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Reiten wollen und Angst vor Pferden das passt nicht zusammen.
Gruss
Norbertich habe vor DEM pferd angst, nicht ALLGEMEIN VOR PFERDEN! das ist jawohl ein erheblicher unterschied, du hast hunde, traust du deswegen JEDEM hund über den weg? ich denke jawohl eher nicht und außerdem finde ich eine gesunde portion respekt ist bei pferden immer angebracht, bei jedem tier übrigens
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Anfänger und eigenes junges Pferd ist für mich auch absolut no go. Ich habe 20 Jahre Reiterfahrung und eigene Pferde und auch schon selbst Fohlen groß gezogen und halte mich für einen durchschnittlichen guten Reiter und würde mein Pferd immer vom Profi einreiten lassen. Die meisten Leute überschätzen sich völlig und ruckzuck entwickeln sich die Dinge anders wie der Reiter sich das vorgestellt hat. Dazu finde ich es unfair dem Pferd gegenüber.
Ich kann davon ein Lied sagen. Mein Vater schenkte mir zum 14. Geburtstag mein Pflegepferd. 3 jährig und Halbblüter. Ich damals einmal in der Woche mehr schlecht als recht in der Abteilung geritten. Es war eine Katastrophe. Die Stute kam aus der Grundausbildung zurück und merkte recht schnell, dass ich ihr reiterlich keine Sicherheit geben konnte. Innerhalb weniger Monate hat sie gemacht was sie wollte. Hat versucht Reiter abzubuckeln etc..
Wir haben Jahre gebraucht um zueinander zu finden. -
Eine gesunde Portion Respekt sollte man vor jedem Pferd haben.
Wie oft höre ich von Besitezrn "Ach, der tut doch nichst, der ist ganz lieb" - und schwupps fliegen mir die Hufe um die Ohren, obwohl ich nur Fiebermessen oder abhören will...
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In meinen Anfängen mit meinem eigenen Pferd hatte ich auch schonmal ANGST vorm eigenen Pferd. Nicht vorm Umgang, sondern vorm Runterfallen. SIe war sooo schreckhaft und ich wurde immer unsicherer. Auch das haben wir wieder hinbekommen (sie hat mich bis zum heutigen Tag nicht einmal in den Dreck gesetzt).
Wenn man überfordert ist, muss man den Mut haben und sich das eingestehen, und sich dann kompetente Hilfe holen.
Tiefs gehören einfach dazu.
Nochmal zum Thema "Gesundreiten" Ich erkläre aber jetzt nur die EInfachversion.
EIn Pferd gehört gescheit aufgewärmt, genau wie ein Sportler auch, je älter das Pferd umso länger die Aufwärmphase.
Ein Pferd sollte schön locker und gleichmäßig an den Zügel gestellt laufen. Die Hinterhand sollte schön unter das Pferd treten. Niemals mehr verlangen, als das Pferd zu geben in der Lage ist.
Bestimmte Muskelgruppen gezielt austrainieren, wenn nötig, dies kann man auch durch Bodenarbeit tun.
Unbedingt auf die Bodenbeschaffenheit achten. Tiefe Böden sind z.B. auf die Dauer Gift für die Sehnen.
Nicht das Pferd wochenlang nicht reiten, um dann den Tagesritt zu starten.
Vieles hab ich am Anfang nicht gesehen und gewusst. Meine Trainerin hat mir alles am eigenen Pferd erklärt, genauso wie mein netter TA, der mir genau gezeigt hat, wo mein Pferd noch ein paar Muskeln brauchen kann.
Es ist allerdings wirklich so, dass wenn man nicht so viel Ahnung hat und jede Trainerleistung bezahlen muss, dass das ordentlich ins Budget haut.
Ich habs nicht bereut und ich war immerhin schon 36 Jahre alt beim ersten eigenen Pferd.
lg Andrea
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Hi Jenny,
viele gute Ratschläge sind ja schon gekommen.
Ich würd auch sagen:
Finger weg von Pferden, die wegen gesundheitlicher Mängel billiger sein sollen. Sowas zu beurteielnen braucht viel Erfahrung und man kann auch nicht immer vorraussagen wie es sich so entwickelt.
