund blieb übrigens genauso sturr stehen wie Balou und guckte nach unten.
Da er nicht mitkam ging ich in die Hocke und rief: "Balou ... Hey Hey!" (Hey Hey = Abrufkommando).
Wieder sah Balou zu mir, regte sich aber nicht.
[Die Situation endet damit, dass ich ihn abholen gegangen bin]Es is also nicht so, dass er mir einfach abhaut, er friert quasi stattdessen ein. Ich könnte in so einer Situation auch zu ihm gehen und ihn einfach abholen. Trotzdem wäre es mir doch ganz recht, wenn er das tun würde, was ich eigentlich von ihm will
In einem HSH-Forum habe ich einmal gelesen, dass diese Hundetypen ohnehin nicht so der Typ fürs Abrufen sind. Daher ist eine Userin darauf ausgewichen ihrem Hund das Kommando "Steh" beizubringen - wie Balou es eigentlich vorbildlich zeigt, auch wenn er was anderes machen soll ...
Sie ruft den Hund also nicht ständig ab, bringt ihn lediglich dazu stehen zu bleiben und - so wie ich es verstanden habe - weiterzugehen wenn auch der Hund dazu wieder bereit ist.Ich weiß aber nicht ob das auch für uns eine Alternative wäre. Mir geht es ja vor allem darum, dass er lernt, zu tun, was ich sage. Wenn ich ihn z.B. abrufe weil da ein Auto entgegen kommt (passiert an der Saar öfters mal, die fahren nicht schnell, nehmen aber den Weg in seiner Breite doch komplett ein) ist es wirklich wichtig, dass er zu mir kommt und nicht prass stehen bleibt.
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Also mir hat unsere Hundefrau gesagt, dass dieses trödeln beim Rückruf ein Beschwichtigungsignal ist , man selbst wird gereizter weil er nicht in die Puschen kommt und Hund denkt oh Mensch wird böser dann halt noch nen Bogen mehr und schnüffeln....
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Üb den Abruf doch... Bei DIR ist die Party. Sitzt das (und erst dann!) wird Schnelligkeit bestätigt. Ich würde übrigens genau 1x rufen. Wer dann nicht kommt, steht entweder alleine da (wenn es vom gelände her geht) oder wird kommentarlos abgeholt, angeleint und mitgenommen.
Und dann würde ich wirklich ein "steh" einführen. Ich ruf meine z.B. nur super selten zurück, die werden abgelegt oder mit "stop" zum halten gebracht. -
Hi
Sehe ich genau wie Murmeline,
durch häufiges Zurückrufen schafft man
schnell eine Negativ-Erziehung.Versuch mal Dich in den Hund zu versetzen,
weshalb soll er denn freudig kommen?
Bloß weil Du es willst?
Oder wegen eines handelsüblichen, tariflich vereinbarten Kekses?Und weshalb würdest Du freudig angerannt kommen?
Doch nur weil etwas außergewöhnlich angenehmes passiert!
Aber außergewöhnlich ist eben nichts was STÄNDIG
geboten wird. Da kann man sich den Mund ruhig fusselig loben,
was laufend passiert, das wird reizlos.
Ist doch bei uns dasselbe.
Obwohl ich Fußball Fan bin, würde ich mir,
wäre die WM wöchentlich, wohl kein Spiel ansehen.Und, als alter Fahrensmann dieses Forums,
gebe ich Dir noch, ganz unter uns, einen Tipp:
Man erhält durch kürzere, kompaktere Beiträge
einfach mehr Resonanz und eine angeregtere Diskussion.Viele Grüße und nochmal viel Erfolg weiterhin!
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also erstmal herzlichen glückwunsch das du die kurwe gekrigt hast und dein hund jetzt so gut auf dich hört, wo es ja solche startschwierigkeiten gab, und du nicht einfach aufgegeben hast
erfahrung hab ich in dem bereich keine aber ich würd auch sagen selten rufen und wenn er/sie (hab ich jetzt überlesen) kommt muss was gans tolles passiern...
platz würde ich wie du auch schon überlegt hast nochmal n bissel von vorn an fangen bzw halt die entvernung neu aufbauen...
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Danke für die Antworten und vor allem danke fürs "in Erinnerung rufen" wie weit wir doch eigentlich gekommen sind
Wir hatten eben einen "offline"-Spaziergang hinter uns - ich wollte einfach sehen wie unterschiedlich er mit oder ohne Leine reagiert.
Und: Es gab keinen Unterschied - abgesehen von dem, dass ich selbst lernen muss ihm zu vertrauen, dass er nicht nur an der Leine hört sondern auch ohne.
Zwar hatten wir einen Ausrutscher als er einen anderen Hund gesehen hat und losgesprintet ist aber beim zweiten "nein!" blieb er dann stehen und ließ sich danach sogar abrufenJetzt werden wir den Abruf nochmal neu aufbauen, ich wollte neben dem verbalen Kommando noch zur Pfeife greifen, damit fangen wir nun an.
Beim Platz steigern wir langsam die Entfernung und ich werde ihm das Kommando "Steh" beibringen damit das Abrufen eher eine Seltenheit bleibt. Da habt ihr schon recht, ich hatte noch nie darüber nachgedacht, aber wenn ich ihn zu oft abrufe denkt er sich wohl wirklich irgendwann "Nu kannste mich aber mal".Also, danke nochmal
ZitatUnd, als alter Fahrensmann dieses Forums,
gebe ich Dir noch, ganz unter uns, einen Tipp:
Man erhält durch kürzere, kompaktere Beiträge
einfach mehr Resonanz und eine angeregtere Diskussion.Ich weiß
Nur da ich hier im Forum noch nie etwas zu meinem Hund geschrieben habe und das bei diesem Thema mir irgendwie wichtig erschien ist der ganze Beitrag etwas ausgeufert. Normalerweise halte ich mich selbst lieber kürzer.
Aber trotzdem Danke -
- Vor einem Moment
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