Punker/Obdachlosenhunde... artgerechte Haltung?
-
-
Ich hatte vor kurzem ein langes Gespräch mit einem obdachlosen Mann, der mit seinem Hund bettelte. Er sagte mir, er liebe seinen Hund über alles und würde lieber selber hungern, als das der Hund kein Futter bekäme.
Das glaubte ich ihm aufs Wort, er hing sichtlich an dem Tier und der Hund auch an ihm. Danach erzählte er mir von dem Hund, den er davor hatte. Dieser landete im Tierheim, weil er aufgrund von Beschaffungskriminalität eine Haftstrafe zu verbüßen hatte und nicht wußte, wohin mit dem Hund.
Das ist dann die Kehrseite, die Lebensumstände in der Obdachlosigkeit sind unsicher, oft bestimmt die Beschaffung von Drogen den Alltag und das Tier läuft so nebenher. Ich habe schon viele Hunde auf der Straße liegen sehen, die ich ihren Besitzern am liebsten abgekauft hätte, da diese zugedröhnt oder stark alkoholisiert waren.
Sozialromantik ist hier leider fehl am Platze. Menschen, die nicht für sich selber sorgen können, haben natürlich Probleme, Verantwortung für ein Tier zu übernehmen. In Einzelfällen klappt das bestimmt gut, aber ich glaube nicht, daß das die Regel ist. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
So, da hier ja nun soooo viele (nur?) positive Berichte zu lesen waren, möchte ich auch mal ein paar Tatsachen zum Besten geben:
Eine gute Freundin von mir arbeitet sozial. Obdachlose sind ihre Klienten sozusagen. Sie hat aufgrund der tatsächlichen Zustände eine Organisation ins Leben gerufen, die solche Hunde tierärztlich versorgt.
Ich weiß ja nicht, welche Visionen die meisten von Euch hier in Bezug auf Obdachlosen-Hunde haben, aber die Realität sieht großteils einfach anders aus.
Da gibt es die Junkies, die ihre Hündin zum Vermehren nutzen, um die viel zu kleinen kranken Welpen UND die Mutter zu verkaufen, damit sie Geld für den nächsten Schuß haben. Die Hunde kriegen super oft Prügel, wenn Herrchen mal wieder total besoffen ist. Sozial sind die Hunde auch nur bedingt. Wie oft sah ich hier an der Saar schon genau diese Obdachlosen-Hunde andere attackieren und auch verletzen. Selbst sind sie ständig verletzt und krank.
Statt Halsband wird ein Strick benutzt, der bald bis in die Haut eingewachsen ist. Kümmert aber niemanden. Viele Hunde werden überfahren, egal, kommt eben der nächste her. Von dem Ausschuß bis mal einer dabei ist, der mit dem Verkehr klar kommt redet nämlich auch keiner.
Natürlich gibt es auch die schönen und netten Geschichten, aber die sind eher selten. Und natürlich wird ein Obdachloser niemandem erzählen, daß sein Hund nur Mittel zum Zweck zum Betteln ist. Natürlich erzählt der jedem, von dem er sich nen Cent erhofft, daß sein Hund sein ein und alles ist, für den er alles tun würde.
Viele sitzen hier mit nem Welpen. 4 Wochen später ist es ein anderer Welpe, weil der erste zu groß geworden ist... Usw... so geht das ständig. Einer nach dem anderen...Ich dachte auch mal so nett von den Obdachlosen und ihren Hunden. Die Realität ist leider grausam. So grausam, wie ich es mir nie erträumen konnte.
-
also ich hab hier nicht "Nur" positive kommentare dazu gelesen..aber eben auch für deinen bericht gilt..es gibt solche und solche...ich habe auch negative wie positive erfahrungen gemacht in dem falle...aber genauso,wie mit andern "menschenschlägen"
-
Zitat
also ich hab hier nicht "Nur" positive kommentare dazu gelesen..aber eben auch für deinen bericht gilt..es gibt solche und solche...ich habe auch negative wie positive erfahrungen gemacht in dem falle...aber genauso,wie mit andern "menschenschlägen"
Geht mir genauso. Und ich kannte die betreffenden Personen und ihre Hunde nicht nur von "nur so mal gesehen"...
Aber wie gesagt, beides war vertreten, ebenso wie eine Grauzone... -
Ich denke es kommt wie immer auf den einzelnen Menschen an- nicht auf die Gruppe.
Grundsetzlich habe ich ein Problem damit, wenn Hunde von suchtkranken Menschen gehalten werden- da habe ich schon ganz furchtbare Bilder sehen müssen. Die Handlungen der Menschen sind dann so unvorhersehbar und oft auch hemmungslos: Hunde müssen da so oft Stimmungsschwankungen ertragen- die sie in keinerlei Weise verstehen können... -
-
drachenzorn, ich rede nicht von "extremen punks" sondern von extremen in der gesellschaft, und punks gehören genauso dazu wie faschisten- ich denke, dass problem ist oft kein politisches, sondern ein soziales, was sie aber oft nicht zugeben wollen, was mir nicht gut gefällt. ich habe wenige kennengelernt, die wirklich cool waren. ich hab mich nämlich auch mal in der szene bewegt, als ich 14 war, heute ist mir das wirklich peinlich, aber man kann es ja dem alter zuschieben. punks, die ziele und etwas im kopf haben, kann man an einer halben hand abzählen. und die wenigen werden irgendwann auch "vernünftig", und bleiben keine punks bis sie 90 sind
.
