Mein Hund greift mich an!
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ich schmiss ihm gnadenlos mit einem deutlichen „Nein“ meinen Schlüssel in die Seite.
Ich bin mir recht sicher, dass sich Kiwi nicht von einem Hausschlüssel beeindrucken lassen würde. Dieser Hund hat vor gar nichts Angst. Lässt man aus Versehen etwas neben ihrem Kopf zu Boden fallen macht es ihr nichts aus, und wenn mein Mann mit dem Luftgewehr schießt blinkt sie nicht mal. Auch ein brutales Gewitter interessiert sie nicht. Ich wüsste wirklich nicht, was da funktionieren könnte.
Ich werde erstmal das Ignorieren ausprobieren. Auch wenn es nicht funktioniert ist es gar nicht schlecht, dass sie sich daran gewöhnt, nicht angebrüllt zu werden. Sollte ich dann tatsächlich mal durchgreifen müssen, weil das Ignorieren nicht funktioniert, wäre es für sie vielleicht etwas "überraschender" als es jetzt wäre.
Was denkt ihr?
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ich würde es mit Alternativhandlungen versuchen. Also nicht mit einem Abbruchsignal stoppen, sondern mit einem Alternativkommando z.B. Sitz seine Aktionen in andere umlenken.
wir hatten einen Pflegehund ca. 12 Monate Schäfer Sennenmix für ein paar Tage (Besitzer waren im Urlaub). Der Hund hatte die Angewohnheit zur Begrüssung aufzuspringen und in den Arm zu stupsen oder zwicken. Die HH. hatten es schon montalang mit ignorieren und wegdrehen versucht, jedoch ohne Erfolg.
Wir haben den Pflegehund einfach kurz bevor er uns begrüsste und zu springen anfing, ins Sitz gebracht und natürlich ganz feste gelobt.
Die HH waren ganz überrascht als er bei deren Rückkehr sich zu ihnen setzte.
Ich hab jetzt keine Ahnung wie das bei Euch ganz genau abläuft, und was ihr und eurer Hund alles kann. aber ich könnte mir folgendes vorstellen:
bevor das aufspringen und beissen losgeht, mit einer Übung beginnen. Ein Stück bei Fuss gehen, evtl. Sitz oder Platz aus der Bewegung. Wenn dein Hund im Sitz oder Platz bleibt, kannst du ihn ja 30 m vor der Haustüre ablegen, zum Haus gehen aufschliessen und abrufen.
aber du solltest am besten wissen was er gern macht, damit würde ich ihn beschäftigen bis ich im Haus bin.
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ich würde es mit Alternativhandlungen versuchen. Also nicht mit einem Abbruchsignal stoppen, sondern mit einem Alternativkommando z.B. Sitz seine Aktionen in andere umlenken.
Ich habe schon versucht, mit "Sitz" abzulenken, allerdings als das ganze Springen und Beißen schon losgegangen ist. Da hört sie natürlich gar nicht mehr auf mich. Ich muss beim nächsten Spaziergang genau darauf achten, ob ich den Moment bevor sie anfängt erwischen kann. Wenn ich sie richtig kenne wird sie sich dann brav hinsetzen, etwas zum naschen bekommen, und sofort nachdem fertig genascht ist mit dem Springen anfangen ABER versuchen kann man es ja auf jeden Fall. Wenn ich den Moment bevor sie anfängt tatsächlich erwischen kann, kann ich ja auch etwas machen, was ihre Aufmerksamkeit etwas länger fordert, z.B. ein paar Stücke Hundefutter ins Gras schmeißen und sie danach suchen lassen oder so. Vielleicht hat sie danach dann vergessen, dass sie mich eigentlich anspringen wollte?
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Fussel ist ja nur 30cm hoch und ich wollte ihn beeindrucken und nicht erschlagen !!
Bei dieser Größe würde ich eventuell an eine Wurfkette denken.
Deine beschriebenen Gegebenheiten haben nichts mit direkter Körpereinwirkung, gekoppelt mit einem "Nein" zu tun !Eventuell bekommst du noch andere Ratschläge die du gut umsetzen kannst, der geschilderte Weg war mein Weg und auch nicht für jeden Hund anwendbar.
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Fussel ist ja nur 30cm hoch und ich wollte ihn beeindrucken und nicht erschlagen !!
Oh Gott, ich hatte mir aus irgendeinem Grund einen riesigen Hund vorgestellt!
Ich habe deine Geschichte tatsächlich sehr hilfreich gefunden! Ich habe viele Ratschläge bekommen und werde mit Sicherheit ein paar verschiedene Sachen ausprobieren müssen bevor ich auf das stoße, das bei meinem kleinen Wau tatsächlich funktioniert.
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Ich habe schon versucht, mit "Sitz" abzulenken, allerdings als das ganze Springen und Beißen schon losgegangen ist. Da hört sie natürlich gar nicht mehr auf mich. Ich muss beim nächsten Spaziergang genau darauf achten, ob ich den Moment bevor sie anfängt erwischen kann. Wenn ich sie richtig kenne wird sie sich dann brav hinsetzen, etwas zum naschen bekommen, und sofort nachdem fertig genascht ist mit dem Springen anfangen ABER versuchen kann man es ja auf jeden Fall. Wenn ich den Moment bevor sie anfängt tatsächlich erwischen kann, kann ich ja auch etwas machen, was ihre Aufmerksamkeit etwas länger fordert, z.B. ein paar Stücke Hundefutter ins Gras schmeißen und sie danach suchen lassen oder so. Vielleicht hat sie danach dann vergessen, dass sie mich eigentlich anspringen wollte?
Ich finde das eine gute Idee.
DU musst halt den Moment bevor sie anfängt genau erwischen.
