Einschläfern oder nicht....
-
-
Hallo Yasmin,
leider stehst du momentan vor der wahrscheinlich schwersten Entscheidung, die ein Hundehalter treffen muss. Wir können alle sehr gut nachvollziehen, wie du dich momentan fühlst. Doch die Entscheidung, Maya gehen zu lassen, kann dir niemand abnehmen.
Stelle dir bitte -ehrlich und ohne zu beschönigen- die Frage, ob sich Maya nicht dahinquält und sie nur unter Schmerzen weiterlebt. Und so schwierig es auch ist, lass diese Frage nicht nur von deinen Gefühlen beantworten, sondern insbesondere von deinem gesunden Menschenverstand. Wie würdest du diese Frage beantworten, wenn es der Hund einer Freundin wäre?Welche Empfehlung würdest du dann geben?
Ich habe oben geschrieben, dass du eine sehr schwere Entscheidung treffen musst. Doch du hast auch die Möglichkeit, diese Entscheidung bewusst zu treffen und Maya damit zu helfen.
Ich weiss jetzt nicht genau, ob es die richtigen Worte sind und ich hoffe, du verstehst mich nicht falsch, doch einer von euch beiden wird leiden müssen. Du, wenn du Maya gehen lässt oder Maya, wenn du es unnötig hinauszögerst. Ich persönlich würde mich für die erste Variante entscheiden und habe es auch so getan. Sei nicht zu egoistisch und lass sie leiden, nur damit sie noch länger bei dir ist.
Niemand kennt deinen Hund so gut wie du-beobachte sie in ihrem alltäglichen Leben. Triff die Entscheidung ganz bewusst -in Mayas Sinne-!
LG Grit
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich glaube dass unsere Hunde uns sehr wohl zeigen wann die Zeit gekommen ist, teilweise ob sie überhaupt kommt oder ob sie uns die Entscheidung vielleicht sogar abnehmen und sich ganz alleine auf den Weg machen...!
Das älter werden mit all dem was es mit sich bringt, und auch der natürliche Tod - ist wohl nichts was irgendein Tier auf dieser Welt fürchtet - da tun wir Menschen uns schon um einiges schwerer!
Es ist eine schwierige Frage, die im Grunde niemand beantworten kann!
Ich selbst hatte bisher nur zwei Hunde, die beide alleine gegangen sind! Sie haben mir die schwierigste Entscheidung abgenommen, noch bevor ich sie überhaupt getroffen habe.
Dementsprechend habe ich noch nie über Leben und Tod entschieden - welch ein Glück!!Ich drück dich ganz fest und wünsche dir und dem dir anvertrauten Vierbeiner alles, alles Gute für die Zeit die euch noch geschenkt wird!
Liebe Grüße
-
Hallo Yasmin wenn du vielleicht auch im Club der Altenpfleger hier liest, wirst du merken, dass du nicht alleine mit der Qual bist, auch wenn du alleine in deiner Situation bist. Einige schrieben auch, dass man das Loslassen irgendwann annehmen muss, dann wird man innerlich ruhiger, was sich auch auf deinen Hund übertragen wird und ihr beide die restliche Zeit intensiver erleben könnt.
Wir denken an dich
Tine -
Zitat
Du kennst deinen Hund am allerbesten.....wenn die Zeit gekommen ist sie zu erloesen wirst Du's wissen, ohne Zweifel und ohne dich zu hinterfragen.
Guck' sie an, hoer' auf dein Bauchgefuehl.
Die Frage wann die Zeit gekommen ist kann man nicht einfach nur nach Logik und Verstand beantworten, dein Herz muss auch sicher sein. Wenn Du wirkliche Zweifel hast ob Du sie jetzt gehen lassen sollst dann warte ein wenig ab.......denn der letzte Schritt den Du mit ihr gehst sollte frei von Zweifel und Unsicherheit sein.
Keiner hier kann Dir wirklich eine Antwort auf die Frage Wann geben, weil keiner hier in deinen Schuhen laeuft und keiner hier danach mit deiner Entscheidung hardern kann.....das kannst nur Du.
Dem kann ich nur so zustimmen.
Ich musste letztes Jahr ein Meerschweinchen von mir einschläfern lassen, es hatte eine Entzündung im Hirn. Wir haben tagelang gekämpft und eines abends lag sie auf meinem Arm und verweigerte Wasser und Futter (durch die Spritze) und sie war irgendwie "nicht mehr da"
In dem Moment wusste ich einfach, dass es vorbei ist. Es war ein Gefühl, dass JETZT der Zeitpunkt da war, an dem sie aufgegeben hat.
Ich hab noch den ganzen Abend mit ihr gekuschelt und die ganze Nacht mit ihr auf der Couch verbracht und morgens hab ich sie dann erlösen lassen.
Ich kann mich somit nur anschließen, wenn der Zeitpunkt da ist, wirst du das spüren.
-
@liekedeeler...was für ein süsses Bild
Ich finde er sieht darauf gar nicht alt und gebrechlich aus
Seine Augen leuchten noch und er nimmt die Umgebung wahr, schön dass du ihm das ermöglichst!
Yasmin, wie geht es dir und deinem Hundi?
-
-
Hallo,
erstmal vielen lieben Dank für eure Beiträge und Anteilnahme. Ich muß noch immer das Ganze auf mich wirken lassen deswegen melde ich mich auch erst jetzt.
Für Maya bedeutet Freude wenn sie Würstchen bekommt und Fressen, aber auch wenn ich in ihrer Nähe bin.
Jetzt zu den Lebensqualität einschneidenden Dingen:
Spondylosen und neurolgische Ausfälle in der Hinterhand. Dort hat sie auch kaum noch Muskelatur. Athrosen in allen vier Gliedmassen. (Daher kommen auch die Schmerzen und gelegentliches Humpeln)
Sie hat eine chronische Anämie und bekommt eisentabletten.
