Pferdekauf: Fragen bezüglich Gesundheit u. Kosten

  • Ich nochmal


    400 Euros im Monat fürs Pferd zu rechnen, bei 170 Euro Offenstallmiete ist durchaus realistisch. Schaut mal bitte die Posten, die ich noch dazugeschrieben habe, wie Versicherungen, Schmied und Zusatzfutter, außerdem schrieb ich, dass dort schon eine Rücklage für Notfälle enthalten ist.


    Eine ordentliche OP-Versicherung ist unbedingt von Nöten, d.h. eine, die fast alle Eventuallitäten einschließt. Eine Bekannte hat neulich für Ihren Isi 4500 EUros in der Klinik gelassen mit den Ergebnis, dass das Pferd letztlich eingeschläfert werden musste. Es war eine OP und eine Folge-OP von Nöten. Die TAs sind ihr mit der Rechnung noch entgegengekommen.


    Ich möchte niemals das Totesurteil für mein Pferd selbst fällen müssen, weil ich die OP nicht bezahlen kann.


    Ich bin rundherum bei der Uelzener Versicherung versichert. Da gibt es tolle Pakete, die gut absichern und nicht die Welt kosten. Hab vor 8 Jahren auf 10 Jahre abgeschlossen und zahle für Haftpflicht mit 10 000000 je Schadensfall und OP-Versicherung 3facher Satz ohne Einschränkungen 278 Euro im Jahr. Das beruhigt mich ungemein. Eine Krankenversicherung für ein Freizeitpferd lohnt sich allerdings nicht.


    Ich finde meine Kalkulation bei weitem angemessen und praktiziere das jetzt schon im 9. Jahr.


    lg Andrea

  • Hallo,
    vieles ist ja schon beantwortet, deshalb nur noch ein paar allgemeine Ergänzungen:


    Ein günstigeres, weil krankes Pferd (Rehe, Ekzem, Sehneschaden, etc.) zu kaufen ist und bleibt eine Milchmädchenrechnung - Finger weg.


    € 200,- sind zu knapp kalkuliert.


    Günstige Pferde von privat - kann man machen, wenn man jemanden mit Ahnung dabei hat oder selbst schon Ahnung hat. Das sind oft Pferde mit Mängeln in der Ausbildung, kommt also drauf an, was der zukünftige Besitzer reiterlich kann.


    Pferdehändler sind nicht automatisch schlechte Menschen und können gerade Anfänger durchaus sehr gut beraten.


    Wenn der zukünftige Stall für das Pferd schon feststeht, sollte das Pferd auch dorthin passen - ein Haflinger in einen Stall, in dem es im Sommer Tag und Nacht Weidegang für die ansonsten vorhandenen Warmblüter gibt - das führt unweigerlich zu Problemen.


    Ein Warmblut in einen Stall mit lauter "robusten" Ponyrassen dito...


    Grundsätzlich eine Ankaufsuntersuchung machen lassen.


    Möglichst von vorneherein den Kaufpreis nochmal als stille TA-Kosten-Reserve in petto haben.


    In Sachen Offenstallhaltung - die ist grundsätzlich für jedes Pferd möglich. Aber es gibt große Qualitätsunterschiede. Der Deckmantel "Offenstallhaltung" reicht von Matsche-Wüsten mit zugigen Bretterbuden und unhygienischen Freßbedingungen im Winter bis zur 5 *-LAG-Haltung.
    Auch da gilt wieder - ein rangniedriger Warmblüter in einer Herde mit robusten Ponyrassen, da wird es schwierig, wenn die robusten eher draußen sind und sich der Warmblüter den Ar.... abfriert, der Warmblüter mehr Kraft- und Rauhfutter braucht, etc. Muss man also recht differenziert betrachten und Haltungsumstellungen am besten den Sommer über stattfinden lassen.


    LG, chris

  • Zitat

    Das beruhigt mich ungemein. Eine Krankenversicherung für ein Freizeitpferd lohnt sich allerdings nicht.


    wieso lohnt sich das denn nicht für ein freizeitpferd :???: ???


    und kann man wirklich pauschal sagen, dass warmblut und pony nicht zusammenpasst? :???:

  • Warum glaubt man, dass man für 200 Euro ein gutes Pferd bekommt? :???: Das haut doch nichtmal bei einem Hund hin.


