-
-
Welche Fragen kann man sich selbst bezüglich der Hundehaltung, -erziehung und -auslastung stellen, und versuchen, zu beantworten?
Also z.B. als Vorbereitung fürs Training, oder halt immer mal wieder, das ganze Hundeleben lang, um sein eigenes Handeln besser reflektieren zu können?
W-Fragen eignen sich da u.a. glaube ganz gut. Welche fallen euch ein? Welche lest oder stellt ihr hier im Forum am liebsten? Worüber grübelt ihr bei der Haltung eures eigenen Hundes gerne mal nach? Findet ihr konkrete Antworten? Verändern sich diese im Laufe der Jahre?
Also ich meine jetzt weniger die Fragen für Leute, die sich zukünftig einen Hund zulegen wollen, sondern die Fragen, die man sich stellen sollte, um die bereits bestehenden Haltungsbedingungen zu optimieren.VG
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich bin ja ein bißchen blond, naja, sehr blond
Gibst Du uns ein paar Beispiele??
Was Du Dir z.B. für Fragen stellst?Dann wäre es vielleicht einfacher zu antworten
Grüzzle
Bianca
-
Mit so etwas habe ich Probleme
Bei Ashkii habe ich mir vorher viele Gedanken gemacht die an dem Tag, als ich ihn abgeholt habe, komplett weg waren.
Ich übe nicht, ich trainiere nicht. Ich stehe morgens auf und dann geht es los. Der Tag, der Hund, die Situationen zeigen mir auf was es ankommt.
Dies war und ist auch bei meinen Gassihunden so.
Natürlich muss ich das, was am Tage so passiert und was mir noch nicht so gefällt, überdenken.
Ich handle aber sehr Situationsbedingt. Da kann ich mir vorher noch so den Kopf machen, wenn die Situation da ist, schalte ich ab und handle nur noch. Natürlich überdenke ich meine Handlungsweisen und versuche dann natürlich Fehler, die ich meine zu erkennen, nicht zu wiederholen. Aber wie gesagt, ich handle immer Situationsbezogen und da dauert es dann schon bis ich eingefahrene Fehler nicht mehr wiederhole
Dies gilt auch für die Auslastungsmöglichkeiten. Ich schaue was ich evtl. spannend finden könnte, schaue wie der jeweilige Hund ist und schaue dann ob wir beide damit Freude haben könnten. So bin ich ja auch nur auf den Zughundesport gekommen, wobei das Wort "Sport" bei mir gestrichen werden kann. Denn als Sport sehe ich es bei mir nicht.
Vor allen Dingen lasse ich mir bei allen, auch den Umsetzungen, Zeit.
-
Zitat
W-Fragen eignen sich da u.a. glaube ganz gut.Wie betitel ich ihre neuen Spielzeuge eindeutig, damit sie sie unterscheiden und mir weiterhin bringen kann?
-
Zitat
Mit so etwas habe ich Probleme
Ja, eben. Die meisten Leute. Es ist schon schwierig anderen gezielte Fragen zu stellen, z.B. wenn man zum Hundetraining geht, aber auch in anderen, nicht-Hund-Situationen.
Eine Frage zu formulieren ist ja so ähnlich, wie ein Problem zu formulieren, und es heißt doch, ´wenn du das Problem formulieren kannst - dann ist es schon halb gelöst´. Und ich denke, alles fängt mit dieser Fragerei an.
Sich selbst Fragen stellen zu können, ist die beste Übung, um später schneller und direkter an gewünschte Informationen zu kommen.Beispiele:
- Will ich meinen Hund erziehen?
- Was will ich meinem Hund alles beibringen?
- Was kann ich an der Haltung noch verbessern?
- Warum will ich meinen Hund erziehen?
- Was will mein Hund?
- Ist mein Hund glücklich?
- Ziehen alle Familienmitglieder an einem Strang?Sowas in der Art, also allgemeine, und natürlich noch speziellere, wie die von souma.
Und dann halt die Antworten.Diese gezielten Fragen sind bestimmt gerade für Anfänger besonders wichtig, weil sie noch nicht so routiniert aus dem Bauch heraus handeln und planen können, wie Terry es beschreibt.
