Welche Fragen kann man sich stellen?

  • Zitat


    Kann man das auf die Hundehaltung ummünzen? "Mein Hund springt jeden an" (Problem formuliert),


    Denkt man.
    In Wahrheit tritt erst mal eine andere Frage in den Raum, bzw. mehrere an dieser Stelle:
    Was ist ein Problem? Aus welchen Teilstücken besteht ein Problem? (Situation-Ursache-Symptom-Reaktion-Konsequenz) (das nur als Beispiel, man kann es auch anders formulieren)


    Zitat


    "Wie kann ich das ändern" (Frage ist formuliert).


    Auch hierbei hat man die Möglichkeit, nicht nur die eine Frage zu formulieren. Warum macht mein Hund das, was mache ich, was mache ich nicht, was machen andere, will ich dass mein Hund das macht, weiß mein Hund dass ich das nicht will usw.


    Zitat


    Ich arbeite also an mir mich nicht so viel zu fragen


    :lol:



    Oh Gott, du bist ja ein ganz schwerer Fall. xD
    Himmel, beantworte doch einfach die Fragen! Natürlich musst du es nicht unbedingt im Forum tun, aber eben für dich. Sag mal, da stellen sich mir gleich ganz andere Fragen :mg: :
    Fällt es dir schwer, dich zu entscheiden?
    Fällt es dir schwer, Dinge wegzuwerfen?
    Sammelst und hortest du gerne Dinge?
    Kannst du dich bei begrenztem Budget im Laden für eine der drei Taschen entscheiden? Oder sagst du dir ... "nein, also die passt zu dem Outfit, in diese passt viel rein, und jene ist ein Schnäppchen. Ach, und da hinten liegt noch eine, die passt zu mir UND dem Hund. Ich nehme alle fünf. Aus dem Bauch heraus. Ich könnte mich das natürlich indirekt aber auch direkt fragen. Das Verhalten der Verkäuferin sagt eindeutig: kaufen. Und überhaupt, andere würden es anders machen, oder auch nicht."


    Zitat


    Zu den generellen Fragen, von denen hier ja auch einige aufgelistet sind hat sowieso jeder eine andere Meinung. ... sind sowieso individuell bei jedem Hund verschieden.


    Ja klar. :D Trotzdem oder gerade deswegen kann man sich doch damit beschäftigen.


    Zitat

    Ob und warum ich meinen Hund erziehen sollte, habe ich mich noch nie gefragt; das ist für mich so selbstverständlich wie dass Kinder erzogen werden sollten.


    Ja, für dich.
    Ich habe aber z.B. gerade mit jemandem zu tun, für den ist das nicht selbstverständlich. Hat zwar Probleme mit seinem Hund, sieht aber nicht ein, dass etwas geändert werden muss. Warum denn auch, es geht doch auch so. Er hat sich noch nie mit den Gründen auseinandergesetzt, mit dem Wieso Weshalb Warum.
    Beispiel: Warum ist es nötig, meinen Hund zu erziehen? Antwort: 1. Weil er andere gefährdet. 2. Weil er leidet, also permanent Stress hat.
    Ist es nicht angebracht, wenn er sich erst mal mit diesen Fragen auseinandersetzt?

  • Zitat

    Bin noch am Überlegen wie Grundfragen aussehen könnten damit der HH keine Gebrauchsanleitung bekommt aber mit den Antworten individuell lernen kann.


