Kastration ja oder nein ????

    HuHu,


    ich hatte mit meiner TÄ auch ein Gespräch über Kastration ja oder nein.


    Für mich stand noch bevor der Hund da war fest, dass dieser Kastriert wird. Und da ich ne Hündin wollte war auch das vorher schon ausgemacht (also die komplette Gebärmutter raus).


    Grund des Entschlusses ist einfach die Gefahr einer ungewollten Schwangerschaft. Und werfen soll meine nun wirklich nicht. Ferner ist sie immer und überall mit dabei und da wäre das Blut auch nicht bei jedem willkommen.


    Unsere 1. Hündin wurde ebenfalls kastriert. Allerdings nach der 1. Läufigkeit. Im Alter wurde sie dann jedoch inkontinent, was auf die Kastration zurückzuführen war (ließ sich mit Tabletten aber beheben das Problem).


    Die Gefahr einer Inkontinenz im Alter wird bei der Kastration VOR der 1. Läufigkeit deutlich heruntergeschraubt. Allerdings sollte man schon schauen das der Wuffi gut entwickelt ist und so gut wie "fertig".


    Ich lass mich mal überraschen wann es hier soweit ist. Denke aber mal vll mit 10 - 11 Monaten. Je nachdem was die TÄ sagt.


    LG

    nur auf die Schnelle:


    Rein gesundheitliche Aspekte.....


    Vorteil einer Kastra bei Rueden


    - eliminiert das schmale Risiko ( < 1%) an Hodenkrebs zu sterben
    - reduziert das Risiko fuer nicht-krebsartige Prostata Probleme
    - reduziert sehr wahrscheinlich das Risiko Diabetes zu entwickeln (daran wird noch geforscht)


    Nachteile:


    - wenn der Hund vor dem 1. Lebensjahr kastriert wird erhoet sich das Risiko fuer Knochenkrebs
    - erhoehtes Risiko fuer Herztumore
    - verdreifacht das Risiko fuer Hypothyreose
    - erhoehtes Risiko fuer "Altersdemenz"
    - verdreifacht das Risiko fuer Uebergewicht
    - vervierfacht das Risiko fuer Prostatakrebs
    - verdoppelt das Risiko fuer Harnwegkrebs
    - erhoeht das Risiko fuer Orthopaedische Schaeden
    - erhoeht das Risiko auf Impfstoffe eine schlechte Reaktion zu entwickeln



    Huendinnen, Vorteile


    - wenn vor dem 3. Lebensjahr kastriert reduziert es das Risiko fuer Mammartumore
    - reduziert fast gaenzlich das Risiko fuer Pyometra (rund 23% aller unkastrierten Huendinnen entwickeln Pyometra)
    - redziert das Risiko fuer perianale Abszesse
    - reduziert das (schmale) Risiko fuer Gebaehrmutter-, Eierstock- und Gebaehrmutterhals-krebs


    Nachteile fuer Huendinnen


    - wenn es vorm 1. Lebensjahr gemacht wird erhoeht es das Risiko auf Knochenkrebs
    - erhoeht das Risiko auf Milzhaemangiosarkom (Krebs) und Herzkrankheiten
    - verdreifachtes Risiko fuer Hypotheorese
    - erhoehtes Risiko auf Uebergewicht
    - verursacht Inkontinenz in 4-20% aller kastrierten Huendinnen
    - erhoeht das Risiko fuer Harnwegsentzuendungen
    - erhoehtes Risiko fuer vaginale Dermatitis, Vaginitis, vor allem wenn vor der Pubertaet kastriert wird
    - verdoppelt das Risiko fuer Harnwegtumore
    - erhoeht das Risiko fuer orthopaedische Krankheiten
    - erhoeht das Impfstoff Risiko wie bei Rueden

    @ Morrigan: Ich kenne diese Aufstellung. Schon deshalb, weil sie hier im Forum in vielen Threads genannt wird.


    Dennoch werden meine Hündinnen IMMER kastriert werden, weil ich garantiert nicht möchte, dass durch einen Moment meiner Unaufmerksamkeit noch mehr Welpen zur Welt kommen.


    Viele werden sagen, dann pass halt auf. Ich selbst würde nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass mir das gelingt und alleine deshalb würde ich es tun.


    Und weil hier der Vergleich oft gebracht wird: Ich habe damit weder beim Menschen (ob Mann oder Frau) noch beim Hund (ob Rüde oder Hündin) Probleme ;-)


    Dass ein Tierschutzverein, wo die Aktiven mit sehr viel Leid bei Hunden und insbesondere auch Welpen konfrontiert werden, Wert darauf gelegt wird, dass Hunde kastriert werden, ist für mich nachvollziehbar.


    Doris

    Ich habe da auch ein wenig Angst ,denn Nala ist ja schon sehr groß und schwer!!!
    Angenommen es würde ein Rüde auftauchen und Nala besteigen wolen was sollte ich dann machen ??
    Ich würde versuchen den Rüden zu vertreiben ,wenn dies nicht hilft ,dann setze ich Nala in sitz und setze mich genau dahinter !!!
    Aber sie möchte doch dann auch bestiegen werden ,ich habe einfach Angst das ich es nicht hinbekomme und das auf einmal ein Rüde auf ihr sitz !!!
    In der Wohnung wird sie in dieser Zeit ein Höschen mit Binde angezogen bekommen ,wegen der Regel !!!
    Ist ja noch ein bisschen Zeit ,würde trotzdem gerne wissen ,wie ihr das macht ,wenn es in diese Situation kommt??

    Du kannst wirklich nur den Rüden abhalten, das klappt meistens sehr gut.


    Ich hab ja jetzt einen Pflegehund und wir waren am Freitag mit einer läufigen Hündin spazieren (dachten, ihre Läufigkeit wäre vorbei) und ständig haben Aron und der Pflegi versucht, die zu besteigen. Wir konnten sie dann nur immer wegholen, und dann sind wir gegangen. Ich denke, wenn ein Besitzer in der Nähe ist, muss er den Rüden eben anleinen. Wenn nicht, wegschubsen und mit Nala abhauen.


    Das ist kein Fachmännischer Rat, aber das würde ich tun.

    Ach, das haben wir ganz gut überwunden. Durch den Pflegehund haben wir ja jetzt Ablenkung und er ist sehr wachsam. Der würde hier keinen reinlassen.
    Naja, ich hoffe trotzdem, dass er bald ein schönes Zuhause findet.


    Sonst sperren wir hier jetzt alles ganz super ab und lassen abends das Licht an. Macht zwar höhere Stromkosten...aber vielleicht hilft es ja ;)

    Aber jetzt mal ganz naiv gefragt ?
    :ops: :???:
    Selbst WENN es zu einem Deckackt käme, gäbe es da nicht die "Pille danach" ?
    Oder "Spritze danach" oder wie man es beim Hund nennt ???
    Ist das Verhindern einer ungewollten Schwangerschaft wirklich ein Grund für eine Kastration der Hündin ?

    Ich finde es allemal besser, wenn jemand seinen Hund kastriert als wenn er nicht aufpasst und mal wieder einer Welpen in die Welt setzt.


    Aber es ist eben kein Kleiner Eingriff und die Folgen können schwerwiegend sein. Nur zur Verhütung kann man seine Hündin auch Sterilisieren lassen. Deutlich kleiner Eingriff und die Hormone bleiben dort, wo sie hingehören.

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