-
-
Hi, na W-Fragen eben offene Fragen.
Wie?
Woher?
Warum?
Wofür?
Weshalb?
Wie lange?
Worauf? Läuft das hinaus?
Kann man sich stundenlang drüber auslassen, eröffnen den Weg zum Ziel, sind nicht konkret und jeder kann was? dazu beitragen...Willst du auch eine Diplomarbeit schreiben? Niemals sind das gezielte Fragen.
-
Eddis: Ich denke, Du hast die Frage falsch verstanden
Alina, meine Gedanken dazu:
Was möchte ich von meinen Hund? Früher wollte ich Gehorsam, Kommandos ausführen, Begleithundeprüfung. Heute will ich einen Hund an meiner Seite, der mit mir durchs Leben geht, den ich überall mit hinnehmen kann.
Warum Kommandos? Für die BH brauchte ich die. Heute brauche ich eigentlich kaum was, nur ihren Namen, dann kommen sie. Alles andere ist Just-for-Fun
Warum habe ich einen Hund? Ich habe mir nach meinem letzten Hund in der Kindheit immer wieder einen gewünscht. Blöd gesagt, aber war so.
Heutzutage kann ich nur sagen, ein Hund bereichert mein Leben. Hätte ich die Hunde nicht, wäre ich wohl eher selten an der frischen Luft, ist einfach so. Die Hunde sind aktuell meine Familie, auch wenn es Tiere sind. Es sind die Begleiter meines Lebens, Freunde und Exmänner kommen und gehen, aber die Beiden sind da.Warum denke ich anders als früher? Ich habe mich viel mehr schlau gemacht, viel gelesen, habe viele tolle Seminare besucht. All das hat mir mehr gebracht, wie so mancher Trainer wohl geschafft hätte
Würde ich wieder Hundesport machen? Ich habe mit Bibo SD gemacht und sie fand es super toll. Wegen dem Verein würde ich es nicht wieder machen, aber für meinen Hund!! Mich würde Obedience sehr interessieren, aber dafür sind meine Hunde nicht die Richtigen
Würde ich alles so machen wie bei meinen Hunden? Nein, nein und nochmals nein. Ich habe sehr viele Fehler gemacht, angefangen bei Ernährung, Erziehung und allem drumherum, erst in den Jahren, wo ich die Seminare besucht hatte, wurde ich mir über viele Dinge bewußt. Was Ernährung angeht, erst in den letzten Jahren.
Uff, das war es erstmal von mir
-
Zitat
Niemals sind das gezielte Fragen.
Nein, offene. Da hast du schon recht. Aber sie können zum gewünschten Ziel führen, wenn man sie nur ausreichend konkretisiert. -
Ich bin glaube ich gerade in genau der "Phase" angelangt, wo ich mir ständig solcherlei Fragen stelle. Ich bin zu unerfahren, um wirklich intuitiv erfolgreich handeln und reagieren zu können, um alle Situationen bereits (mehrfach) erlebt und durchdacht zu haben, gleichzeitig hab ich aber auch schon die erste "absolut planlos" Phase hinter mir, in der sowieso alles offen ist und ein viel zu weites Feld.
Meine häufigste Frage war bisher (typisch Anfänger) immer:
warum tut mein Hund, was er tut? also: wie deute ich sein Verhalten (Körperhaltung, Lautäußerung etc.). was will er mir/anderen Hunden oder Menschen gegenüber kommunizieren. warum zeigt er dieses oder jenes Verhalten in einer best. Situation/was ist die Ursache.
darauf folgte logischerweise: Wie gehe ich mit dem entsprechenden Verhalten (oder seine Ursache) um? tut es ihm/mir/ der Situation gut und sollte ich es fördern oder ignorieren?
Wie hängt gezeigtes (Extrem)Verhalten im Großen und Ganzen zusammen? Was hat mein Alltag mit Extremverhalten in best. Situationen zu tun? Was kann ich ändern an meinem Verhalten (Alltag wie auch entspr. Situationen)?
Was muss sich auf längere Sicht ändern und deshalb gezielt beachtet/immer wieder geübt werden? Und warum?
