Nach der Kastration agressiv gegenüber anderen Hunden
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Ich habe einen Bullmastiff 9 1/2 Jahre, welchen ich vor 4 Wochen kastrieren lassen musste (Prostataleiden, Nierenversagen usw.)
Nun ist er wieder topfit und liegt den ganzen Tag bei mir im Büro.
Seitdem es Ihm wieder gut geht, bellt er alle Hunde an.
Sogar im Auto.
Er hat die BH und war immer sehr umgänglich.
Spazierengehen ist nur noch Stress.
Ich lasse ihn "Platz" machen, er bellt weiter und bekommt sich nicht mehr ein.
Gerade bei dieser Rasse, werde ich ständig dumm angeschau.
Ich kleine Frau hänge an dem Hund....
Der Hund hat ja auch Stress dadurch.
Kann mir jemand helfen?Gruß willi
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Hallo Willi!
Es kann zum einen sein, daß er eine Art Schock durch die OP hat. Da würde eine Bachblütentherapie sehr gut helfen.
Zum anderen könnte auch der Hormonumschwung da mit reinspielen.
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Hallo Willi,
wie Pebbles schon sagt, es gibt (habe ich letzte Woche auch zum ersten Mal gehört) sogenannte Kastrationstraumen. Frag' mal Deinen TA, ob er Dir eine Bachblütentherapie empfehlen kann.
Ich habe immer Rescuetropfen zu Hause, aber ob die da helfen, wage ich zu bezweifeln.
LG
Nele
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Was gar nicht so selten vorkommt ist, daß sich kastrierte Rüden absolut bewußt sind, daß sie nicht mehr "vollwertig" sind und damit nicht klar kommen.
Dann kann es leicht passieren, daß ehemals souveräne Rüden plötzlich zu Raufern und Kläffern werden. Sie versuchen verzweifelt, ihre ehemalige Gleichwertigkeit wieder herzustellen, ihre fehlende Männlichkeit durch übertriebenes aggressives Verhalten auszugleichen.Viele, die ihren Rüden ohne Kenntnisse und Information prophylaktisch kastrieren lassen, sind nachher überrascht, wenn sie plötzlich einen Rowdy an der Leine haben.
In diesem Fall hilft nur eine konsequente Erziehung, Einfühlungsvermögen und aufbauen des Selbstwertgefühls des Hundes. Mag sein, daß bei deinem Hund mehrere Dinge zusammen kommen.
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Hallo Staffy,
wie baut man das Selbstwertgefühl eines Hundes wieder auf?
Nele
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kann sowas auch mit hündinnen passieren? verändert dsich der charakter auch wenn kein trauma vorliegt?
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Hallo Mad!
Ich finde es immer total schwer zu beurteilen, WARUM sich nun genau der Charakter eines Hundes ändert. Wäre das ganze evlt. auch ohne OP passiert oder nicht? Wurde der Hund zu viel betüddelt? usw. usw.
Meine beiden Mädels sind und bleiben weiter Quarknasen. Ich denke, sie wären es auch ohne Kastration gewesen, aber wissen tue ich es nicht. Face hatte nach ihrer großen OP auch einen Schock, wurde mit Bachblüten behandelt und ist jetzt wieder die alte. Manchmal überlege ich, ob sie reifer geworden ist. Aber wäre sie das evtl. nicht auch ohne OP. Sie wird Freitag 3 - also eh mal langsam Zeit, erwachsen zu werden.
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Bei meinem Sohn macht er das nicht, nur bei mir!
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Willi wie alt ist dein Sohn ?
Kann es sein, daß du den Hund unbewußt, aus Rücksicht und Mitleid die letzen Wochen anders behandelt hast ? Das du ihn von allem und jedem fernhieltst, andere Hunde als gefährlich (wg. OP und Narbe) auf Abstand gehalten hast ???
Überleg mal, laß die letzten Wochen Revue passieren, meistens kommt man selbst dahinter und weiß dann, wo man ansetzen muß.mad
Der Charakter ändert sich nicht, aber das Verhalten kann (muß nicht) sich ändern, bei Rüden wie auch bei Hündinnen. Manche werden ängstlich, andere sozusagen zickig und der nächsten merkt man es gar nicht an. Deshalb ist eine Kastration auch nur in Ausnahmefällen zu verantworten (Krankheit, übersteigerter Sexualtrieb, ...) und kein Allheilmittel für draufgängerische, unerziehbare Hunde.@Neli
Kurzfassung: Den Hund sich selbstständig etwas erarbeiten lassen, loben für jeden kleinen Schritt, neue Aufgaben stellen bei denen der Hund alleine Entscheidungen treffen muß, lernt selbstständiger zu werden und sich zu vertrauen / etwas zuzutrauen.
Ganz banales Beispiel: Viele Hunde sind noch nie in ihrem Leben eine (schrägliegende) Leiter hochgegangen - trauen sich nicht. Lernt der Hund dies Schritt für Schritt und kommt zum ersten Mal oben an, kann man ihm die Freude und den Stolz über seine Leistung ansehen.
Auch durch dem Hund gefährlich zu scheinende und somit Angst einflössende Situationen hindurchzugehen (viele Menschen, laute Geräusche) kann ihn aufbauen, sofern ihm dabei wirklich nix passiert. Je mehr er sich zutraut, je selbstbewußter und sicherer er wird, desto souveräner wird er im alltäglichen Umgang werden.
Auch bei Hunden gilt: Man wächst an seinen Aufgaben ! -
mir gehts nur darum dass wir unsere hündinnen kastrieren lassen wegen scheinwangerschaften etc. außerdem wird eine immer agressiv wenn si eheiß is un den stress wollen wir allen ersparen. meine mutter hat nur die befürchtung das sich das wesen ändert.
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