Trickdogging selbst lernen

  • Ich bin zwar auch überzeugter Clickerfan - aber natürlich geht es auch ohne. Worauf ich aber nicht verzichten möchte, ist die punktgenaue Belohnung. Hast du mal daran gedacht, mit 2 unteschiedlichen Markerwörtern zu arbeiten?

  • Hallo Meike,
    also ich hab ja keine Erfahrung mit dem Clickern bei mehreren Hunden. Ich persönlich würde aber gerade zum Anfang nur mit einem Hund beginnen und den Anderen wegsperren. Auf jeden Fall so lange, bis grundlegende Dinge gefestigt sind wie z.B. die Konditionierung auf den Clicker.
    Ansonsten würd ich den zweiten Hund ein Stück weiter ablegen und dann auch nur mit einem Hund clickern. Die Sequenzen sollten ja eh 5-10 Minuten nicht überschreiten.


    Wenn du keinen Clicker benutzen willst dann denk dir doch ein Markerwort aus. Wichtig ist hierbei meiner Meinung aber, das du es schaffst, dieses immer punktgenau und in der selben Betonung zu benutzen.

  • Das freut mich dass es auch ohne Clicker funktioniert, ich werde es ausprobieren. Vielleicht stelle ich dann ja fest dass ich selber clickern will... ;)
    majaga, Markerwörter sind eine gute Idee, wir haben eigentlich auch schon welche, ich benutze unterschiedliche für die Hunde. Das werde ich vllt anstelle des Clickers erst beginnen.
    Aussperren werde ich sie nicht, höchstens entfernt anbinden auf ihrem Platz o.ä.


    @myjoschi...super, hast du denn nacher den Clicker doch noch zur HIlfe genommen? Findest du dass punktgenaues Belohnen auch ohne Clicker funktioniert? Benutzt du verbale Zeichen oder Leckerchen dafür?


    Welche Tricks können eure HUnde schon und welche eignen sich für Anfänger?

  • Also, ich habe angefangen zu clicker. aber nur selten. Das hatte nix mit dem Buch zu tun, sondern ienfach, weil ich es interessant finde.
    Ich belohne sonst mit Leckerlies und Stimme. Das klappt hier seeehr gut :gut:
    LG Lisa

  • meiner erfahrung nach lernt der hund am besten und am nachhaltigsten, wenn er die übung selbst durchdenken muss. wenn er also nicht einem leckerlie hinterher läuft oder sonstige starke hilfen über längere zeit bekommt, sondern selbst aktiv werden muss :smile:
    dieses lernen bekommt man eigentlich nur durch möglichst freies shapen hin, also das freie formen von verhalten (dafür steht übrigens das "clickern" eigentlich!!). bei diesem formen muss man gerade am anfang noch äußerst punktgenau bestätigen um das richtige ansatzverhalten für eine übung "einzufangen"... ich kenne selbst nur wenige leute, die mit stimme so genau und neutral den richtigen augenblick markieren können, wie mit einem "instrument" (pfeife, clicker oä). wenn man es kann, steht es dem clicker sicherlich in kaum etwas nach - aber nur die wenigsten können es ;)


    letztendlich ist die methode wichtig, für die das wort clicker steht - nicht der knackfrosch, denn die methode funktioniert auch mit anderen mitteln!! :D

  • Ich arbeite auch ohne Clicker, gar kein Problem, bei uns klappt das super. Man muss halt das Timing haben.
    Ich habe auch keine einzelnen Markerwörter für meine Hunde, stimmlich ist es bei egal welcher Übung (Tricks, suchen, UO etc.) und egal mit welchem Hund immer "feeeeiiiinnn".
    Und das klappt auch prima wenn die Hunde das mal kennen.

  • Kann man den Hunden die Tricks überhaupt ohne professionellen Trainer beibringen? Und wenn ja wie? Ein Buch hilfreich oder besser ein Lehrvideo?
    Wer könnte mir etwas empfehlen und wer hat es schon selbst beigebracht? Wie sind eure Erfahrungen?


    Ja und das ist gar nicht mal sooo schwer. Wobei es da sicher auch auf den Hundetyp ankommt. Mit einem Hund, der generell leicht zu motivieren ist, gern mit dem Menschen zusammen arbeitet, ist es sicher leichter, als mit einem Hund, der schon von der Rasse her eher sein "eigenes" Ding macht.


    Außerdem ist es förderlich, wenn man weiß was der Hund als Belohnung besonders mag. Bei einem Hund ist das ein Leckerli (wobei da bei unserer ihr normales Hundefutter ausreicht zur Motivation. Für den nächsten Hund ist es der Ball, der ja sooo toll ist.


    Beim Tricks lernen sollte man Geduld, Zeit und Ruhe mitbringen. Hunde lernen am besten in einer reizarmen Umgebung, wie z.B. Wohnung.