Sie ist stark altersenil und hat nen grauen Star. Außerdem hat sie noch Hausstaubmilbenallergie und ist Magen-Darm empfindlich. Durch die Kastra. ist sie schon mit 5 Jahren inkontinent gewesen.Als Medikamentation bekommt sie Cortison und Metacam injektion.
Außerdem einen Magenschoner. Homöopathische Mittel habe ich nach 8 bis 10 Wochen ohne Wirkung wieder abgesetzt und auch die Bioresonanztherapie nach 10 Sitzungen.Gassi gehen schafft sie nicht mehr auch wenn ich den Eindruck habe ein bißchen Schnüffelabwechslung wäre willkommen aber sie schafft es nicht mehr.
Spielen mit mir war für maya nie das große Thema und eher mit anderen Hunden.
Sie ist ein Spanischer Streuner und Pyrenäenhund mix. Vom Wesen schon immer eher introvatiert und ruhig. Überschäumende Lebensfreude beim auffinden von Kadavern jeglicher Tiere...Ohne meine Aufstehhilfe liegt sie und ihre Position kann sie kaum mehr verändern. Sie ist im gang steif und schleift die hinterhand. Sie hat schon noch Willen zum Fressnapf zu laufen aber einfach zu wenig Muskelkraft. Ich laufe immer hinter ihr her um sie zu unterstützen und Verletzungen zu vermeiden.
Maya ist mein erster Hund und ich möchte ihr Leid ersparen aber der Gedanke den Tierarzt zu bitten Maya einzuschläfern zerreißt mir mein Herz und ich weiß nicht ob ich je wieder nur einen Hund anschauen kann ohne gleich loszuheulen....
Yasmin
-
Mensch ich weiss nicht was ich dir raten soll, wollte dir einfach mal mein ganzes Mitgefühl aussprechen!
Wenn du sie "erlösen" lässt bitte den TA zu dir nach Hause zu kommen. Es gibt nichts grausameres als diesen letzten Weg in die Praxis, dort noch warten zu müssen, Nein! Ich kann dir diesen Schritt nur empfehlen, ein guter TA macht das! So ersparst du ihr diesen Stress.Wenn du sie noch etwas bei dir sein lässt, versuch nicht allzu traurig zu sein, das bekommt sie mit! Fahr mit ihr zu ihren Lieblingsplätzen, vielleicht in einem Bollerwagen oder ähnlichem. Ermögliche ihr das noch ein paar mal und schau wie sie reagiert!
Du wirst wissen wann es soweit ist. Wenn du noch zweifelst, warte noch! Und dass es dir das Herz zerreisst kann ich mir nur allzu gut vorstellen, ich fühle wirklich mit dir!
Ganz liebe Grüsse und ganz viel Kraft!
-
Zitat
Spondylosen und neurolgische Ausfälle in der Hinterhand. Dort hat sie auch kaum noch Muskelatur. Athrosen in allen vier Gliedmassen. (Daher kommen auch die Schmerzen und gelegentliches Humpeln)
Sie hat eine chronische Anämie und bekommt eisentabletten.
Sie ist stark altersenil und hat nen grauen Star. Außerdem hat sie noch Hausstaubmilbenallergie und ist Magen-Darm empfindlich. Durch die Kastra. ist sie schon mit 5 Jahren inkontinent gewesen.....................Gassi gehen schafft sie nicht mehr auch wenn ich den Eindruck habe ein bißchen Schnüffelabwechslung wäre willkommen aber sie schafft es nicht mehr.................
............Ohne meine Aufstehhilfe liegt sie und ihre Position kann sie kaum mehr verändern. Sie ist im gang steif und schleift die hinterhand. Sie hat schon noch Willen zum Fressnapf zu laufen aber einfach zu wenig Muskelkraft. Ich laufe immer hinter ihr her um sie zu unterstützen und Verletzungen zu vermeiden.
Bitte bitte erlös die arme Maus.
Auch wenn es schwer ist.
Sie wird dir dankbar sein.
Das was du beschreibst ist nur noch eine Qual für den armen Hund. -
Hallo Meike.s und AlinMaus,
leider sind wir im Juli von Marburg nach Heidelberg gezogen, so das ich Maya nur noch den Garten bieten kann.
Ich denke auch dass alles andere zu anstrengend sein könnte.Zu lange warten werde ich maya zu liebe wahrscheinlich nicht mehr...aber ja ich zweifel noch...
Ich möchte unbedingt das Maya zuhause stirbt...auch möchte ich gern eine Einäscherung ... habe schon im Internet nach möglichkeiten geschaut. Werde mich hier nochmal nach ähnlichen Beiträgen umschauen...
yasmin
-
Hallo Yasmin,
bin mal Deinem Link im Altenpfleger-Club hierher gefolgt. Lass Dich erstmal drücken.
Es ist eine grausame Entscheidung, die man am Ende einer langen Hunde-Freundschaft treffen muss. Ich habe es schon so oft geschrieben ... ich glaube jeder Mensch, der seinen Hund liebt und ihn beobachtet, wird automatisch richtig entscheiden - zum größtmöglichen Wohl des Tiers.
Ich finde es toll, dass Maya zu Hause gehen wird - wann immer das auch sein mag.
Was lässt Dich zweifeln ?
Ist es rein emotional - das Gefühl, dass es noch nicht soweit ist ? Das gewichte ich persönlich sehr schwer.
Hast Du rationale Gründe, die Dir die Entscheidung schwer machen?Liebe Grüße,
KänguruhPS. Wir haben auch so einen spanischen Straßenmix
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!