    Dazu fällt mir grad ein: Wie kommuniziere ich mit dem Hund so, dass er versteht, worauf ich hinaus will? Hm, wie drück ich das jetzt aus?! So in etwa: Kommen die Dinge so beim Hund an, wie sie gemeint sind? Und wenn nicht, woran scheitert es?
    Dinge wie: mein Hund überdreht, ich schimpfe schon immer, aber der Hund dreht nur noch mehr auf. Dass man sich dann fragt, wie vermittel ich dem Hund Ruhe, bspw. übertrage meine Ruhe auf ihn, statt nur noch lauter zu schimpfen. Oder was man hier immer wieder liest: ich sage nein, der Hund macht dennoch weiter. Oder der Hund hat Angst: sorge ich durch mein Verhalten dafür, dass er sich sicherer fühlt?
    Mit anderen Worten: sorgt mein Tun dafür, dass sich das Verhalten des Hundes "bessert", dass er also versteht, was ich ihm mitteilen möchte?
    Es wäre dann mehr ein arbeiten an sich selbst, statt am Hund. Man müsste seine Kommunikation, Körpersprache, "Ruhe" hinterfragen und genau beobachten, wie nimmt der Hund all die kleinen Signale, die ich aussende an. Es geht in die Richtung: sich selbst beobachten, "bewusster" kommunzieren.
    Wobei jemand, der aus dem Bauch heraus alles richtig macht, das wohl kaum braucht und jemand, der das nicht richtig macht, ohne Beobachtung von außen vermutlich nicht sehr weit kommen wird.
    Mir persönlich hat es aber geholfen :smile:

  • Zitat


    Bin noch am Überlegen wie Grundfragen aussehen könnten damit der HH keine Gebrauchsanleitung bekommt aber mit den Antworten individuell lernen kann.


    :hust: Isch hab da auch mal was gesammelt.


    - Will ich meinen Hund erziehen?
    - Was will ich meinem Hund alles beibringen?
    - Was will ich meinem Hund alles abgewöhnen?
    - Wie kann ich meinen Hund eigentlich auslasten? Was gehört alles dazu? Wie machen das andere?
    - Wie kann ich meinen Hund erziehen?
    - Wer kann mir bei der Erziehung helfen? Wer kann mich beraten?
    - Kenne ich jemanden, der gut beraten wurde? Kenne ich Leute, die mir Empfehlungen geben können?
    - Was ist eigentlich "artgerechte Haltung", "artgerechte Erziehung" und "artgerechte Auslastung"? Wo ist da der Unterschied?
    - Was kann ich an der Haltung noch verbessern? (es gibt das ganze Hundeleben lang immer wieder neue Dinge, die man findet, und die sich optimieren lassen)
    - Wie kann ich mir Wissen aneignen, woher kann ich mir Informationen beschaffen über Hunde?
    - Warum will ich meinen Hund erziehen? Welche Gründe gibt es? Gibt es überhaupt Gründe?
    - Wieviel Zeit, Kraft, Geld, Nerven und Engagement will ich für die Erziehung aufbringen?
    - Wie weit im Vorraus kann ich planen? Was kann ich planen? Ist ein autodidaktischer Lehr(n)plan (z.B.) überhaupt sinnvoll?
    - Warum habe ich mir diesen Hund geholt?
    - Was kann ich meinem Hund bieten?
    - Was will mein Hund? Was braucht mein Hund? Ist mein Hund glücklich?
    - Ziehen alle Familienmitglieder an einem Strang, und unterstützen sich gegenseitig in der Hundeerziehung?
    - Was ist mein Ziel, was will ich erreichen?
    - Welche Zwischenziele kann ich in welchen kleinen Teilschritten erreichen?
    - Was kann schlimmstenfalls passieren, wenn ich nichts verändere?
    - Was ist schon schlimmes passiert?
    - Wieviel Zeit investiere ich, um mich über den Hund zu ärgern?
    - Wieviel Zeit und Anstrengungen investiere ich, um Problemen / Stress / Anstrengungen aus dem Weg zu gehen?
    - Wofür wurde meine Hunderasse eigentlich ursprünglich mal gezüchtet? Was war ihr „Job“? Sind dadurch unerwünschte Verhaltensweisen zu erklären? Wie kann ich diesen „Job“ mit meinen verfügbaren Mitteln und Möglichkeiten nachahmen?
    - Was für Probleme habe ich mit dem Hund? Habe ich überhaupt welche? Oder haben andere die mit meinem Hund oder mir?
    - Was sind das für Probleme, die mein Hund macht, wo kommen die her?
    - Aus welchen Einzelteilen besteht ein Problem? Mit welchen Teilüberschriften kann ich das ganze „auseinanderpflücken“?
    - Was habe ich bisher getan, um die Hundehaltung zu optimieren? War ich erfolgreich? Bin ich zufrieden? Wenn ja, wie kann ich das fortführen und ausbauen? Wenn nein, woran lag es, welche Fehler wurden gemacht, welche äußeren Umstände haben nicht gestimmt?
    - Wie kann ich meinem Hund das Leben bequemer machen?
    - Welches sind die Grundbedürfnisse eines Hundes?
    - Gibt es besseres Futter, bessere Schlafplätze, besseres Zaumzeug, bessere Bücher, bessere Gassiwege, die ich nutzen kann? Wo bekomme ich dies her? Wo finde ich das?
    - Arbeitet meine Hundeschule seriös und kompetent? Wie kann ich es herausfinden, womit kann ich es vergleichen?
    - Wie schätzen andere mein Wissen und Können bezüglich des Hundes ein? Wie sehen andere meinen Umgang mit dem Hund? Deckt sich das mit meiner Sichtweise? Wo bestehen Unterschiede? Sind die Aussagen der anderen ehrlich und ernst zu nehmen? Wenn ja, welche davon?
    - Wo soll diese ganze Hundesache eigentlich hinführen?
    - Wie kann man eigentlich Tierarztkosten sparen?
    - Welche Kosten und Ausgaben wären gar nicht nötig, wenn mein Hund besser gefördert, gefordert und ernährt werden würde?
    - Wieviel Geld geben andere für ihren Hund aus?
    - Wieviel Zeit investieren andere für ihren Hund?
    - Wer könnte in Sachen Hund für mich eine Vorbildfunktion haben, und nach wem sollte ich mich eher nicht richten?

