Außergewöhnlichen Hundetrainer in Berlin gesucht

  • OK, du suchst also einen Hundtrainer, der dir absichtlich oder aus kompletter Unwissenheit Dinge falsch erklärt und die Hunde via negativer Bestärkung und positiver Strafe erzieht. Weiterhin soll dich der Trainer in vollkommener Unwissenheit lassen, warum und wie ein Hund lernt und wie man jenes beeinflussen kann.


    Sooo schwer dürfte es doch nicht sein, so jemanden zu finden.

  • >>"atmosphärischen" Störungen und Diskrepanzen im Friederikenhof<<
    Na das klingt ja noch fieser.

  • Zitat

    OK, du suchst also einen Hundtrainer, der dir absichtlich oder aus kompletter Unwissenheit Dinge falsch erklärt und die Hunde via negativer Bestärkung und positiver Strafe erzieht. Weiterhin soll dich der Trainer in vollkommener Unwissenheit lassen, warum und wie ein Hund lernt und wie man jenes beeinflussen kann.


    Sooo schwer dürfte es doch nicht sein, so jemanden zu finden.


    Danke das aus meiner Suche sofort wieder ein Glaubenskrieg werden muss.


    Kurzes Beispiel:


    Hund soll beim Essen nicht mehr am Tisch betteln und nicht mehr den Tisch verteidigen ... auch nicht von weiter weg.


    Unser erster Ansatz: Hund auf Platz schicken und für braves liegenbleiben ständig ein Leckerchen ins Maul stopfen.
    1. Problem: Dusty lag immer in Habachtstellung - weil gleich gibts ja wieder Leckerchen und da Dusty eh viel zu oft in Habachtstellung ist (es könnte ja irgendwas passieren) hätte ich schon lieber nen Hund der mal diese halbe Stunde (bzw. am liebsten immer) entspannt in seinem Bettchen liegt.
    2. Problem: Er ist trotzdem anfangs ständig aufgestanden oder immer weiter vorgerutscht --> also hab ich ihn wieder auf seinen Platz dirigieren müssen usw.
    3. Problem: Ist Perriz doch mal dem Tisch zu nah gekommen (in den Augen von Dusty), also z.B. wenn Perriz von dem einen Sessel zum anderen gewechselt ist und am Tisch vorbeikommt, dann hat Dusty trotzdem von seinem Bettchen aus geknurrt und man musste aufpassen das der net aufsprang und Perriz da vertreibt. Die Leckerchen haben ihn bestimmt nicht davon abgehalten seinen Tisch zu verteidigen. Perriz kann man ja soweit noch kontrollieren eben beim Essen auf einem Sessel liegen zu bleiben und nicht rumzuwandern, der Katze kann man das eher schlecht vermitteln.
    4. Problem: Perriz fand die Leckerchengabe an Dusty natürlich äußerst interessant und meinte ab und zu aufstehen um zu schauen was Frauchen da verteilt, damit noch höhere Gefahr für Aggressionen unter den Hunden.



    und und und


    Also habe ich ihn ein paar Tage mit meinem Körper vom Tisch weggedrängt ... und ihm dann seinen Platz gezeigt. Wenn er aufstand wurde er wieder weggedrängt und zu seinem Platz geschickt. Das ganze hat 2 Tage gedauert, danach ist er aller 2 Tage 1 x aufstanden um doch noch mal zu schauen was ich denn tue. Ansonsten ist er liegengeblieben ... weder in Habachtstellung, noch ist er immer wieder vorwärtsgerutscht. Jetzt vor 2 Tagen ist er dann beim Essen ins Nebenzimmer gegangen und hat sich dort in sein Bett gelegt und friedlich geschlafen. Wir haben ihm so die Aufgabe abgenommen den Tisch zu verteidigen und sind wieder ein Stück weiter vorwärts gekommen. Und dazu habe ich keine Gewalt genutzt, aber eben auch kein Leckerchen. Oh mein Gott ... ich schlechter Mensch...

  • Du interessierst Dich doch auch für Zughundesport.


    Wie wäre es denn mit diesem Ausbilder in Potsdam:


    http://www.hunde-gruenberg.de/


    Ich weiß Du wolltest keine Homepages sondern Erfahrungswerte. Damit kann ich leider nicht dienen, da ich keine Hundeschulen besuche bzw. besucht habe.


    Ich bin nur durch Zufall über Grünberg gestolpert, aber wahrscheinlich kennst Du die Seite längst.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Schade, dass es mit Dogtrain nun doch nichts geworden ist. :( :


    Ich glaube, die Ansatzpunkte nach denen du suchst, sind gut, aber du wirst sie so nicht finden.
    Nehmen wir das Beispiel mit den Leckerlies. Ich glaube ein Hund, der bis jetzt mit Leckerlies erzogen wurde, dem kann man diese nicht einfach vorenthalten, nur weil jetzt ein anderer Trainer da ist.
    Ich glaube aber trotzdem, dass man diesem Hund beibringen kann, bzw besser gesagt dem Menschen, dass diese auf lange Sicht nicht mehr nötig sind.
    Du brauchst keinen Trainer, der dir beibringt ohne zu arbeiten, sondern du brauchst einen, der dir hilft davon wegzukommen. Verstehst, was ich meine? ;)


    Ich denke, bei der Suche nach einem Trainer muss man weniger nach den Methoden fragen (wobei die auch wichtig sind) sondern mehr danach, wie der Trainer versucht an das angestrebte Ziel zu kommen und ob er überhaupt in der Lage ist einem das zu zeigen.