Oft gelange ich dabei auch zu:
Wie kommuniziere ich deutlicher und eindeutiger? Welche Begriffe/Gesten und Körperhaltungen nehme ich ein? Was mache ich oft unbewusst (falsch)? - (Selbstbeobachtung)
Warum klappen manche Sachen (Kommandos, Verhaltensvorgaben bis hin zu Tricks, Übungen) in der einen Situation und in der anderen nicht - wo liegt der Fehler?
Was habe ich in jener Extremsituation falsch gemacht und wie reagiere ich das nächste Mal in der gleichen Situation besser?Im Großen und Ganzen geht es immer darum:
Ist er glücklich
- gesundheitlich
- was die Auslastung angeht*
- was die Sozialkontakte angeht
- was sein Gemüt angeht (Stichwort Frusttoleranz, Angst, Stress, Extremsituationen...)((*Thema "Auslastung":
was macht ihm Spaß, was passt zu seiner Rasse, Charakter, Vorlieben
(bei uns ist das alles was mit Wasser, Apportieren und Suchen zu tun hat..)
wie gewichte ich Kopfarbeit vs Bewegung?
was ist unser bester Tagesrhythmus?
wie lange beschäftige ich mich am Tag mit ihm, ohne dass er oder ich überfordert/unterfordert ist?))An solchen Fragen und vielen mehr (über die es sich lohnt nachzudenken, wie ich gerade merke) knabbere ich gerade ...
ah, fehlt natürlich noch die Frage aller Fragen: warum stell ich mir all die Fragen??? Will heißen: warum halte ich einen Hund, was erwarte ich, wie will ich mit ihm Leben?
Naja, eben so, dass wir beide stressfrei und glücklich leben können, wir Situationen stressfrei für uns meistern und ohne anzuecken, und dabei möglichst viel gemeinsamen Spaß rausschlagen.was ein irrer Beitrag - steigt ihr noch durch?
-
Und genau damit habe ich Probleme. Denn ich kann mich noch so viel fragen, ich kann mir noch so viel vornehmen, wenn die Situation, der Hund, der Mensch (in dem Fall vielleicht der Trainer aber auch der andere HH) nicht mitspielen, kann ich das Ganze knicken.
Darum ist für mich eher der umgekehrte Weg denkbar. Eine Situation ist entstanden und nun muss ich sehen ob sie mir so gefällt oder auch nicht. Und dann muss ich sehen was ich evtl. Grundlegendes (und das wäre dann das Basiswissen, die Basis die ich mit dem Hund bekommen muss) ändern kann (meist muss man dann ja sich selbst eher unter Kontrolle bekommen als das Umfeld) um dann in der nächsten Situation angemessen handeln zu können.Habe jetzt einfach mal deine Fragen auf die Schnelle beantwortet. Andere User antworten da wieder ganz anders. Kann damit ein Anfänger wirklich was damit anfangen? Verwirrt das nicht vielleicht?
Zitat
Ja, eben. Die meisten Leute. Es ist schon schwierig anderen gezielte Fragen zu stellen, z.B. wenn man zum Hundetraining geht, aber auch in anderen, nicht-Hund-Situationen.
Eine Frage zu formulieren ist ja so ähnlich, wie ein Problem zu formulieren, und es heißt doch, ´wenn du das Problem formulieren kannst - dann ist es schon halb gelöst´. Und ich denke, alles fängt mit dieser Fragerei an. Kann man das auf die Hundehaltung ummünzen? "Mein Hund springt jeden an" (Problem formuliert), "Wie kann ich das ändern" (Frage ist formuliert). Nun raten die einen zum Umlenken, die anderen zum Ablenken mit Leckerli, der nächste hat da wieder eine andere Variante. Nun kann jedes für sich richtig sein, aber auch jedes für sich zu noch mehr Schwierigkeiten führen.