  • - Was soll mein Hund können?
    - Wieviel Auslauf braucht ein Hund? Was ist Auslauf überhaupt?
    - Welche Qualität haben die Kontakte meines Hundes zu anderen Hunden? Gibt es überhaupt Kontakte zu Artgenossen?
    - Was bedeutet Konsequenz?
    - Träumt mein Hund? Von was? Wie oft?
    - Schläft mein Hund gut?
    - Schlafe ich gut? Oder mache ich mir zu viele Sorgen um meinen Hund?
    - Ist ein Zweithund denkbar? Welche Vorteile bringt das? Welche Rasse passt zum ersten?
    - Waren die Bedingungen, aus denen ich den Hund geholt habe optimal? War es überhaupt richtig, einen Hund ausgerechnet von dort zu holen?
    - Wie alt wird mein Hund? Wieviel Zeit habe ich noch, um etwas zu verändern? Lohnt es sich überhaupt (noch)?
    - Interessiere ich mich überhaupt noch für meinen Hund? Habe ich mich jemals wirklich für Hunde interessiert?
    - Wäre mein Hund woanders besser aufgehoben?
    - Was finde ich an meinem Hund toll?
    - Was macht mein Hund gut?
    - Wofür könnte ich ihn regelmäßig loben? Warum habe ich es bisher noch nicht getan?
    - Wie bringe ich meinen Hund dazu, Dinge zu tun oder zu lassen?
    - Wohin kann ich meinen Hund mitnehmen?
    - Was ist eigentlich eine Hundeverordnung? Ist die für mich relevant? Kann man die ändern?
    - Was halte ich eigentlich von anderen Hundehaltern in meiner Umgebung?
    - Wann ist überhaupt die nächste Impfung fällig? Ist eine Impfung überhaupt nötig?
    - Sind Impfungen Pflicht?
    - Wozu bin ich gesetzlich verpflichtet als Hundehalter? Was kann mir passieren, wenn ich mich nicht dran halte? Welche Vorteile hat es für mich und meinen Hund, wenn ich mich nicht dran halte?
    - Sind meine Kinder durch meinen Hund gefährdet?
    - Könnte ich meine Arbeitssituation verändern, um mehr für den Hund da zu sein?
    - Welche Gefahren bestehen für meinen Hund? Sind diese akut?
    - Könnten die Krankheiten, die mein Hund hat, besser behandelt werden durch einen anderen Tierarzt?
    - Was mache ich eigentlich im nächsten Urlaub mit dem Hund? Welche Möglichkeiten gibt es?
    - Verstehen sich meine Hunde eigentlich miteinander? Oder leidet einer unter dem anderen?
    - Sind die anderen Haustiere Stress oder Gefahren durch meinen Hund ausgesetzt?
    - Wie möchte ich die nächsten freien Minuten / Stunden / Tage mit meinem Hund nutzen und gestalten? Welche(-n) Menschen könnte ich dabei miteinbeziehen?
    - Wie verkraftet mein Hund das alleinebleiben? Wie kann ich es ihm erleichtern?
    - Bin ich eigentlich schon jemals auf die Idee gekommen, meinen Chef zu fragen, ob ich den Hund mit zur Arbeit nehmen kann/darf?
    - Was machen meine Nachbarn eigentlich? Sind die nicht Rentner? Die mögen doch meinen Hund. Würden die sich nicht freuen, wenn sie ihn tagsüber betreuen könnten?
    - Wie sehr freue ich mich auf die Zeit mit meinem Hund?
    - Wie viel Spaß macht mir die Hundeerziehung und –Ausbildung?
    - Welche Dinge sind mir wichtiger als die Beschäftigung mit dem Hund und „Hundedingen“?