Wie schon erwähnt, ein gesundes Pferd kostet im Unterhalt das gleiche wie ein krankes, verursacht keine Extrakosten und man kann was damit anfangen.
Grade Rehe und Sommerekzem können richtig fies werden und sind nicht harmlos!
Das ist wie mit "nur ein bisschen Leishmaniose" bei den Hunde: Wenn man Glück hat flammt es nie wieder auf. Wenn man Pech hat macht es dem Pferd das Leben zur Hölle, verschlingt Unsummen und man kann das Pferd nie wirklich nutzen.
Ein große Ankaufsuntersuchung wäre für mich immer Pflichtprogramm! Lässt man die AKU weg part man am falschen Ende.Bei nicht so ausgedehnter Erfahrung wär ich auch mit Pferden vorsichtig, die wegen Ausbildungs/Erziehungsmängeln abgegeben werden. Da kann man mit Erfahrung schöne Schnäppchen machen, aber als Durchschnittsreiter kann man sich auch ne Menge Frust einfangen.
Ein bisschen springen kann man mit fast jedem Pferd und wenn man ehrlich ist macht ein Großteil der Reiter niemals mehr als ein bisschen auf E und A Niveau rumhüpfen.
Dazu muss das Pferd nur gesund und willig sein und ein Shetty oder kaltblut sollte es auch nicht sein.Junge Pferde/unerfahrene Reiter:
Es ist lustig, je erfahrener der Reiter, je realistischer die Selbsteinschätzung, desto höher ist oft die Hemmschwelle zum Jungpferdekauf mit hausgemachter Ausbildung. Je unerfahrener der Reiter, desto größer oft auch die Selbstüberschätzung, desto niedriger die Hemmschwelle weil man so ja vermeintlich Geld spart.
Aber um ein Pferd korrekt auszubilden braucht amn mindestens das gleiche Einfühlungsvermögen und Fachwissen wie bei der Hundeausbildung (eher noch mehr, da ja die ganzen "sportmedizinischen Gesichtspunkte, die man beachten sollte, wenn man lange Freude am Pferd haben möchte, beim Hund meist nicht so ins Gewicht fallen, der muss schließlich keine bewegliche Masse ausbalnacieren...) UND eine große Portion Körperbeherrschung und gute Feinmotorik!Kosten würd ich bei min. 300 € Monat ansetzen, das war die Summe, die mein Reitbeteiligungspferd damals gekostet hat, in ländlicher Gegend, aber in einem sehr guten Stall mit Vollpension (sehr gut siehe unten....). Auf der hohen kante haben sollte man ohne Versicherungen einige tausend Euro. Mit OP-Versicherung reicht meist auch ein Tausender, aber das sollte aufstockbar sein, und wenn man dann in Raten abstottern muss...
Offenstall:
Grundsätzlich sind alle Rassen geeignet, aber wie schon öfter erwähnt passen nicht alle Konstllationen.
Gegen eine Aufstallung in Boxen während der Nacht und tagsüber Weide oder Paddock ist auch absolut nix einzuwenden. Hauptsache möglichst viel Weidegang/Auslauf, möglichst hell und luftig, möglichst viel Sozialkontakte.
Bei den Offenställen gibt es RIESIGE Qualitätsunterschiede. Vom Matschloch ohne eine einzige befestigte Fläche weit und breit bis zum auch den höchsten Ansprüchen genügendem Bewegungsstallsystem mit computergestützter Fütterung.Ich hab sowohl in so ein typischen "Spar-Selbstversorger" Stall als auch in nem richtig schönen, gut geplantem Offenstall Reitbeteiligungen gehabt.
Es liegen Welten dazwischen...
Die Komfortansprüche sind sicher verschieden.
Aber ich würde nicht mehr ohne Halle oder zumindest nicht ohne gut drainierten, beleuchteten Reitplatz wollen, da ich schon ganz gern auch im Winter anständig durchtrainieren würde.
Ich möchte auch ganz gern ne beheizt Sattelkammer, damit mein teures Lederzeug nicht verschimmelt.