    Ich denke auch, dass man den "perfekten" Trainer nicht finden kann. Es gibt immer Menschen (Trainer) mit denen man mehr übereinstimmt und mit anderen weniger. Trotzdem kann man bestimmte Dinge auch von denen lernen, mit denen man vielleicht nicht ganz übereinstimmt.
    Beispiel Baumann: Auch ich stimme vielen Dingen nicht zu, die er lehrt (bzw lehren lässt), aber trotzdem hat er auch gute Dinge im Angebot, wie zB ZOS.


    Am allerwichtigsten finde ich persönlich bei einem Trainer, dass man diesem sagen kann, was man nicht möchte, ohne dass dieser sich gleich auf den Schlips getreten fühlt und einem vom Platz jagt. Man sollte jemanden finden, mit dem man reden kann und ihm offen sagen kann: So möchte ich das nicht, hast du einen zweiten oder dritten Vorschlag?


    Ich weiß nicht, was du über Dogtrain gehört hast, aber mir schien, dass du dich gut mit ihm verstanden hattest und du meintest, er konnte Dusty gut einschätzen. Meinst du nicht, du könntest ihn vielleicht auf die schlechten Dinge, die du gehört hast ansprechen und ihn fragen, ob er nicht vielleicht eine andere Lösung parat hat?

  • Zitat

    Also habe ich ihn ein paar Tage mit meinem Körper vom Tisch weggedrängt ... und ihm dann seinen Platz gezeigt. Wenn er aufstand wurde er wieder weggedrängt und zu seinem Platz geschickt. Das ganze hat 2 Tage gedauert, danach ist er aller 2 Tage 1 x aufstanden um doch noch mal zu schauen was ich denn tue. Ansonsten ist er liegengeblieben ... weder in Habachtstellung, noch ist er immer wieder vorwärtsgerutscht. Jetzt vor 2 Tagen ist er dann beim Essen ins Nebenzimmer gegangen und hat sich dort in sein Bett gelegt und friedlich geschlafen. Wir haben ihm so die Aufgabe abgenommen den Tisch zu verteidigen und sind wieder ein Stück weiter vorwärts gekommen. Und dazu habe ich keine Gewalt genutzt, aber eben auch kein Leckerchen. Oh mein Gott ... ich schlechter Mensch...


    Genauso arbeite ich, um zu sagen, da gehts nicht lang, da wird nicht raufgekuckt, dieser bereich ist tabu. Hundesprachlich eindeutig und unmittelbar. Ich finde es auch mittlerweile besser körpersprachlich zu arbeiten anstatt dem Hund ständig irgendwelche Alternativverhalten beizubringen.


    LG

  • Das was ich bis jetzt gehört habe, klingt alles andere als danach das er von seiner Methode abweicht. Aber ich bin nebenbei dabei mich noch ein wenig schlau darüber zu machen. Muss ja genug Leute geben, die bei ihm waren, so lang wie es die Hundeschule gibt.


    Tja ... mir muss niemand zeigen wie ich von Leckerchen wegkomme ... ich nutze schon seit Wochen keine mehr, außer für den "Sport" (ZHS, ZOS und Dummy) und fürs zurückkommen, da ist es mir auch egal das unser Pfiff rein mit Leckerchen konditioniert ist (bzw. durchs Dummytraining gelernt wurde), ich habe somit zumindest die Möglichkeit Dusty frei laufen zu lassen (im Hellen, also momentan nur Wochenende). Ansonsten nutz ich keine mehr. Auch muss er kein Platz können. Sitz brauchen wir nur beim ZOS und Dummy, ansonsten wird das auch nicht genutzt. Wir arbeiten schon seit längerer Zeit anders und wenn man überlegt das sich vor einigen Monaten Dusty und Perriz zerfleischen wollten, dann haben wir viel geschafft. Es wird von Tag zu Tag besser (bis auf die nicht vorhandene Leinenführigkeit), aber es gibt Dinge die ich mir nicht so allein zutraue. Das mit den Kindern z.B.


    Ich denke das ich vielleicht bei Lars Thiemann an der richtigen Adresse wäre, ich denke er ist einer der so dazwischen steht (also keiner der mitm Clicker wedelt, aber eben auch mal mit Leckerchen arbeitet). Ich denke er hat so viel Hundeverstand, dass er mir auch Sachen erklären und zeigen kann, wo ich nicht prinzipiel ein Leckerchen brauch.

  • Hm, bin mir nicht sicher ob du die "Eierlegendewollmilchsau" suchst :???:


    Wir waren Anfang Juni 2009 eine Woche im Pfötchenhotel in Beelitz zu Gast, in unserem Paket hatte wir auch 5 Einzeltrainingstunden in der Pfötchenschule dort. Unsere Trainerin war Monika Lux, und wir waren echt begeistert von ihrem Training. Sie arbeitet gewaltfrei, macht dem Hund aber dennoch klar wer der Rudelchef ist. Da sie an den letzten 2 Trainingstagen erkältungsbedingt keine Stimme hat, konnten wir sehr gut beobachten wie sie nur durch Körpersprache mit dem Hund kommuniziert.


    In diesen fünf Tagen haben wir sehr viel über unseren Hund und auch über uns gelernt. Toll war auch das Moni uns drauf hingewiesen hat, daß wenn wir bestimmte Verhaltensweisen ändern, sich der Racker neue Ticks ausdenkt. Und so war es auch :lol: , aber wir waren gewarnt und vorbereitet.


    Lg


    Snoepje

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