    Letztendlich sollte man sich auch fragen, was man mit dem Pferd machen will. Wenn ich meine Idealvorstellungen umsetzen wollen würde, wäre ich viel Geld los... :ops:


    Aber für 2-3000 Euro bekommt man schon einen guten Freizeitkumpanen...



    Haflinger werden einem regelrecht hinterhergeworfen... :roll:


  • 200€ unterhalt und 2000€ anschaffung ;)

  • hast du auch ein pferdchen :D ?
    was bezahlst du denn so?


    übrigens ist das echt schlimm mit dem erkundigen, auf einer seite wurden pferde angeboten und diese pintostute... :liebhab:


    *hust* ich sollte mich wohl eher nicht weiter mit dem thema beschäftigen :lachtot:

  • Zitat

    und kann man wirklich pauschal sagen, dass warmblut und pony nicht zusammenpasst? :???:


    Nein, ganz so pauschal kann man das nicht sagen, aber gerade im Offenstall (ohne computergesteuerte Fütterung ;) ) ist es nicht immer einfach die Bedürfnisse verschiedenster Pferde unter einen Hut zu bekommen. Gerade der Rauhfutterbedarf macht hier große Probleme, aber auch die Anforderungen an die Weide und die Weidezeiten variieren.

  • Zitat

    und kann man wirklich pauschal sagen, dass warmblut und pony nicht zusammenpasst? :???:


    Nein, pauschalisieren kann man das nicht - aber dann muss drumrum alles passen. In unserer eigenen 4-er-Wallach-Herde leben Shetty-Mix, Haflinger, Reitpony und Warmblut zusammen im Offenstall mit Auslauf. Haffi und Shetty können nicht den ganzen Sommer wie die "Großen" auf die Weide, sondern kommen zwischendurch in einen "Diät-Auslauf", die Düngung der Wiesen ist an die Ponys angepaßt, im Winter ist das Futter-Management komplizierter als bei 4 homogenen Pferden und all sowas - man sollte sich nur unbedingt vorher Gedanken machen, ob Unterschiede in den Haltungsansprüchen machbar sind. Wenn ja, dann geht es. Ein nicht unerheblicher Faktor bei uns war übrigens die Einzäunung...1 m-Pony UND Warmblut sicher einzuzäunen ist etwas anderes, als nur Kleine oder nur Große... Da spielen dann halt mehr Faktoren eine Rolle...


    LG, chris

  • Was möchte deine Freundin denn für ein Pferd, was möchte sie damit machen? Ich schätze, wenn ich Turniere reiten will, reichen 200euro im leben nicht. Vielleicht nimmt man dann noch hier und da eine Reitstunde/Springstunde.


    Ich reite jetzt auch schon ziemlich lang, ein eigenes Pferd konnte ich mir nie leisten, aber eine Reitbeteiligung... das Pferd war sozusagen meins, weil die Besitzerin Angst vor ihm hatte. Leider musste es eingeschläfert werden wegen einer Kolik... 7m toter Darm waren zu viel.
    OP Versicherung würde ich deshalb auch abschließen (und das übersteigt die 200euro pro Monat dann wohl wieder)...


    Alle Pferde von dem Stall (bis auf ein Hafi) waren vom Händler, meiner Meinung nach z.T. von ziemlich "komischen"...
    Ich würde auf jeden Fall darauf achten, dass man das Pferd Probe reiten darf... sogar mehrere Male evtl. Sonst kauft man ein Pferd, das dann Macken wie Buckeln auf Wiesen hat (so bei meinem Pflegi) und hart im Maul wie Zement ist.


    Die Herkunft ist auch ganz wichtig. Nicht der Stammbaum, sondern war das Pferd ein Schulpferd (da kann viel kaputt gemacht werden), war es ein Turnierpferd mit evtl Gesundheitsmängeln etc...
    Man kann schon mit 2000Euro einen schönen und lieben vierbeinigen Partner finden, aber bitte einfach erkundigen und nicht blauäugig kaufen...


    Wenn man sich für "spezielle" Pferde wie z.B. Isländer entscheidet, dann vllt noch drauf achten, wieviel Gänge das Pferd hat... wenn schon Isi, dann auch mit Tölt :D


    Ich würde auch auf jeden fall einen erfahrenen Reiter oder TA mit zu dem Pferd nehmen, dass ich kaufen will.

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