Border Collie in 34621 gesehen

Nun wer sagt denn, das der Hund mitgegangen wäre oder auch sonst nicht seine eigenen Wege gegangen wäre?

Ich habe mal über eine Stunde auf einem Platz gestanden und auf die Polizei - welche noch sehr schnell war - und auf den Tierfänger gewartet. Dort hätte sich auch kein anderer HH oder gar Passant ein Auge auf diesen Hund gehabt. Es ist schon ein Unterschied, ob ich mit einem kranken Kind im Arm einen Hund streichel und füttere oder ob ich mit einem kranken Kind eine Stunde auf der Straße stehe und auf den Tierfänger warte.

Es ist ja auch nicht gesagt, ob dieser Hund nur immer dort unterwegs ist oder ob er nur mal alleine Gassie geht.
Wie würde sich wohl der Hundehalter fühlen, wenn der Hund nicht wie üblich nach einer Zeit zurück kommt?

Es gibt halt mehr als nur schwarz und weiß und es ist immer schwer zu schätzen, ob der Hund wirklich weggelaufen ist oder nicht und was in dem Fall das richtige wäre.
Gerade bei dem Wetter ist es doch sehr gut zu sehen, ob ein Border nun nur mal kurz unterwegs ist oder wirklich schon länger auf der Straße.

Wenn ich hier jedes rumstromernde Tier aufsammeln würde, dann hatte ich hier viel zu tun. Hier sind mir auch schon Hunde begegnet, die ich mit locken mit mir mitgenommen habe und dann sind die aber doch abgepfiffen und man traf sie etwas später mit den Besitzern woanders.

Keiner war dabei und keiner weiß ganz genau, wie es abgelaufen ist oder was abgelaufen ist und deshalb finde ich es übertrieben, so pauschal zu sagen, das der TS sich unverantwortlich verhalten hat.
Zusagen, das man es hätte vielleicht anders regeln können, ist ja okay - aber so...

Das mag schon sein, aber ich denke eben immer, dass man die Sachen differenziert betrachten muss...

Klar hätte ich den Hund unumgänglich eingepackt oder die Polizei gerufen, du sicher auch. Aber vielleicht war ihr Kind ernsthaft krank, und da packe ich das totkranke Kind doch nicht schnell ins Auto und kümmer mich noch um einen Hund...Nee, mir fällt gerade ein, dass sie ihn gefüttert hat? Na schön, dann wäre auch noch Zeit für den Rest gewesen...aber ich denke mir eben, dass man die Leute mit der Rumhackerei nur vertreibt und nun kümmert sie sich vielleicht gar nicht mehr drum...

Dieser Gedankengang mag naiv sein. Ich habe nur in dieser Situation so gefühlt, dass es eine endlose Hackerei war.

Zitat

Wie würde sich wohl der Hundehalter fühlen, wenn der Hund nicht wie üblich nach einer Zeit zurück kommt?

Ganz ehrlich, wenn ein HH seinen Hund wochenlang rumstreunen lässt ist es vllt. nicht mal so schlecht, wenn er einen Schock bekommt, wenn er seinen Hund im TH abholen kann.
Wenn ich einen herrenlosen Hund finden würde, wäre das mein letzter Gedanke, was ich dem vllt. vorhandenen, vllt. suchenden Herrchen antun könnte.
Die Chance ist aber genauso groß, dass ich vllt. einem völlig verzweifelten HH große Freude bereite

... manchmal ist man in Gedanken ganz woanders und denkt sich erst später

Wichtig ist jetzt nur, dass du dich mit Tasso und den örtlichen THen in Verbindung setzt und am besten schaust, ob du ihn erneut zu dir locken kannst, um ihn dann einzusammeln.

Zitat

...habe ihn schon seit Wochen öfters hier gesichtet.

Nun aber sagt dieser Satz aus, das der Hund Wochenlang streunt?
Ich würde das nicht daraus lesen.

Ich bin hier schon jemanden begegnet, wo es für den Halter völlig normal war, das der Hund in den Wald verschwand und eine eigenen Ansicht vom Kommen hatten. Ich war darüber sehr geschockt, aber das war doch sehr normal.

Ähnliches haben ich auch schon in der Stadt erlebt, Tür auf, Hund geht gassi und kommt dann zurück oder ging schon mal vor auf den HuPl. Der Halter musste auch den Hund 2x aus dem Tierheim abholen, hat aber nichts an der Situation geändert.

Meint ihr nicht, wenn der Hund wirklich vermisst werden würde und das über Wochen hinweg, das es dann nicht auch Suchplakete geben würde oder das in den Wochen, wo der Hund schon mal öfter gesichtet wurde, nicht schon mal jemand die Behörden informiert hätte?

Es sagt doch auch keiner, das der TS nicht inzwischen schon weitere Schritte eingeleitet hat.

Ich denke, es ist müßig darüber zu spekulieren, was sein könnte und woher der Hund stammt, ob er mit Wissen seines Halters streunt oder nicht.

Streunende Hunde bedeuten eine Gefahr für sich und Dritte und daher sollte man nach Möglichkeit schon einsammeln.

Ob oder was die Threadstellerin weiteres getan hat, wird sie uns morgen vielleicht selbst berichten.

Zitat

Streunende Hunde bedeuten eine Gefahr für sich und Dritte und daher sollte man nach Möglichkeit schon einsammeln.

Eben nach Möglichkeit und nach Aussage von dem TS fehlte in dem Moment die Möglichkeit.

Im übrigen sind auch streunende Katzen eine Gefahr und trotzdem gibt es mehr als ein Freigänger, der immer und ewig durch die Gegend streift und meinem Mann schon mehr als einmal vor´s Auto gesprungen sind. Ändert nichts, Besitzer weiß es und Katze bliebt auch schon mal in der Sonne auf der Straße liegen und die Autofahrer müssen anhalten und meist sogar schon aussteigen und das Tier von der Straße scheuchen.