HTS - Anita Balser

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Ganz banal ... ich kucke oft meinen Hund noch an, wenn ich ihm einen Befehl gegeben habe ... jetzt trete ich mir mental auf die Füße, wenn es mir wieder auffällt.

Warum sollte man das nicht?

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Warum sollte man das nicht?

Zur dir sagt jemand "setzen sie sich", bleibt stehen und schaut dich weiterhin an ohne eine weitere Aktion/Reaktion. Du wirst dir wahrscheinlich sehr unsicher vorkommen und annehmen das du evtl. jetzt etwas machen musst da Blickkontakt auch Kommunikationsaufnahme ist.

Das ist dann oft der Moment wo der Hund irgendetwas macht weil er glaubt du willst noch was von ihm (er soll Sitz machen steht aber auf oder legt sich hin z.B.).

Klappt ohne wunderbar, aber auch ich kann es mir nicht abgewöhnen*seufz*

Ich bekomm das auch nicht ganz raus *sfz* Lee hat neulich recht krass eine Reaktion gezeigt. Sie wurde korrigiert und als ich weitergelaufen bin, hab ich sie über die Schulter hin angeschaut. Madame blieb stehen und kam nicht nach, erst als ich nach zig Metern nochmal geschaut hab (es war so leise neben/hinter mir) und meinen Hund gerufen hab, der ganz allein im Wald stand und es nicht so wirklich verstanden hat

Ah, ich habe den Satz falsch gelesen. Ich hatte es als "beim Kommando geben" aufgefasst.

Dennoch danke für die Antwort. Genau das macht Lucy, vor allem bei Kommandos, die sie noch nicht so gut beherrscht. Wieder was dazu gelernt, vielen Dank . Manche Dinge sind so klar, wenn man erst man drauf gestoßen wird

Ich habe die DVDs auch gesehen und finde, dass da viele sehr brauchbare Denkansätze drauf sind. Allerdings bleiben auch Fragen offen.

Sie sagt z.b. dass Antijagdtraining sinnlos ist, weil der Hund ja garnicht erst von einem weg gehen soll. Soweit kann ich ihr folgen und das finde ich sehr sinnvoll. Ich hätte nur gern mal gesehen, wie sie das durchsetzt. Natürlich, wenn man erst auf 1m oder 2m Abstand arbeitet, dann kann man sich noch leichter durchsetzen. Aber ich hätte es doch gern gesehen, z.b. wenn der Hund dann z.b. auf 5m Abstand läuft (was sie als Rudelgrenze angibt). Da wird es schwierig, sich notfalls bis hin zu rot durchzusetzen und zwar rechtzeitig. Sicherlich, das wird aufgebaut. Aber irgendwann kommt der Punkt, da muss sie sich auf 5m mal durchsetzen, wenn der Hund sie nicht grad anschaut (z.b. wenn er 5m seitlich steht und vor ihm ein Hase aufspringt, den er fokussiert).
Klar ist der Ansatz sinnvoll, der Hund soll gleich da bleiben. Aber reicht das? Dennoch finde ich, dass ein Antijagdtraining mit Impulskontrolle und sicherem Abruf auch da nicht sinnlos ist. Man kann das doch ggf. kombinieren. Bezüglich dieser Äußerung hatte ich also meine Fragezeichen, aber vielleicht habe ich sie auch falsch verstanden.

Das zweite ist: sie sagt, Hunde leben im Jetzt. Das ist auch so. Dennoch gehen sie mit Erwartungen in Begegnungen. Wie viele Hunde scannen bereits den Horizont, wenn ein Mensch auftaucht, ob der wohl einen Hund dabei hat. Ganz ohne dass der dazugehörige Mensch etwas tut oder auch nur denkt. Auch wenn sie ihn noch nie gesehen haben. Einfach aus der Erfahrung heraus, Menschen haben (in dieser Gegend) meistens Hunde dabei. Also so ganz blauäugig, wie sie es beschreibt, gehen Hunde nicht in Begegnungen. Obwohl es sicherlich richtig ist, dass sie im Jetzt handeln und nicht anfangen, die Vergangenheit zu analysieren. Dennoch ist die Vergangenheit in gewisser Weise bei einer Hundebegegnung präsent. Bis neue Erfahrungen gemacht wurden. Die natürlich leichter gemacht werden können, wenn der Mensch nicht seinerseits mit Katastrophenerwartungen in die Begegnung geht.

Viele Ansätze sehe ich als absolut sinnvoll, aber manches scheint mir so, wie es dort erklärt ist, vereinfacht bzw. nicht konsequent zuende gedacht zu sein. Dennoch ist es auf jeden Fall lohnenswert, die DVDs zu gucken und sein eigenes Verhalten mal zu hinterfragen.

Zu den 5 Metern... Wenn ich meinen Hund erst im 1-Meter und dann im 3-Meter-Bereich sauber durcharbeite (das hört sich doof an, aber mir fällt nichts anderes ein), dann wird er in 5 Metern keine Korrektur brauchen. Wozu auch? 1. wird der Hund anfangen viel mehr in meiner Nähe zu bleiben (und damit meine ich keine 5 Meter) und 2. hat er gelernt was tabu ist und was nicht. Und (ja haut mich ruhig), sollte er das doch tun (weil ich etwas falsch gemacht habe), bekommt er was vor die Füße geworfen...

Anita sagt sicher nicht, das ein Jagdhund einfach so mitläuft und nicht ausgelastet werden muß (das hab ich sie jedenfalls noch nie sagen hören). Das was auf den DVDs beschrieben wird, ist nur die Erziehung, keine Ausbildung!

Pepper kam zu mir, bevor ich auch nur wusste was HTS ist. Vom allerersten Tag an, war jagen tabu und zwar ohne Diskussion. Und was ist? Dieser Hund war nur einmal unerlaubt jagen, da hatte ich gepennt. Das geht also sehr wohl

Kennt denn einer von euch auch die Longier DVD?

Nach meinem letzten Gespräch mit Michael Stephan kamen wir auf den Punkt Longieren und er meinte das wäre super für Luna. Ich hab mir die DVD jetzt mal gekauft und auch geschaut. Es ist ja wirklich sehr interessant.
Longiert einer von euch nach der Methode. Hattet ihr da ein Seminar oder habt ihr es per DVD gelernt?
Ich werde mir in den nächsten Tagen mal alle nötigen Sachen kaufen und es mal ausprobieren. Ich hoffe, dass ich es hinbekomme.

Ich kenn die DVD und hab ein Seminar dazu gemacht. Aber ich longiere nicht mehr (hat mehrere Gründe).

Hast du das Seminar zu erst gemacht oder zuerst die DVD geschaut.
Ich weiß nicht, ob ich mich echt traue so einfach anzufangen. Micha hat nämlich auch gesagt, ich solle Luna erst mal am Kreis müde machen. Eben ganz anders anfangen als auf der DVD
Sie ist draußen nicht ansprechbar und daher müsste sie erst mal runterkommen.

Ganz anders Ich kenne jemanden der nach HTS longiert (unbewusst, erst später dann dort gelernt) und dort haben wir angefangen. Dann kam die DVD raus und ich hab sie angeschaut und nochmal longiert. Davor oder danach (weiß ich nemme) hatten wir die Intensivtage und da hab ich Micha mein Problem mit Pepper gezeigt (der Kreis war pöööhse) und erst danach kam das Seminar ;D