Weisser Schäferhund - Besitzer?

  • Hallo an alle. :winken:


    Habe gerade den Thread gefunden und wollte mich und meine Weiße mal vorstellen.

    Ich heiße Marie, bin 25 und zu mir gehört Malu, im März 3 geworden. :party:


    Ich habe mir aus Unwissenheit und Sturheit einen aufgeregten Hund aufgezogen (die Geschichte ist lang), daran arbeite ich jedoch gerade an vielen Fronten!

    Gestern hatten wir unsere erste Stunde longieren und sie hat es sooo gut gemacht. Ich war richtig stolz! Der Kurs ist noch mit 3 anderen Hunden, die haben alle zuerst eine Runde gemacht und dann waren wir dran. Sie hat sehr schnell verstanden was sie machen soll und was nicht, den letzten Durchgang haben wir sogar ganz ohne Leine gemacht und sie ist eine ganze Runde mit mir gelaufen. :herzen1: Meine Trainerin hat mir auch ein Video davon gemacht und als ich es mir angesehen habe war ich einfach baff. So viel zum Loblied auf meinen Wauzi. :D


    Nun habe ich aber eine Frage an euch andere Schäferhund Besitzer.... Während wir auf unseren Einsatz gewartet haben, hat sie gejammert, von Mal zu Mal wurde es besser, aber dennoch hat sie sich teilweise immer mehr hochgeschaukelt. In meiner ersten Hundeschule (die schlecht für uns war) hat mir die Trainerin gesagt, dass wäre typisch Schäferhund und ich kann da eh nichts gegen machen. So lies ich das einfach immer durchgehen. Sie "spricht" oft und ich habe noch keinen Weg gefunden wie ich das unterbinden kann. Ich verstehe, dass das wegen den vielen unterschiedlichen Reizen ist, sie einfach irgendwie ihren Frust rauslassen will und es besser wird, je mehr sie sich an unterschiedliche Reize gewöhnt.


    Ich hoffe, dass es jemanden gibt der mir dazu einen Ratschlag geben kann, denn manchmal ist mir das SEHR unangenehm, wenn sie einfach nicht ihre Schnauze halten kann in bestimmten Situationen. :schweig:

  • Was sagtden die Trainerin dazu?


    Ja, Schäferhundrassen neigen gern mal zu Frust haben das ist nichts was sie nicht lernen können auszuhalten.


    Beim Training gibt es da zwei Möglichkeiten. Entweder du packst sie zwischen den Einheiten ins Auto. Sie soll da runter fahren und entspannen.

    Oder du musst die Distanz vergrössern bis sie es nicht mehr aufregt und dann alles ruhige Verhalten anfangen zu bestätigen durch Dinge die nicht pushen und sich dann langsam zum Reiz hin arbeiten.

  • Die Trainerin hat gesagt ich soll es ignorieren und dann wird es sich legen, sobald sie verstanden hat, dass sie nicht immer dran ist. So war es dann auch, wie ich oben geschrieben habe.


    Der Kurs ist jetzt jede Woche und ich gehe davon aus, dass sie sich schnell daran gewöhnen wird und es von Mal zu Mal besser klappt. Es geht mir jedoch eher um nicht regelmäßige Situationen und wie ich ihr da mitteilen kann, dass jetzt überhaupt nichts passiert worum sie sich kümmern müsste.

    [...]alles ruhige Verhalten anfangen zu bestätigen durch Dinge die nicht pushen[...]

    Genau dazu brauche ich Rat.

    Ruhiges Verhalten wäre ja dann zB wenn sie aufhört zu jammern, sich von allein hinsetzt, hinlegt oder auch mich ansieht statt die ganze Zeit den Reiz (den anderen trainierenden Hund).


    Wie bestätige ich das am besten ohne zu pushen? Wenn ich sie dann lobe, wird sie meist wieder aufgeregter und ich fühle mich in der Situation gefangen. Ich möchte ihr ja zeigen, dass genau DAS das Verhalten ist was ich gerne von ihr sehen möchte, bringt mir ja aber nichts wenn sie sich nach dem Lob wieder hochfährt.

