Echt,Hunde schlafen im Bett?

  • Nochmal...
    Wenn alles gut läuft kann der Hund ja gern ins Bett. Nichts gegen einzuwenden.
    Aber wenn 's Probleme gibt, nicht.
    Und der gemeine, bei uns sozialisierte Haushund sieht uns als sein Rudel an. Auch wenn wir kein "Natürliches" sind.

  • Zitat

    Wenn ich und ein Hund kein Rudel sind (nach deiner Rudeldefinition sind wir keines) brauchen wir auch keine Rudelstruktur... Und ich verstehe auch nicht warum dem im Bett schlafen so eine Wichtigkeit zugeordnet wird (da eben Mensch und Hund kein Rudel sind). Es gibt jeden Tag tausende kleine Situationen in denen man seinem Hund zeigen kann, dass man ihn sicher "führen" kann (Begegnungen mit anderen Hunden, Menschen, unbekannten "gefährlichen" Dingen, ...).
    Ich sehe mich nicht als Chef, sondern finde es einfach wichtig, dass mir mein Hund vertraut.


    :gut: :reib:

  • Wenn wir ins Bett gehen, geht jeder Hund in sein Körbchen und nachts kommt dann Candys ins Bett gekrabbelt. Ist ok, denn wenn ich das nicht möchte schicke ich sie wieder in ihr Körbchen und dann geht sie auch sofort. Rocky mag nicht so ins Bett, ihm ist das immer zu warm. Er kommt mal zum Kuscheln morgens, geht aber dann wieder.


    Ich finds so ok.

  • Unsere durfte auch mit ins Bett(Cane Corsomix ca. 50 kg)hat sich ganz klein eingerollt am Fußende.Aber mit knapp drei Jahre wurde ihr verhalten sehr bestimmend sodas wir sie in ihr Körbchen ausquartiert haben.War sehr anstrengend.Heute darf sie noch Sonntags morgens zum kuscheln rein aber wir sagen wann sie raus muss.Wenn wir sie alleine lassen liegt sie auch heute noch im Bett(Wasserbett wackelt),hört aber die Tür und tut als wäre nichts gewesen .Kleine marotten darf unsere durchaus haben
    Lg

  • @ Miss Emmy:
    Soweit ich bisher mich über Hunde informiert habe, konnte ich eigentlich feststellen, in der neueren Hundeliteratur, dass ein Wolfsrudel aus einer ganz normalen Familie besteht... Vater, Mutter, Kinder. Dass die Forschungen früher an Wölfen in Gehegen vorgenommen wurden und es dort eine andere, unnatürlichere Rudelstrukter gibt, als in einem normal frei lebenden Wolfsrudel. Und dieses Alpha Kram stammt ja nun von der Rangordnung bei Wölfen.
    Hälst du dich auch an die ganzen anderen Regeln der "Rangordnung"? Wie z. B. Hund geht als letzer durch die Tür, kriegt als Letzter zu essen etc.
    Ich finde nicht, dass wir Uns + Hund mit einem Rudel vergleichen können. Da wir halt nun mal keine Hunde sind. Ich kann mich ja schlecht so hündisch verhalten, da ich niemals die komplette Hundekommunikation lernen kann, dass mein Hund denkt, ich sei sein "Alpha" bzw. ein Artgenosse. Ich finde eher, dass Problem entstehen können, weil die Leute denken, sie müssten sich in ein paar Situationen (in allen ist ja wirklich unmöglich!!) wie ein "Alpha" verhalten.
    Meine Hündin schläft auch im Bett und auf dem Sofa Würde sie mich dort anknurren, würde sie auch erstmal runterfliegen, aber ich würde nicht auf die Idee kommen, sie wolle jetzt "im Rang über mich klettern wollen"!
    Es gab mal so eine schöne Zeichnung auf einem Vortrag von Clarissa von Reinhardt. Da lag ein Hund im Sessel, über ihm ne Denkblase in der stand so was in der Art: Heute beherrsche ich meine Familie, morgen die ganze Welt. Glaube nicht dass meine Hündin das denkt, wenn sie im Bett liegt...

