Mein Hund hat meine Freundin gebissen

    Hallo,
    wir haben vor 3 Monaten einen großen Münsterländer (3 Jahre alt) übernommen. Der Hund ist eigentlich lieb, total verspielt und gehorsam.
    Nun aber hat er vor 1,5 Monaten angefangen meine Freundin anzuknurren. Das passiert urplötzlich, in der einen Sekunde spielt er mit ihr, in der anderen legt er die Ohren an und knurrt. 1 Minute danach lässt er sich wieder streicheln als ob nichts gewesen wäre. Ab und an zanken meine Freundin und ich auch im Spass, (sind ja noch jung :wink: ) der Hund geht auf der Stelle dazwischen und bellt. Nun kniete sie vorher und hat was im Schrank gesucht, der Hund war hinter ihr beschäftigt, ich hab sie gekitzelt und der Hund ist ihr bellend ans Ohr und hat zugebissen. Gott sei dank hat er mehr die Haare als sonst was erwischt. Meine Frage ist, was können wir nun mit ihm machen?
    Sorry falls der Text bisschen unverständlich geschrieben ist, der Schock sitzt noch.
    Danke im voraus.

    Hallo Bader,


    diese Spielchen im Beisein des Hundes unterlassen wenn dir deine Freundin was wert ist. Sei froh, daß er es nicht "ernst" gemeit hat, denn sonst brächtest du jetzt nen Arzt für die Freundin.
    Und in Folge den Hund so erziehen, daß er auch weiß, daß deine Freundin zu dir gehört.


    Schönen Tag noch

    Zitat

    Ich würd mal sagen der Hund is auf deine Freundin eifersüchtig!


    Ne Lisa, mit Sicherheit nicht. Das Problem liegt hier viel tiefer.
    Der Hund kennt seinen "Platz" nicht und ist total unsicher.


    Schönen tag noch


    Lisa: auch hier nochmal die Frage wie bereits in einem anderen Thread.


    Warst du das gestern nachmittags mit dem Dobermann? Ein Ansprechen war ja leider nicht möglich.

    Hallo Hund,
    ja das werden wir nun unterlassen.

    Zitat

    Und in Folge den Hund so erziehen, daß er auch weiß, daß deine Freundin zu dir gehört.


    Das versuchen wir ja seit anfang an. Sie gibt ihm Wasser, Fressen, geht Gassi, spielt mit ihm. Wir wohnen auch zusammen.
    Bei ihr ist leider noch das Handicap, dass sie als kleines Kind gebissen wurde und seit dem keinen Kontakt mehr hatte. Dementsprechend hat sie doch sehr Respekt vor dem Hund. Könnte vielleicht auch etwas damit zu tun haben.
    Bei den Vorbesitzern war der Hund meist den ganzen Tag im Zwinger, zusammen mit einer dt. Dogge, man merkt dass er etwas dominant ist.
    Bei mir ist er aber lahmfrom, spielt, hört gut und lernt gerne. Ich kann ihn ohne Probleme ohne Leine laufen lassen. Auch meinen Eltern gegenüber ist er so.
    Wie also bekommen wir es am besten hin dass er meine Freundin akzeptiert?

    Zitat

    Der Hund kennt seinen "Platz" nicht und ist total unsicher.


    Hmm, ich denke er kennt den Platz schon, aber fühlt sich über meiner Freundin.

    Rudelführer, Alphatiere, wie immer man es nennen möchte, streiten sich niemals im Beisein rangniederer Tiere. Das ist der Anfang vom Ende.
    Mit der Streitere, auch wenn es nur Spaß ist, degradiert Ihr Euch in den Augen des Hundes zu Pappnasen. Auch wenn der Hund Dich "jetzt noch" anerkennt, auch das gibt sich bald.#Durch die Flachserei hat Deine Freundin den Status eines Omegatieres. Eines Tieres also, dass immer und jederzeit als Prügelknabe für jede Stimmung herhalten muss.


    Verschiebt die Neckereien auf Zeiten in denen Ihr ungestört seid und der Hund es auch nicht hört und benehmt euch souverän. Dann passt es bald wieder.

    @ Wakan:


    So kann man es letztendlich auch sagen.


    Ich finde aber trotzdem, daß dran gearbeitet werden muß. Der Hund muß beide anerkennen und er hat sich nicht in "Rangkämpfe" von Ranghöheren einzumischen.



    Schönen Tag noch


    Grundfalsch Hund!


    Rudelführer zeichnen sich durch Souverenität und Führungsqualität aus. Kräftezehrende und überfüssige Zankereien zeugen nicht von Führungsqualität sondern von Unreife. Ob das nun schlimm ist oder nicht kann man mit Menschen bedingt diskutieren, mit Hunden nicht. Der Hund macht das aus seiner Sicht einzig richtige. Er versucht eines der unsozialen Mitglieder zu beseitigen bzw. zu reglementieren. Einfach nur logisch.
    Woran willst Du da arbeiten- an dem Hund?
    Dann kannst Du Dich gleich in die NY-Bronx stellen und einem 16jährigen Farbigen der schon 4 Jahre zuvor wegen Drogenhandels aus der Schule geflogen ist und bis jetzt mit seiner 357er Magnum noch jeden Weißen überzeugen konnte, erklären, welche Vorteile kommunikationspsychologische Rethorik und Antisemitismus haben.


    Lass mich wissen wenn Du das Experiment startest.


    Im Ernst, was soll da? Der "dumme" Hund soll jeden Schwachsinn des Menschen begreifen, aber der ach so inteligente Mensch muss noch nichtmal darüber nachdenken oder begreifen, was er durch sein Verhalten ausdrückt? Nicht Dein Ernst. Oder?
    Hundeerziehung beginnt immer bei einem selbst.


    Gruß
    Wakan

    hallo bader!


    wenn deine freundin schon sowieso tief innen angst hat, dann lass sie bitte nicht allein mit dem hund da stehen.
    dann sorg du dafür das er deine freundin nicht belästigt, sich benimmt und das deine freundin dir wichtiger ist.
    also wenn du mit ihr kuscheln willst dann schick ihn weg, sitzt ihr auf der couch -dann hat er da nichts zu suchen.
    knurrt er deine freundin an, wird er von dir reglementiert und weggeschickt.


    zeig du ihm wo er steht.
    das hätte echt böse in die hose gehen können, so ohne ohr lebt es sich nicht so schön
    :shock:


    sie wird jetzt bestimmt noch mehr angst haben und noch unsicherer ihm gegenüber reagieren.
    also hilf ihr und bestimme wo es lang geht, zeig ihm das sie wichtiger ist als er.


    ich stimme den anderen zu das ihr mit dem darum-necken schleunigst aufhören solltet.
    welchen status das necken von ranghöheren auch haben sollte, dein hund ist auf jeden fall damit überfordert.


    vg christina

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