Sich selbst Fragen stellen zu können, ist die beste Übung, um später schneller und direkter an gewünschte Informationen zu kommen. Ich frage mich ständig, ich hinterfrage das meiste. Und bin meist danach immer noch nicht schlauer, sondern anfangs war ich eher verunsichert (nachdem ich damit angefangen habe, vorher, mit den ganzen Vorgängerhunden bis Balu, habe ich da mir keinen Kopf gemacht). Darum bin ich froh das ich Situationsbedingt intuitiv handeln kann. Ich arbeite also an mir mich nicht so viel zu fragen.Beispiele:
- Will ich meinen Hund erziehen? Ich behaupte das geben der Hund und das Umfeld vor
- Was will ich meinem Hund alles beibringen? Auch da sollte der Hund berücksichtigt werden und ob überhaupt notwendig.
- Was kann ich an der Haltung noch verbessern? Kann man sich damit nicht evtl. verrückt machen? Auch da wird der Hund an seinem Verhalten zeigen wo es evtl. hapert (zu wenig, zu viel Auslauf z.B.)
- Warum will ich meinen Hund erziehen? Also über sowas habe ich mir noch keine Gedanken gemacht und konnte auch noch nicht erkennen das andere HH das weiter gebracht hätte.
- Was will mein Hund? Das frage ich mich heute noch manchmal . Ne, sowas geht mir zwar auch mal durch den Kopf, würde aber glaube ich den Umgang mit Hunden hemmen. Natürlich fragt man sich das immer indirekt denn nur so kommt das Zusammenleben ja zustande
- Ist mein Hund glücklich? Ich gehe mal davon aus das auch dies das Verhalten des Hundes zeigt und streife das gaaanz kurz mit meinen Gedanken.
- Ziehen alle Familienmitglieder an einem Strang?Sowas in der Art, also allgemeine, und natürlich noch speziellere, wie die von souma.
Und dann halt die Antworten.Diese gezielten Fragen sind bestimmt gerade für Anfänger besonders wichtig, weil sie noch nicht so routiniert aus dem Bauch heraus handeln und planen können, wie Terry es beschreibt. Und gerade das ist aber was ich Anfängern rate: aus dem Bauch heraus. Sich nicht den Kopf soviel zerbrechen. Beobachten. Analysieren. Informationen einholen und dann wieder Hund beobachten und aus dem Bauch heraus. Gerade diese vielen Fragen, diese vielen Antworten hemmen oft den natürlich Umgang, da man sich da dann noch mehr Angst hat Fehler zu machen.
Nehme jetzt auch mal die gezielten Fragen von asterix99
Was möchte ich von meinem Hund? Weiß ich nicht. Da habe ich mir vorher nie Gedanken gemacht. Ich hab einen Hund und dann wackeln wir durchs Leben. Ich versuche so viel wie möglich niemanden zu stören, darauf achte ich auch bei meinen Hunden. Und hier gibt der Hund vor was ich ihm "erklären" muss was er doch bitte sein lassen sollte. .
Warum keine Kommandos? Weil ich die nicht brauche. Das bedeutet nicht das sie die nicht nebenbei, wenn ich Lust habe, lernen. Wenn mir danach ist, nutze ich es wenn Hunde es anbieten (Sitz z.B.). Aber das kann und muss nicht.
Warum habe ich einen Hund? Keine Ahnung. Ich kann es nicht sagen.
Warum denke ich anders als früher? Weil jeder neue Tag, jeder andere Hund, jede Situation mir Wege aufweist die gehen kann oder gehen muss. Die Fülle an Informationen hat mich mehr behindert und ich musste erst lernen damit umzugehen. Den Kopf also wieder lernen in vielen Dingen abzuschalten.
Würde ich Hundesport machen? Mir persönlich liegt es nicht. Zeigt mein Hund das es ihm Spaß macht, würde ich es auf meine Weise mit ihm machen, natürlich Hinweise und Vorschläge begrüßen, aber letztendlich würde ich mein Ding durchziehen. Prüfungen kommen für mich eher nicht in Frage. Hatte mit Ashkii ja angedacht (BH), aber da ich mich damit einfach nicht identifizieren kann, sieht es im Moment nicht so aus.
Letzte Frage blicke ich nicht soLivvy
nach wenigsten 4 solcher gefüllten Seiten hat man glaube ich so manchen Lesenden ohne Hund überzeugt sich lieber keinen Hund anzuschaffen. Ansonsten bekommt man einen Knoten ins Gehirn -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!