  • Zitat

    Nochmal...
    Wenn alles gut läuft kann der Hund ja gern ins Bett. Nichts gegen einzuwenden.
    Aber wenn 's Probleme gibt, nicht.
    Und der gemeine, bei uns sozialisierte Haushund sieht uns als sein Rudel an. Auch wenn wir kein "Natürliches" sind.


    :shocked: ....MissEmmy und Ich komplett d'accord :D

  • Zitat


    Ja ! Ich gehe zuerst durch eine Tür, weil ich zuerst sehen will was sich auf der anderen Seite befindet.
    Die Hunde bekommen immer als letzte ihr Futter. Niemals vom Tisch.


    Rein aus Interesse gefragt: meinst du, dass solche Sachen bestimmen wer das Sagen hat ( vielleicht nicht gut ausgedrückt )??? Bei uns ist es so, dass manchmal ich zuerst gehe, manchmal Angel. Manchmal essen wir gemeinsam, sprich sie ihr TroFu und ich mein "Futter". Ist das denn wirklich falsch? :???:

  • Zitat


    Es gab mal so eine schöne Zeichnung auf einem Vortrag von Clarissa von Reinhardt. Da lag ein Hund im Sessel, über ihm ne Denkblase in der stand so was in der Art: Heute beherrsche ich meine Familie, morgen die ganze Welt. Glaube nicht dass meine Hündin das denkt, wenn sie im Bett liegt...


    Hi, deine vielleicht nicht, doch es gibt Hunde die kein anderes Familienmitglied auf ihre Couch lassen.


    Davon abgesehen ist es ein krasser Widerspruch, auf der einen Seite wollt ihr immer das Rudel zusammen halten. Doch auf der anderen Seite muß ein Hund auch alleine bleiben lernen. Mensch will doch seine Brötchen verdienen, kann also sein Rudelversprechen garnicht halten. Doch Welpi scheint ja sooo hilflos. Und man selbst fühlt sich so gut dabei dem armen Kerl aus der Patsche zu helfen. Getrennt von Mutti und alles neu... Ihr schafft euch die späteren Probleme sehr gern und als vollem Herzen.


    Am einfachsten lernt ein Welpe das Alleinsein wenn er nachts auch alleine schläft. Da wo er nachts alleine schläft, wird er auch am Tage bald selbstverständlich alleine bleiben. Es passiert ihm ja nichts. Frauchen kommt jeden Morgen wieder zur Tür rein (oder nach der Arbeit) und gut.

  • Zitat


    Rein aus Interesse gefragt: meinst du, dass solche Sachen bestimmen wer das Sagen hat ( vielleicht nicht gut ausgedrückt )??? Bei uns ist es so, dass manchmal ich zuerst gehe, manchmal Angel. Manchmal essen wir gemeinsam, sprich sie ihr TroFu und ich mein "Futter". Ist das denn wirklich falsch? :???:


    Edit:
    Meine persönliche Erfahrung ist:
    Je mehr ein Hund nicht selbst entscheiden muss im zusammen sein mit mir, desto ruhiger und ausgeglichener ist er. Weil er selbst keine Entscheidungen treffen muss.
    Konsequente Durchsetzung meiner Regeln. Wenn sich Emmy mit Artgenossen beschäftigt, misch ich mich kaum ein. Das durfte sie allein lernen.
    Mein Hund ist nicht Leinenaggressiv. Sie läuft ohne Leine in der Innenstadt (am fuß) Sie interessiert sich nicht für andere Hunde ohne meine Zustimmung.
    Sie hat noch nie etwas zerstört. Weder von ihren Spielsachen noch von meinen. ;)
    Sie war nach drei Tagen Stubenrein. Ich hatte sie vom ersten Tag an ohne Leine.
    So richtig viel falsch kann ich nicht gemacht haben.


    Wie ich hier schon mal schrieb:
    Das im Bett schlafen ist nicht Quell allen Übels, aber es gehört dazu.
    Wenn alles läuft, oder das "Fehlverhalten" des Hundes nicht stört, kann er gern ins Bett.

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