  • Wie bestätige ich das am besten ohne zu pushen?

    Futter und am besten was zum schlecken oder kauen, weil das beruhigt

    Eichtig ist, dass du wirklich die Ruhe einfängst und nicht ihr anerziehst, erst bell ich und denn bekomm ich nen Keks

  • Den ultimativen Tip kann ich dir leider nicht geben..... ich suche bei Caillou auch immer noch nach dem Ausschaltknopf.

    Bei Caillou funktioniert noch am Besten, wenn er sein Spieli haben kann und er es im Maul halten kann.


    Vakuole hat das schön beschrieben.


    Und wirklich selber ruhig bleiben.....die Weißen sind echt extrem empfänglich für die Reize am anderen Ende der Leine.

  • Auch Lexa ist oft total aufgeregt, bevor das Hundetraining losgeht. Sie bellt dann jeden und alles an und ist für Korrektur meist nicht aufnahmebereit. Im Gegenteil: Je mehr wir auf sie einwirken, desto mehr fiept und jault sie und neigt fast zum Hyperventilieren. Hilfe bringt dann nur, sie wieder ins Auto springen zu lassen oder den Abstand zu vergrößern zum Objekt der Begierde, d.h. wegzugehen mit ihr. Inzwischen reicht es manchmal schon, den Kofferraum sich öffnen zu lassen.

    Auch Ablenken hat sich bewährt: einige UO-Übungen oder Tricks lassen sie besser „runterkommen“.


    Generell wird sie wohl immer ein Hund bleiben, der für Reize sehr empfänglich ist und viel bellt. Dass man selbst sich nicht anstecken lässt durch die Anspannung des Hundes, ist zu lernen bzw. muss geübt werden. Denn die kleine Weiße ist auch für die Stimmung, Anspannung oder Stressfaktoren ihrer Menschen sehr empfänglich.

  • In jungen Jahren hat unsere auch vor Aufregung gefipt und hätte sich sicherlich reinsteigern können.

    Ich habe sie einfach in die Ablage gelegt. Das kannte sie und hat die Klappe gehalten. Sie wartet dann ja nicht einfach, sie ist im Kommando.

    Ignorieren würde ich es auch nicht. Es nervt doch alle.

  • Das Gefiepe ist hier auch ein echtes Problem bei Sichtkontakt. Sie ist jetzt neun Monate alt. Ich mache, was die Trainer sagen und bleibe dran, muss aber ehrlich sagen, dass ich ein bisschen Angst habe, dass das so bleibt. Das ist echt nicht ihre Stärke......... lasse ich sie Leckerchen suchen, ist sie ruhig und konzentriert sich auf die Aufgabe. Aber neben mir sitzen/liegen und zugucken geht leider noch nicht. *seufz*

  • Melde mich hier auch mal mit meinem halbem Weißem Buben :winken:


    @ White Shadow,


    wie alt ist denn die Dame?


    Meiner war genauso in jungen Jahren, er ist jetzt 5, und es ist deutlich besser. Unsere Gruppentrainings im Hundeschulbereich waren ein einzigstes Desaster in der Hinsicht :hust:. Ich hab mir dann einen Verein gesucht, wo nacheinander trainiert wird, und die Hunde zwischen den Einheiten im Auto sind, und wo auf dementsprechende Ruhepausen wert gelegt wird. Vor allem wo man individuell auf die Konzentrationsfähigkeit u.ä. jedes Hundes einzelnen Hunden eingeht.


    Ich würde mir mit so einem Hund keine normale Hundeschule mehr antun, meine Erfahrung ist, daß es sich da nur verschlimmbessert, da solche Hunde nur völlig überfordert werden.


    Habs überlesen, 3 ist die Dame, also im bestem Alter, und gerade am erwachsen weren

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