  • - Was möchte ich von meinen Hund?
    - Warum Kommandos?
    - Warum habe ich einen Hund?
    - Warum denke ich anders als früher?
    - Würde ich wieder Hundesport machen?
    - Würde ich alles so machen wie bei meinen damaligen Hunden?
    - Weiß mein Vermieter, dass ich einen Hund habe?


    - Warum tut mein Hund, was er tut?
    - Wie deute ich das Verhalten meines Hundes, seine Körperhaltung und seine Lautäußerungen?
    - Was will er mir oder anderen Hunden oder Menschen sagen?
    - Warum zeigt er dieses Verhalten in jener Situation, was ist die Ursache?
    - Wie gehe ich mit dem entsprechenden Verhalten oder seiner Ursache um? Tut es ihm / mir / der Situation gut? Sollte ich es fördern oder ignorieren?
    - Was ist ignorieren, wie geht das?
    - Wie hängt gezeigtes (Extrem-)Verhalten im Großen und Ganzen zusammen? Was hat mein Alltag mit Extremverhalten in bestimmten Situationen zu tun? Was kann ich ändern an meinem Verhalten im Alltag?
    - Was habe ich in jener Extremsituation falsch gemacht und wie reagiere ich das nächste Mal in der gleichen Situation besser?
    - Was muss sich auf lange Sicht ändern, und deshalb gezielt beachtet und immer wieder geübt werden? Und warum?
    - Wie kommuniziere ich deutlicher und eindeutiger?
    - Welche Begriffe, Gesten und Körperhaltungen nehme ich ein?
    - Was mache ich (oft unbewusst) falsch (Selbstbeobachtung)?
    - Warum klappen manche Sachen, also Kommandos, Verhaltensvorgaben, Tricks und Übungen in der einen Situation und in der anderen nicht, wo liegt der Fehler?
    - Ist mein Hund gesund?
    - Hat mein Hund ausreichend Sozialkontakte?
    - Hat mein Hund Angst?
    - Hat mein Hund Stress? Woran erkenne ich das?
    - Ist mein Hund frustriert?
    - Wird mein Hund unnötig Extremsituationen ausgesetzt?
    - Was macht meinem Hund Spaß? Ist das überhaupt Spaß, oder vielleicht etwas ganz anderes?
    - Was sind Triebe? Wozu sind die gut? Hat mein Hund überhaupt welche?
    - Welche verschiedenen Triebe gibt es? Kann mein Hund diese ausleben, oder werden sie unterdrückt? Sind diese Triebe im Alltag von mir kontrollierbar?
    - Wie könnte man den Charakter meines Hundes beschreiben?
    - Welche Beschäftigungsmöglichkeiten passen zu seiner Rasse? Welche Vorlieben hat mein Hund?
    - Mag mein Hund Wasser? Schwimmt er gerne?
    - Sucht er gerne?
    - Was ist wichtiger, Kopfarbeit oder Bewegung? In welches Verhältnis setze ich beides?
    - Was ist unser bester Tagesrhythmus?
    - Wie lange beschäftige ich mich am Tag mit meinem Hund, ohne dass der Hund oder ich überfordert oder unterfordert ist/bin?
    - Lohnt es sich, über all das nachzudenken?
    - Wie will ich mein Leben / das Leben meiner Familie zusammen mit dem Hund gestalten?
    - Kann ich alle Alltagssituationen mit dem Hund stressfrei meistern?


