Soll ich es wagen? Pflegehund
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Soll ich es wirklich in Angriff nehmen, einen Pflegehund aufzunehmen?
Die Geschichte
Wir sind ja immer in einer Hundegruppe unterwegs. Eine der Mädels die da immer mitgehen, hat mich gefragt, ob ich nicht einen Hund bei mir aufnehmen könnte. Und zwar handelt es sich um einen Coton de tulear, Mädel, kastriert, die ihrer Besitzer über den Kopf wächst. Meine Bekannte meinte halt, dass sie dabei direkt an mich gedacht hätte und die Art mit meinem Hund umzugehen bei diesem Hund sicherlich nicht verkehrt ist. Nun will ich jetzt noch keinen Zweithund. Nicht weil ich mir das nicht zutraue, aber weil das finanzielle halt momentan nicht auf einen Zweithund zugeschnitten ist. Nun scheint die Frau so verzweifelt und überfordert zu sein, dass ihr alle Wege recht sind und hat nun fragen lassen, ob ich die Kleine nicht vielleicht mal für ein halbes Jahr als Pflegehund übernehmen möchte. Die Probleme hören sich für mich nicht nach Problemen an, die einen Hundehalter überfordern könnten. Aber ich kann mich natürlich täuschen.
Das Hauptproblem und auch einzige Problem wie ich bis jetzt verstanden habe, ist die Unsicherheit der Hündin anderen Hunden gegenüber und das daraus resultierende Verbellen der selbigen. Angeblich sei sie angstaggressiv, hätte aber noch nie gebissen. Sie arbeitet wohl schon mit einer Hundetrainerin dran und es will und will nicht besser werden. Ich weiß nicht ob es an, na sagen wir mal, Unwissenheit der Trainerin oder an der Inkonsequenz der Halterin liegt.
Ich habe heute mit meiner Bekannten darüber gesprochen. Sie hat Jolie, so heißt sie, schon ein paar Mal gesehen und meint, dass es eigentlich kein großes Problem sein dürfte. Die Hündin ist zwar unsicher und kläfft auch, ist aber gleichzeitig sehr verspielt und hat sich schnell mit dem Pinscher/Pudel meiner Bekannten angefreundet und sie hätten schön gespielt. Problematischer seien große schwarze Hunde (wie meiner). Wobei es sich bei diesem Problem eher um ein Problem bei der Halterin handeln soll. Diese zeigte sich völlig unsicher bei Hundebegegnungen dieser Art und das überträgt sich auf den Hund und hat sich auch schon gefestigt.
Mein Hund wäre ideal dieser Hündin zu zeigen, dass schwarze Hunde nicht so schlimm sind, wie ihr Frauchen befürchtet. Denn mein Hund liebt entweder Hündinnen, oder läßt sie in Ruhe. Die Erziehung meines Hundes ist auch so gut wie abgeschlossen und benötigt nur noch einen Feinschliff hier und da.
Mein Hund war auch unsicher, als ich ihn bekam. Allerdings nicht Hunden, sondern Menschen gegenüber und das haben wir gut weg bekommen. Gesellschaft würde meine Maus lieben.
Nur, würde ich das richtige tun, wenn ich diese süße Maus aufnehmen würde? Was ist in einem halben Jahr? Wollen tu ich ja, aber ist es langfristig gesehen die beste Idee? Soll sie bei der überforderten Halterin bleiben? Soll sie hier hin kommen und angenommen ich bekomme das hin und sie geht zurück zur Halterin, wer garantiert denn, dass sie nicht in die alten Verhaltensweisen zurück fällt?
Mir gehen einige Gedanken durch den Kopf und ich will die Hündin vorher natürlich unbedingt erstmal kennen lernen und sehen, was mein Hund zu ihr sagt.
Das ist sie übrigens:
Wenn ich bedenke, dass ich niemals so einen Wischmop haben wollte....Herausforderungen sind dazu da, sie zu meistern. Aber was ist mit der Hündin? Wäre es für sie eine gute Idee, sie aus der überforderten Hund/Halterbeziehung heraus zu ziehen? Am besten wäre natürlich wenn die Halterin mit ihr arbeitet, aber es zeigt sich kein Erfolg und so gibt sie es langsam auf. Die letzte Option wäre das Tierheim...