-
nee meine liebe..die die was im kopf haben,werden was andres ...und ich hab mich nich nur in der szene bewegt als ich 14 war,sondern tue es,seit ich 14 bin....aber ich denke wirklich,wenn du punk schon als so extrem wie faschisten siehst...entschuldige,ich möchte dir nicht zu nahe treten...aber dann zeugt des leider von wenig ahnung von deiner seite aus
edit...und des es oftmals ein soziales und kein politisches problem ist...ich denke beides hängt miteinander zusammen..ich zb bin nicht politisch aktiv um frust abzubauen,sondern weil mich soviele zustände allerwelts frust aufbauen lassen...also packe ich des übel an der wurzel und nicht irgendwo in der mitte
-
Zitat
punks, die ziele und etwas im kopf haben, kann man an einer halben hand abzählen.
Das seh ich etwas anders.
Ich bin ja selbst ne Punkette und ja ich geh schon mein 10. Jahr zur Schule auch wenns ankotzt.
Und ja ich will Abitur machen, auch wenns noch ein langer Weg ist.
Und ja ich kenne genug andere Punks die auch wat im Kopf haben, arbeiten gehen, Abitur haben und einer aus meinen Freundeskreis ist sogar grad auf der Uni!
Das sind mehr als nur an einer halben Hand zählbar.
Und das jetzt nur aus Berlin wo ich auch nicht alle kenne.
Insofern wirds wohl einige geben, die was im Kopf haben und was aus sich machen.
Ja kla es gibt auch genug die die Schule abgebrochen haben und jetzt von Harz IV leben weils gemütlicher is und sich jeden Tach die Birne volllaufen lassen, aber von solchen nehm ich mit Vorlieb Abstand.Und Rechte und Linke zu vergleichen ist m.M.n. auch nen bissel daneben gegriffen.
Und wenn du meinst, sowas liegt einfach nur am Alter und dieser Abschnitt deines Lebens sei dir sogar peinlich, dann ist es wohl nur umso besser, dass du dich für ein anderes Leben entschieden hast.
Aber insofern kannst du wohl auch nicht wirklich (mehr) beurteilen wie's ist und da würd ich dann nich den Mund so weit aufmachen.
Nich böse verstehen, aber es is nunmal so. -
Punks mit Faschisten gleichzusetzen ist schon reichlich merkwürdig. Was haben diese beiden Gruppierungen denn gemeinsam?
Punks sind wohl kaum als das linksextreme Gegenstück zu Faschisten zu bezeichnen. Viele Punks machen sich nix aus Politik, die wenigsten sind linksextrem. Wo also ist das politische Extrem, das es rechtfertigt, sie mit Faschisten gleichzusetzen? Völlig unwissenschaftliche Aussage
Mögen muß man diese Subkultur ja nicht, aber extremer als andere Subkulturen (Psychobilly, Gothic, HipHop, Emo, was weiß ich) ist sie schlicht & einfach nicht, deshalb kann ich deine Aussage nicht nachvollziehen.
Auch den Zusammenhang mit Bildung sehe ich nicht. Ich selber studiere, mein Freund macht grad Diplomprüfungen, die meißten meiner Freunde studieren (deutlich mehr als 4 Hände voll). Zum Beispiel diese zwei haben gerade ihr Diplom-Studium beide mit nem Einser-Schnitt abgeschlossen:
Extrem sind die beiden: extrem nett, extrem gut drauf, extrem intelligent,... -
Zitat
Punks mit Faschisten gleichzusetzen ist schon reichlich merkwürdig. Was haben diese beiden Gruppierungen denn gemeinsam?
Punks sind wohl kaum als das linksextreme Gegenstück zu Faschisten zu bezeichnen. Viele Punks machen sich nix aus Politik, die wenigsten sind linksextrem. Wo also ist das politische Extrem, das es rechtfertigt, sie mit Faschisten gleichzusetzen? Völlig unwissenschaftliche Aussage
Mögen muß man diese Subkultur ja nicht, aber extremer als andere Subkulturen (Psychobilly, Gothic, HipHop, Emo, was weiß ich) ist sie schlicht & einfach nicht, deshalb kann ich deine Aussage nicht nachvollziehen.
Auch den Zusammenhang mit Bildung sehe ich nicht. Ich selber studiere, mein Freund macht grad Diplomprüfungen, die meißten meiner Freunde studieren (deutlich mehr als 4 Hände voll). Zum Beispiel diese zwei haben gerade ihr Diplom-Studium beide mit nem Einser-Schnitt abgeschlossen:
Extrem sind die beiden: extrem nett, extrem gut drauf, extrem intelligent,...... cereza nml...bitte werfe nicht alles in den topf "punk",so wie du ihn vllt kennengelernt hast für kurze zeit...wenn du wüsstest,wieviele spaltungen es aus der szene inzwischen gibt...da würd ich während des erklärens nen bart bekommen
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!