    - Gefällt mir die aktuelle Situation mit dem Hund?
    - Wie ist der Ist-Zustand, und wie soll der Wunsch-Zustand aussehen?
    - Was hat mein Hund im Laufe der Jahre eigentlich dazugelernt?
    - Was habe ich dazugelernt? Was weiß ich heute, was ich damals nicht wusste?

  • - Was möchte ich erreichen, was möchte ich dem Hund vermitteln?
    - Wie erreiche ich das bei diesem Hund?


    - Was ist sogenannter „Denksport“ beim Hund?
    - Welchen „Hundesport“ könnte ich machen? Was gibt es für Angebote in meiner Umgebung?
    - Ist mein Hund durch meine Kinder gefährdet?


    - Welche meiner Anforderungen KANN ein/mein Hund überhaupt erfüllen?


    - Wie kann ich meinem Hund Ruhe vermitteln, und eine gewisse Frustrationstoleranz?
    - Wie kann ich in bestimmten Situationen souveräner werden?
    - Wie kann ich gewisse Situationen so gestalten, dass meine Hunde merken, sie können sich auf mich verlassen und sich meiner Führung anvertrauen?
    - Ist mein Hund alltagstauglich?
    - Bin ich durch den Hund in meinem Leben eingeschränkt? Wie ist das abänderbar?
    - Bereichert mein Hund mein Leben?
    - Ist mein Hund entspannt?
    - Habe ich mir bisher genügend Gedanken gemacht über Auslastung, Haltung und Erziehung?
    - Wirkt mein Hund unglücklich?
    - Wie reagieren Fremde auf meinen Hund und mich? Und warum so?


    - Ist der Umgang mit meinem Hund locker und angemessen?
    - Sind die Fehler, die ich mache gefährlich? Lerne ich aus meinen Fehlern? Könnte der nächste Fehler der letzte sein?


    - Bin ich ausreichend skeptisch gegenüber Erziehungsempfehlungen?
    - Bin ich ausreichend offen für neue / moderne / bessere Erziehungsmodelle?
    - Wie will ich erziehen, was gehört dazu?
    - Fordert mein Hund etwas von mir? Ist das gut für ihn? Finde ich das gut?
    - Warum bellt er so viel?
    - Ist es richtig, deshalb Dinge zu tun, weil es andere auch so machen, oder weil es halt schon immer so gehandhabt wurde?
    - Was erwarte ich von meinen Besuchen in der Hundeschule?
    - Ist es an der Zeit, etwas zu ändern?
    - Schreitet mein Hund souverän und unbeeindruckt durchs Leben?
    - Weiß ich, wo es in meiner Nähe Wild gibt, und wann die Brut- und Setzzeit ist? Wie schütze ich trächtige Rehe vor meinem Hund?
    - Ist grundsätzliches Hinterfragen althergebrachter Regeln zur Hundehaltung sinnvoll? Ist traditionelles und altbewährtes nicht immernoch das beste?


    - Wer kann mir meine Fragen beantworten, wenn ich selbst nur schwer zu Antworten und Lösungen finde? Woran kann es liegen, dass ich damit Schwierigkeiten habe? Will ich diese Fragen überhaupt beantworten? Will ich mir diese Fragen überhaupt stellen? Warum?
    - Warum wirkt es sich viel weniger zielführend aus, wenn ich mir von anderen die Antworten auf all diese Fragen geben, vordefinieren und ausformulieren lasse?