Ich möchte ordentlich gepflegte Weiden und sichere Zäune und ne professionelle Handhabeung wenn ich nicht da bin.... bevor ich mir das nicht leisten kann, werd ich auch kein Pferd haben... verschiedene Ansprüche halt... -
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wie ich gerade erfahren habe, sieht sie sich jetzt mal einen hengst und bald einen wallach (mit handicap, sehnenverletzung) an
naja, so viele gedanken scheint sie sich irgendwie echt nicht zu machen und die ratschläge von mir (eher von euch, hab sie weitergeleitet ) ernst zu nehmen...
zumal ich wohl nicht unbingt zu einem hengst tendieren würde, mein alter reitstall z.b. hatte keine aufgenommen...
naja, wenn sie sich nicht unbedingt reinreden lassen will :/ich kann ja weiter berichten wie es so läuft!
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Hallo Jennifer,
ja manchmal bedeutet Lebenserfahrung, dass man einige Fehler erst mal selbst machen muss....Mehr als Tipps geben, kann man nicht, nur hoffen, dass das alles irgendwie gut geht...
Halt uns auf dem Laufenden!
LG, Chris
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Wenn man nen guten Stall findet wo Hengste ordentlich leben dürfen (gibt es durchaus) und der werte Herr sich benimmt, spricht doch nichts gegen ein Hengst (den man ja zur Not auch noch kastrieren lassen kann).
Sehnenverletzung? Hm...tolle Voraussetzungen für jemanden, der mit seinem Pferd springen möchte
Aber wie gesagt, jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen.
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Wenn man nen guten Stall findet wo Hengste ordentlich leben dürfen (gibt es durchaus) und der werte Herr sich benimmt, spricht doch nichts gegen ein Hengst (den man ja zur Not auch noch kastrieren lassen kann).
soweit ich verstanden habe, hätte sie einen stall in aussicht, wo hengsthaltung erlaubt ist, nur (nach kleiner internet-recherche) kostet dort die unterbringung 320€ im monat, also eigentlich weit über ihrem budget... da muss ich sie aber nochmal anrufen und fragen ob sie das überhaupt weis.
ZitatSehnenverletzung? Hm...tolle Voraussetzungen für jemanden, der mit seinem Pferd springen möchte
Aber wie gesagt, jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen.
ja sie meinte dann eben, dann springt sie eben nicht ich glaube ihr ist nur wichtig, dass das pferd günstig ist...
ich hatte für sie nochmal im internet geschaut nach potentiellen pferden und einen bildschönen hengst gefunden, hatte da gestern abend noch hingeschrieben und schon antwort erhalten, der hengst wirkt zumindest auf mich sehr attraktiv und ist zwar hengstig, aber eben nicht übertrieben laut besitzer, neigt also nicht dazu alles um sich herum zu vergessen o.ä.
nur ist er jetzt schon 13 1/2 jahre alt... da weis ich natürlich nicht ob sie das möchte, ob ihr das nicht zu alt ist
naja ich schicke ihr das angebot gleich mal zu, mal sehen was sie dazu sagt! -
Ich hab nichts das geringste gegen Hengste, bei uns in der Western-Szene sind die ja nun auch reichlich vertreten und bei entsprechendem Umgang auch absolut problemlos.
Was mir nicht so gefällt - Pferde mit Verletzungen zu kaufen, in der irren/irrigen Annahme, dass die günstiger sind... das geht auf Dauer nicht gut...und hinterher steht man, wenns blöd läuft, mit einem unreitbaren Pferd da, das über 2 Jahre an TA mehr gekostet hat, als der Kaufpreis für ein gesundes Pferd gewesen wäre, dass man noch 20 Jahre hätte reiten können...
Man kann auch mit knappen Budget ein Pferd haben - da sollte dann aber gesundheitlich alles stimmen, sonst wid es zum Faß ohne Boden...
Ich hab man nur die Befürchtung, dass Deine Freundin JETZT SOFORT ein Pferd will und da bleibt der Kopf oft auf der Strecke...
Man kann nur viel Glück wünschen - denn das brauchts reichlich, wenn so unbedarft an Pferdekäufe rangegangen wird...
LG, Chris
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