Wohnung im 3. Stock für einen älteren Hund?

  • Ich muß den Vorschreibern zustimmen.


    Wir haben wegen meiner beiden Alten eine Wohnung Erdgeschoß genommen und es war sehr gut.


    Sie hatten beide in den letzten Jahren Rückenprobleme und es wäre für sie eine Tortur gewesen, wenn sie in den 3. Stock gemußt hätten.
    Dann sind die Stufen meist noch glatt und die Hunde haben keinen Halt, es wäre bei uns unmöglich gewesen, dass wäre schon in den 1. Stock nicht ohne Probleme gegangen.

  • Ein älterer Hund WIRD irgendwann typische Altersbeschwerden bekommen.


    Die einzige Möglichkeit für eine "höhergelegte" Wohnung ist ein Haus mit Fahrstuhl.


    Wenn ich mir meine Hunde-Omi so ansehe - alte Hunde müssen häufiger mal zum Pieseln raus - und dann 6 - 8 Mal täglich einen arthrosekranken Hund aus dem 3. Stock runter und wieder rauf....


    Nö. Geht nicht.


    LG, Chris

  • Also ohne Lift darf mein rückenkranker Hund keine Treppen runterlaufen. Und rauf konnte er vor nicht allzulanger zeit noch, heute würde es ihr herz zu stark belasten. Ich bin zwar erst knapp 30, aber ich muß bei defekten Lift selbst bei dem 24kg leichtgewicht fluchen, da mein Rücken ebenfalls nicht so pralle ist und ich oft danach tagelang Schmerzen habe. Wenn der Lift länger als nen Tag nicht geht (5 stockwerke) wirds happig da wir bis zu 6 mal am tag gehen und ich ihr n 3 gassitag eigentlich nur "einmal" antun möchte. ich würd mir das mit altbau ohne Lift genau überlegen.

  • Uff....jaaa ihr habt alle recht..*grübel*
    Ich weiß, dass das mit den Altersbeschwerden sehr schnell gehen kann. Filo ist nicht mein erster Hund und gerade sehe ich es ganz aktuell bei der alten Hündin eines Freundes. Die is vor ein paar Monaten noch wie`n Welpe rumgehüpft und jetzt baut sie so heftig Muskelgewebe ab, dass sie nicht mal mehr vernünftig ebenerdig laufen kann :( :
    Allerdings mag ich nicht so schnell aufgeben und bin durchaus gewillt den Stress in Kauf zu nehmen...
    Habe die Tage mal meinen Tierarzt kontaktiert und er meinte (er kennt Filo natürlich gut), dass er es für unwahrscheinlich hält, dass Filo in absehbarer Zeit schon so sehr "abbaut". Wenn es dann irgendwann soweit sein sollte, riet er mir zu nem "Tragegeschirr". Er meinte man könne über Hundestaffeln bei der Polizei gebraucht gute Geschirre bekommen, mit denen die Hunde teilweise sogar aus Hubschraubern abgeseilt werden (bei Rettungseinsätzen oder so), sind also gut verarbeitet, solide und halten was aus. Ich überlege gerade mit dem Freund, dem das Haus gehört, so ne Art "Seilbahn" durchs Treppenhaus zu ziehen, wo ich Filo dann mit dem Geschirr einhängen kann und ihn neben mir hochziehen/schieben kann. Natürlich nur wenige Zentimeter über dem Boden bzw der Treppe und doppelt und dreifach gesichert, keine Panik! :gut:
    Filo ist zum Glück ein seeehr ruhiger Hund, mit dem zumindest ich so ziemlich alles anstellen kann. Denke er würde das problemlos mitmachen.
    Mein Freund hatte noch die Idee, ihn mit dem alten Rollstuhl seiner Oma nach oben zu hiefen. Meinte das hätte er mit der 100 kg Oma auch oft gemacht und durch die großen Räder wäre es auch recht einfach. Da halte ich allerdings gar nix von! Wenn ich mal ausrutsche, oder der Stuhl mir irgendwie "entgleitet", rauscht Filo ungebremst runter. Zu gefährlich...
    Was die Inkontinenz angeht, die sicher auch Filo irgendwann heimsuchen wird, habe ich mir auch Gedanken gemacht. Alte Hunde wollen und brauchen ja oftmals eh nicht mehr sooo häufige Hunderunden. Naja und zu der Wohnung gehört noch ne schöne große Dachterasse. Da könnte ich, wenn es denn irgendwann soweit ist, nen Sandkasten für Filo aufstellen, den er dann für zwischendurch mal zum Pipi machen nutzen kann.
    Hab sowas noch nie probiert, könnte mir aber vorstellen, dass er das dankend annehmen wird und lernt, dass der Sandkasten sein "zwischendurchklo" ist. Was meint ihr?
    Und was haltet ihr von der Seilbahn-Idee?