    Da sind eure Antworten mit zusammengefasst, sind wirklich gute Ideen dabei! :gut:


    Sagt mal, mach ich mir zu viele Gedanken? :???:

  • Wann habe ich noch Zeit für Freunde, Genüsse, Entspannung und Meditation, wenn ich so viel über ein einzelnes Familienmitglied nachdenken muss ?
    Würde mich glatt verrückt machen.


    Gern mal gedankenlos,
    Friederike

  • Alina, all diese Fragen kann man sich stellen. Man kanns aber auch lassen ;) Was hab ich davon, wenn ich mir fünfhunderttausend Fragen stelle, die entweder nicht zum Wesen meines Hundes passen (So ungefähr "Wie gewöhne ich meinem Hund (Labrador) das Hüten ab?" ;)) oder bei denen wir einfach keine Problemsituationen haben. Wenn mein Hund nciht jagt, muss ich mir auch keine Gedanken zu Anti-Jagd-Training für ihn machen.


    Ich bin nach wie vor der festen Überzeugung, dass die Fragen schon kommen werden, wenn irgendwas nicht passt, wenn mich irgendein Verhalten meines Hundes "stört" oder wenn wir nicht klarkommen. Und wenn wir klarkommen, warum soll ich mir dann fünfzig Fragen dazu stellen?


    Entschuldige, ich bin ja durchaus manchmal etwas langsam, aber mir erschließt sich der Sinn dieses Threads nicht. Wozu diese Sammlung von Fragen? Um Nicht-Hundehalter zu verunsichern? Um Hundehalter, bei denen eigentlich alles klappt auf Biegen und Brechen dazu zu kriegen, sich Gedanken über völlig unproblematische Dinge zu machen? Was genau bezweckst du mit diesen Fragen und diesem Fragen-Katalog?

  • Man kann sich ne Sache leicht machen und man kann sie sich schwer machen.


    Ob der Weg, wirklich alles und jeden Pieps (möchte ja nicht unbedingt Mist sagen) zu hinterfragen und zu jedem noch so kleinen Fisselchen sich zu fragen, wirklich der einfachere und vor allen Dingen auch sinnvoller Weg ist, wage ich zu bezweifeln.


    Ich habe die Fragen beantwortet so wie ich es sehe. Warum soll ich mir um etwas nen Kopp machen was für mich keinen Sinn macht?
    "Will ich meinen Hund erziehen"? Öhm, wäre ja das Gleiche als wenn ich mich fragen würde: will ich heute das linke Bein vor das rechte Bein stellen. Ist jetzt nicht bös gemeint. Als wenn man es sich aussuchen könnte ohne das es Konsequenzen hätte. Die Frage "wie erziehe ich meinen Hund" ist da für mich schon etwas konkreter, denn da gibt es ja viele Möglichkeiten.


    Um es auf den Punkt zu bringen: ich weiß was ich will. Und wenn ich etwas will dann setze ich es durch wenn es notwendig ist. Nur dann. Für mich ist also gar nicht die Frage das alles Hinterfragt werden muss (was man aber macht um sich weiter zu entwickeln) und man sich ständig irgendwo im Kreis drehen muss, sondern ganz einfach: der HH muss einfach nur wissen was er will, sich informieren und dabei immer noch wissen was er will und dann schauen was sein Hund will um dann daraus etwas zu "basteln" was ihm selbst (also dem HH), dem Hund und der Umwelt Vorteile bringt.


    Ist doch ganz einfach.