    Ich habe mit Darko die Tricks mit Büchern wie "Spiel und Spaßschule für Hunde" von Celina del Amo, "101 Hundetricks" von Kyra Sundance und Chalcy, "Hundetricks" von Angela Wegmann. In diesen Büchern sind einfache und schwierige Tricks mit entsprechenden Leernanleitungen, Tipps. Man kann dann die jeweils passende Methode für seinen Hund raussuchen. Insgesamt als sehr hilfreich hat sich der Clicker erwiesen, wenn der Hund darauf konditioniert ist.


    Ich habe bei Darko mit dem Clicker und z.T. freiem Formen sehr gute Erfahrungen gemacht. Man merkt dann richtig wie sie überlegt und sie lernt mit dieser Methode sehr schnell. Die letzten Sachen, die wir gemacht haben ist eine Schublade zuschieben mit der Pfote, Schranktür zuschieben mit der Pfote, Klavier spielen.


    Das mit der Schublade hatte sie in paar Minuten raus, ebenso das Klavier.


    Wie lange ein Hund für das Lernen eines Tricks braucht, ist unterschiedlich. Es hängt von der Schwierigkeit des Tricks ab und wie der Hund generell ist. Mit einem an sich aufmerksamen Hund hat man es sicher einfacher.


    Das allerwichtigste aber ist der Spaß am gemeinsamen Lernen, die Motivation.


    In diesem Sinn


    Darkosworld :)

  • Hallo,


    ich habe mir die 101 Hundetricks bestellt und schon das Vorwort hat mich so motiviert, dass wir heute innerhalb von zehn Minuten "peng" einstudiert haben :gut:


    Mir fehlt immer ein wenig die Geduld, ich will schnelle Erfolge sehen und vergesse darüber hinweg oft dass die Hauptsache ist, dass es uns beiden Spass macht. Einen guten Tipp aus dem Buch fand ich auch beim Üben "falsch" angebotenes Verhalten nicht mit "nein" zu kommentieren. Hab mir jetzt nur die ganze Zeit auf die Zunge beissen müssen, hab es aber geschafft. Und Hund war darob der vielen neuen Tipps die Frauchen schon aus den ersten Seiten ziehen könnte noch begeisterter als sonst bei der Sache. Also ich finds top!


    Hat jemand eine Idee für ein zweites Markerwort? Ich möchte eines einsetzen, dass ihm anzeigt "gut gemacht und jetzt kommt ein Leckerlie" und eines dass einfach "gut gemacht" ausdrücken soll. Bisher hab ich "fein" universell eingesetzt, aber da er bei "fein" auch immer ein Leckerlie erwartet möchte ich noch ein zweites fürs "only gut gemacht" einführen ;-)

  • Mensch danke für eure zahlreichen tipps!


    @Biomais...das motiviert mich jetzt aber auch, deine schnellen Erfolge zu hören. Und nicht durch Nein zu kommentieren finde ich auch sehr gut, werde mir das Vorwort auch genau durchlesen ;)
    Also ich habe Fein und Braaaav. Braaaav kommt eher zum Einsatz bei nur gut gemacht und wird anders betont, also viel ruhiger.


    Darkosworld. Danke für deinen Beitrag. Ich habe zwei Hunde die sehr menschenbezogen sind und sehr eifrig beim Lernen sind. Eine Schäfihündin und eine Pointer Ratero Hündin, beide sehr schnell zu begeistern. Ich bin sehr gespannt wie die beiden umsetzen werden.


    Ich möchte auch in der Whg üben, also reizarm ist klar. Ich bin wirklich gespannt.


    @juno...was du schreibst leuchtet völlig ein. Klar ist der Clicker das beste Mittel dafür. Ich bin auch nicht völlig clickerunerfahren. Habe aber nicht so recht den Dreh mit beiden Hunden raus, mit zwei Clickern ist mir too much. Aber wenn ich schwierigere Tricks lernen möchte, stelle ich mir den Clicker schon als geeignetestes Mittel vor.


    Tucker.. :gut: Juchuu, dann hoffe ich mal dass meine Mädels auch so clever sind...


    Mich würde allgemein noch interessieren was ihr noch so alles an Tricks geübt habt und ob ihr es auch im Alltag mal anwendet? Wie oft übt ihr oder einfach nur mal zwischendurch?


    So ein Mist, heute war eine Paketbenachrichtigung in meinem Briefkasten und die Post hatte schon zu...morgen haben die nachmittags geschlossen und am Do. komme ich sehr spät nach Hause, so ein Mist....vllt kann ich meinen Freund überreden das Buch mit den Hunden abzuholen :hust:
    Vielleicht können sie mir dann schon die Tür öffnen, die Schuhe wegräumen, sich vor mir verbeugen und sprechen wenn ich nach Hause komme :lol:

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