    Hoffe mal ich werde jetzt nicht in der Luft geschräddert von euch :headbash:

  • ich würd die wohnung nehmen, und mir über später -später- gedanken machen. und das tragegeschirr ist doch ne gute lösung, damit brauchst du die "seilbahn" gar nicht. und mit der dachterasse hast du doch eine gute inkontinenz-lösung, mit großem sandkasten wird das schon klappen :)

  • Denke auch...das wird schon...
    hab auch grad nach tagelanger Suche endlich `n paar brauchbare Lösungen im Netzt gefunden, mit denen sich der Lift vielleicht echt erledigt hat. Hätte nicht gedacht, dass es doch so viele gute Produkte gibt! Zum Beispiel hab ich ein Tragegeschirr gefunden, das ähnlich wie ein Rucksack funktioniert. Man legt es dem Hund an, geht dann in die Hocke und zieht Geschirr sammt Hund wie einen Rucksack an. Man kann es vorn oder auf dem Rücken tragen. Denke als Rucksack würde ich die 30 Kilo geschleppt kriegen :gut:
    Andere Möglichkeit sind Geschirre mit Trageriemen auf dem Hunderücken. Damit kann man dann den Hund leicht anheben und ihm so das Treppensteigen seeehr erleichtern, muß aber nicht das komplette Gewicht selbst tragen. Wäre gut für die ersten Jahre, wenn er noch nicht sooo altersschwach ist...

  • denke auch so wie Cereza,


    immer positiv.
    Und wenn es dann nichtmehr klappt, kann/muss dann eben was anderes her. was dein Kumpel sicher verstehen wird. Oder zwischenzeitlich wird unter euch die Wohnung frei...

  • 3. Stock mit einem 30 kg schweren Hund würde ICH nicht wählen.


    Tragegurt, Seilbahn, Rucksack ... alles schön und gut, aber da muss der Hund auch ruhig halten. Was, wenn er panisch reagiert und herumzappelt?


    Was mich vor allem auch abschreckt ist die Beschreibung "Dachgeschoss & Altbau". Ich lebte ein paar Jahre in einer zweigeschossigen Wohnung, bei der das Wohnzimmer im oberen Stock, direkt unter dem Dach lag. Das war im Sommer UNERTRÄGLICH und Baffo lag gerne im kühlen Bad, das sich im unteren Stock befand. Jetzt (hier bei uns hat es grad MINUS 14 GRAD!) würde man davon natürlich nichts merken.


    Und ich würde auch nicht bei Freunden im Haus leben wollen. Das ist doch sicher nicht anders wie bei Verwandtschaft: Ärger leider oft vorprogrammiert?!


    Nein, ich würde weiter suchen, denn was, wenn sich der Hund gleich nach dem Einzug verletzt? Noch bevor Du eine Lösung fürs Hochtransportieren gefunden hast?


    Doris

  • Also, dass Filo panisch reagiert oder so ist mehr als unwahrscheinlich. Er ist zwar recht ängstlich, aber "nur" gegenüber fremden Menschen und bestimmten Hunden oder lauten Geräuschen. Wie ich schon schrieb, lässt er so ziemlich alles mit sich machen. Ich kann ihm sogar einmal die Woche die Zähne putzen :gut:
    Werde ihn langsam an das Geschirr und das Tragen gewöhnen. So wie ich ihn kenne checkt er schon nach dem zweiten Mal, dass alles seine Richtigkeit hat.
    Was die Hitze im Sommer angeht, mach ich mir auch keinen Kopf 1. kann man in der Wohnung super Durchzug machen und auch das Bad hat ein Fenster, 2. kommt er aus Spanien, ist also Hitze im Sommer gewöhnt und ich hab seit er bei mkir ist noch nie das Gefühl gehabt, dass er bei heißem Wetter "leidet" und zum dritten sind wir im Sommer eh so gut wie nie daheim, sondern viel draussen unterwegs ;)


    Naja und dass er sich direkt nach dem Einzug sooo böse verletzt, oder krank wird ist doch recht unwahrscheinlich. Und selbst wenn, die Wohnung wird eh erst in ein paar Monaten frei. Bis dahin werde ich das Geschirr besorgt haben.

  • Ich bin auch grad in der Situation, dass ich mit meiner Seniorin umziehen muss und es ist echt nicht leicht. Hab mir den 2ten Stock als obergrenze genommen (sie ist auch "nur" 22kg schwer ;) ).
    Vorher hab ich im dritten Stock gewohnt und das war schon anstrengend für sie da jeden Tag 4x hoch und runter. Hatte mir da auch schon oft so einen Lift für sie gewünscht. Wenn es da so viele Möglichkeiten gibt und sogar ein Seilzug eingebaut werden könnte würde ich ja da einziehen. Ich würde halt an deiner Stelle bevor dein Hund altersschwach ist mal üben.
    Ich kenne auch eine Hündin, die wohnt im 4ten Stock. Die ist 12 und hatte schon einen Schlaganfall, kann aber trotzdem meistens die Treppen problemlos laufen. Braucht halt seine Zeit, wie bei alten Leuten auch.


    Und zur Not kannst du doch da auch wieder ausziehen, oder? Musst ja wahrscheinlich nicht für ewig da wohnen bleiben.

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