    Wenn ich mich jedesmal mit diesen Gedankengängen befassen müsste hätte ich sicherlich keinen Hund

    Zitat

    In Wahrheit tritt erst mal eine andere Frage in den Raum, bzw. mehrere an dieser Stelle:
    Was ist ein Problem? Aus welchen Teilstücken besteht ein Problem? (Situation-Ursache-Symptom-Reaktion-Konsequenz) (das nur als Beispiel, man kann es auch anders formulieren)


    Ich sehe, ich höre, ich beobachte und kann darauf hin mich einstellen. Probleme bestehen nicht nur aus diesen Teilstücken, sie bestehen nicht nur aus einem Moment. Sie entstehen aus ganz vielen Teilen, aus ganz vielen Dingen. Und gehe ich das Problem nur in diesem kleinen Fenster an, werde ich oft genug daran scheitern weil die Ursache mit der Situation direkt nicht unbedingt etwas zu tun haben muss. Die Ursache kann ganz woanders liegen, die Situation ist nur der Auslöser.


    Dies kann meist ein Aussenstehender besser beurteilen bzw. erkennen, weil er das ganze mit Abstand sieht und vor allen Dingen eben von außen.


    Da kann ich mich noch soviel analysieren, da kann ich noch soviel den Hund beobachten. Solange nicht mal mit Abstand drauf geschaut wird oder man es bei anderen beobachten kann, wird man immer in seinem kleinen Raum, der einen umgibt, vor sich hinwurschteln.


    Ich glaube auch das vielen hier (oder in anderen Foren) gar nicht so sehr die einzelnen Schritte (Vorschläge) helfen sondern das Austauschen darüber. Das erkennen von Dingen die man mit seinem Blick noch gar nicht erkannt hat, das sich selbst evtl. wieder erkennen.


    Zitat

    Ich habe aber z.B. gerade mit jemandem zu tun, für den ist das nicht selbstverständlich. Hat zwar Probleme mit seinem Hund, sieht aber nicht ein, dass etwas geändert werden muss. Warum denn auch, es geht doch auch so. Er hat sich noch nie mit den Gründen auseinandergesetzt, mit dem Wieso Weshalb Warum.
    Beispiel: Warum ist es nötig, meinen Hund zu erziehen? Antwort: 1. Weil er andere gefährdet. 2. Weil er leidet, also permanent Stress hat.
    Ist es nicht angebracht, wenn er sich erst mal mit diesen Fragen auseinandersetzt?


    Da habe ich meine Zweifel. Denn ob vom Hund eine Gefahr ausgeht, zeigt der Alltag. Und wenn er im Alltag noch nicht mal das Gefühl hat das etwas passieren muss, glaube ich das gerade diese Menschen da es sehr schwer haben sich wirklich auf "Drängen, Nachfrage, Hinweise" damit zu beschäftigen.
    Es liegt glaube ich in der Natur des Menschen: erst wenn man selbst das Problem erkennt (nicht erfragt) und merkt das es so nicht weiter gehen kann, ist man bereit sich damit auseinander zu setzen.


    Boah, Alina, sehe gerade deine Sammlung. Damit käme Hundeanschaffung und Hundehaltung für mich gar nicht mehr in Frage. Damit, sorry, wird man ja bekloppt. Du machst dir soviel Mühe, aber frage dich doch mal ob das noch was mit entspannter Hundehaltung zu tun hat?


    Darum schrieb ich ja von "grundlegenden Dingen/Fragen". Wenige Fragen mit großer Wirkung. So wie Lucy_Lou schon angemerkt hat: Kommunikation z.B. Aber gaaanz Wichtig ist es so wenig wie möglich, so Informativ wie möglich.

  • Alina, wenn ich deine Fragensammlung seh, würd ich mir nie und nimmer einen Hund anschaffen.
    Gesunder Menschenverstand muss sein, aber solch eine Analyse ist mir viel zu anstrengend.
    Da hör ich doch lieber auf meinen Bauch :roll:


    P.S.: ich bin immer wieder erstaunt, welchen Kopp du dir um das Thema Hund machst.
    "Schlafe ich gut ? Schläft mein Hund gut ? " :???: :???:


    Sorry, wenn ich schlecht schlafe, versuche ich das zu ändern und wenn mein Hund nicht vernünftig schläft, dann versuche ich auch das, zu beeinflussen oder nehme es hin, wie es ist. Vielleicht kann ichs auch grad nicht ändern, wer weiss..
    Aber doch nicht, in dem ich alles theoretisch durchkau...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!