So nun, redet es mir aus oder redet mir zu. Wie würdet ihr in dieser Situation handeln?
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Ich an deiner Stelle würd sie nehmen. Du kannst für das Projekt Zweithund üben und die Kleine hat ne Chance.
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Nunja, gute frage.
Ich würde mir mehr gedanken darüber machn was in einem halben jahr ist?!?
Soll sie wieder zurück? kannst du sie behalten? willst du sie danach noch abgeben?
Willst du dir den "streß" antun was die halter versaut haben,sie in der zeit halbwegs wieder hin zu bekommen?Kannst du ihnen den Hund dann wieder ruhigen gewissens zurück geben?
Das wären eben so die sachen die ich mir stellen würde.
Wäre es dann nicht vielleicht besser Hundi zu nehmen und eventuell für immer bahalten oder eben vorrüber gehend bis der hund ein neues zuhause hat, die vielleicht besser mit ihr umgehen können -
Du schreibst, dass du wegen deiner finanziellen Lage keinen 2 Hund nehmen wilst im Moment, wie wäre das denn bei einem Pflegling?
Und wer bezahlt den Tierarzt, Impfungen usw? Wird das von irgendjemandem übernommen?
Das solltest du klären und schriftlich fixieren, genauso wie die Verfahrensweise nach einem halben Jahr.
Ansonsten finde ich klingt es doch gut, wenn du es dir zutraust mach es. -
hallo nabend
ich finde der hund sollte direkt in eine familie vemittelt werden.
für mich stehen zu viele offene und gleichzeitig einfache fragen im raum.gruss krusti
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Zitat
Soll sie wieder zurück? kannst du sie behalten? willst du sie danach noch abgeben?
Diese zeitweise Übernahme ist mit einer gänzlichen Übernahme gekoppelt. Wenn es bei mir super laufen würde und die Kleine sich hier wohl fühlen würde, sowie ihre Unsicherheit ablegen würde und ich sie nicht mehr hergeben möchte, dann besteht die Möglichkeit, dass ich sie behalte.ZitatUnd wer bezahlt den Tierarzt, Impfungen usw? Wird das von irgendjemandem übernommen?
Die jetzige Halterin würde dafür aufkommen. Das ist der Stand wie ich ihn bis dato habe. Werde mich nächste Woche ja mit ihr treffen und dann abklären, was sie sich darunter vorstellt und wie sie sich das vorstellt.Zitatich finde der hund sollte direkt in eine familie vemittelt werden.
Das ist ja der Punkt. Nach meiner Ablehnung der sofortigen Übernahme vor fast drei Monaten ist nichts anderes getan worden, als für diesen Hund eine neue Familie zu finden. Das Problem ist eben, dass viele keinen wild kläffenden Hund, der mit Kindern nicht zurecht kommt (hatte ich gar nicht erwähnt) haben wollen. Nun ist die Besitzerin so verzweifelt und weiß nicht mehr weiter. Sie ist beruflich wohl auch voll eingespannt und arbeitet irgendwo in Norddeutschland. Momentan befindet sich die Hündin meistens bei der Trainerin, dann mal wieder bei jemand anderen usw. Das ist für diesen Hund erst recht kein Zustand.Ich konnte mir bisher noch keinen eigenen Eindruck machen von ihr, werde es aber in mehreren Treffen tun. Es kann auch sein, dass es mit Poco und ihr überhaupt nicht harmoniert und die ganze Sache schon vorzeitig ein Ende haben wird.
Zitatfür mich stehen zu viele offene und gleichzeitig einfache fragen im raum.
Die stehen noch im Raum, weil ich einfach noch keine persönlichen Gespräche mit ihr führen konnte. Die Bekannte, die versucht die Hündin unterzubringen hat selber Erfahrung mit Cotons und hat mir auch ihre Unterstützung angeboten. Sie würde sie selber aufnehmen, hat allerdings schon 2 Hunde und der eine ist durch sein junges Alter auch noch eine Baustelle.Ich glaube ich warte einfach die ersten Treffen ab...
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