Oder eben, wie schon geschrieben, beim Spaziergang mehr machen was sie fertig macht. Das mit den Futterbrocken suchen lassen ist eine tolle Idee.
Ich bin mir immer nicht so sicher, ob die Hunde dann aber nicht darauf trainiert werden auf dem Boden liegendes Futter zu fressen, auch wenn es evtl Giftköder sind.
Deswegen mache ich sowas mit einem Dummy. Der hat Futter drin, der Hund sucht ihn und bekommt dann aus dem Dummy seine Belohnung.
So lernt er auch das Teil zu dir zu bringen und nicht damit abzuhausen, dann bekommt er ja die Belohnung nicht.
Clickerst du?
Wäre auch eine Alternative. -
Was auch immer ganz gut funktioniert zum müdemachen, Du hast ja geschrieben sie spielt gerne Ball u. bringt ihn auch. Such Dir ne Wiese wo das Gras schön hoch ist, lass sie absitzen, schmeiß den Ball(am besten mit der Ballschleuder) u. schick sie dann suchen. Nasenarbeit ist nämlich ganz schön anstrengend u. macht den meisten sehr viel Spaß.
LG Tanja mit Luna
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Deswegen mache ich sowas mit einem Dummy. Der hat Futter drin, der Hund sucht ihn und bekommt dann aus dem Dummy seine Belohnung.
So lernt er auch das Teil zu dir zu bringen und nicht damit abzuhausen, dann bekommt er ja die Belohnung nicht.Das mit dem Dummy klingt super, allerdings kann ich ja schlecht einen Dummy verstecken wenn wir mit der Leine spazieren gehen. Da brauche ich etwas, das superschnell geht und im genau richtigen Moment sofort einsetzbar ist. Vielleicht eine Reihe von Kommandos? Sitz - Platz - Rollen - Platz - Sitz...
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Ich würde dir zur Bratpfannenmethode raten!
Jedes mal wenn du deinen Hund auf den Rücken schmeißt hau dir danach mit der Bratpfanne auf den Kopf und sage: Böse Maria!
Vielleicht bringt das ja eine Wirkung.
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Es ist doch ein Witz, dass hier geraten wird das Beißen des Hundes zu igonieren!
Ignoranz mag bei einigen aufmerksamkeitsheischenden Verhaltensweisen durchaus zielführend seinDanke. Ich hab beim Lesen des Threads schon an meinem Verstand gezweifelt... Wie kann man denn ernsthaft dazu raten sowas zu ignorieren?? Klar bekommt man mit ignorieren viel in den Griff (zumindest bei einigen Hunden) aber beißen sollte NIEMALS ignoriert werden. Meine persönliche Meinung.
Mal ein kleines Beispiel meinerseits. Ich habe einen Border. Der hatte nun schon von klein auf Probleme mit Fremden. Am Anfang war es nur bellen und zurückweichen. Ich habe von Anfang an mit Hundeschulen und trainern dran gearbeitet. Viel ignorieren, loben wenn er ruhig war usw. Bei ihm geschieht das aus Unsicherheit. So haben wir uns also die Jahre um die Ohren geschlagen (er ist nun 6). Der eine wollt mit Klicker arbeiten, der ander mit Dummy und sonst was. War auch alles nett, aber der Hund hat halt trotzdem alles angeknurrt und später auch "angefallen" was so rum lief. Er hat zwar nie gebissen aber gezwickt oder geschnappt, was natürlich auch nicht geht.
Nun hatte ich 2 mal einen Trainer da der nicht mit Klicker oder sonstigem "Schnickschnack" arbeitet. Versteht mich nicht falsch. Ich (und auch der Trainer) arbeite viel mit Klicker und sonstigem. Aber bei dem Problem hatte das halt keinen Sinn.
So, Hundi wurde an Maulkorb gewöhnt und dann kam der Trainer nach Hause. Er ist ganz normal auf ihn zugelaufen. Balu natürlich nach vorne gesprungen und auf ihn los. In dem Moment hat er die Leine genommen und ihn einfach ein ganzes Stück umgerannt. Balu wusste gar nicht wie ihm geschieht (denn sonst sind ja immer alle zurückgewichen) und hat sich auf den Boden gelegt. Sobald er auch nur ein klitzekleines Anzeichen dafür gezeigt hat das er nicht mehr nach vorne geht (das er sich gleich auf den Boden legt war so gar nicht beabsichtigt) ging der Trainer sofort in die Hocke und hat ihn gelobt. Das hat er genau zweimal gemacht. Dann noch mit 2 Fremden und dann nochmal ohne Maulkorb, weil Hunde da ja meist auch anders reagieren. Dies wurde an 2 Tagen gemacht und was soll ich sagen? Der erste Besuch kam zu mir, ich musste ihn noch einmal massiv einschränken und das Thema war gegessen. Er lag entspannt bei mir und hat geschlafen, auch als der Besuch aufgestanden ist. Wäre früher undenkbar gewesen.
Es wurde ohne Leinenruck, auf den Rückenwerfen oder irgendeine körperliche Gewalt gearbeitet. Da ist der Trainer auch strickt dagegen und hält auch absolut gar nichts davon (hätte ich sonst auch nie zugestimmt!).
Ich will damit nur sagen das man nicht alle Probleme schönfüttern kann. Ich arbeite sonst auch über positive Bestärkung aber irgendwo muss auch mal ne Grenze gesetzt werden. Das ist meine Meinung dazu. Und der Erfolg spricht ja auch für sich. Klar müssen wir da weiter dran arbeiten. Man wird auch immerr ein Auge drauf haben müssen wenn Besuch da ist. Aber es ist kein Vergleich zu vorher.
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