Plötzlicher Tod

  • Die Decke hat andere Gründe. Wenn Pferde im Training stehen u. viel gearbeitet werden zieht man ihnen gerne eine Decke über damit sie nicht zu viel Winterfell bekommen, denn wenn sie dann viel gearbeitet werden fangen sie natürlich auch schneller an zu schwitzen durch das ganze Fell.


    Echt schlimm was da mit dem Friesen passiert ist :( :


    In dem Stall wo ich früher geritten bin hat mal in der Nacht ein Pferd ne Kolik bekommen u. keine hat es mitgekriegt, es lag morgens tot in der Box, schrecklich sowas :( :
    Eine Freundin von mir hat auch ihr Pferd an einer Kolik verloren.
    LG Tanja mit Luna

    • Neu

    Hi


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    • Zitat


      Stehen die Pferde, die du meinst, denn auf der Weide oder was genau meinst du mit Koppel?
      Meiner steht das ganze Jahr draußen, ohne Decke, aber im Winter ohne Weide. Die würde sonst eh nur zertrampelt werden, so viel Weideland haben wir hier gar nicht.


      :ops: Gibts da nen Unterschied? Dann entschuldigt bitte meine Unwissenheit. Ich dachte als Koppel wird halt das mit Stangen etc. umzäunte Stück Wiese, Land oder was auch immer bezeichnet wo die Pferde draufkönnen :hust:


      Also die Pferde die ich hier bei uns gesehen habe, haben zum Einen ein großes Stück Wiese und die anderen, die den Stall (oder Box?) dabei haben, haben nur so ein kleines Stück "Grund" (also keine Wiese, kein Gras drauf nur Schlamm) dabei.


      Ich druck auf jeden Fall mal das Dokument aus und geb das mal in dem Stall ab. :ops:

    • Also ich hatte nur gefragt, weil diese Krankheit ja wohl durch Gras hervorgerufen wird. Ansonsten bin ich da nicht so genau mit den Begriffen. ;)


      @ Morrigan: Wie geht's den deiner Freundin mittlerweile? :( :

    • Hey,


      also habe ich es jetzt richtig verstanden, dass nur einmal Blut abgenommen wurde?
      Später nicht noch einmal?


      Ich habe leider im November eines meiner Pferde verloren...
      Valli war 18 Jahre alt und bis zuletzt topfit.
      Plötzlich brach ein schwerer Durchfall aus, der wohl durch eine Kolik hervorgerufen wurde.
      Als ich den Tierarzt angerufen hatte, wurde Valli sicherheitshalber in die Tierklinik gebracht, obwohl es ihr schon besser ging.
      Die erste Blutprobe war weitetgehend unauffällig und man merkte Valli schon fast nichts mehr an.
      Am nächsten Tag wollte ich sie besuchen und der TA erzählte mir von der zweiten, großen Blutprobe aus dem Labor..
      Nunja, Valli hatte sehr hohe Blutfettwerte und der Tierarzt wusste nicht genau, ob sie es überstehen würde.
      Ich blieb bei ihr und schon zwei Stunden später ging es ihr furchtbar...
      Valli musste letztlich noch an dem Abend eingeschläfert werden, da sie wenig später sowieso ins Koma gefallen oder gleich gestorben wäre...


      Ich weiß nicht mehr, wie die Krankheit hieß, da ich so fertig war, aber der Tierarzt sagte mir, dass sie häufig bei schwereren Pferden (Valli war ein Kaltblut-Mix) vorkommen würde.
      Den Pferden merkt man kaum etwas an und plötzlich sind sie tot!


      Ich weiß nicht, ob es auch bei dem Freisen so gewesen sein könnte, aber ich wollte einfach mal drauf hinweisen.

    • Häufig ist das Futter schuld. Kaum jemand lässt sein Heu oder seine Silage untersuchen (ist bei Kühen ganz normal, aber für ein Pferd sind 35 € plus Märchensteuer wohl zuviel), kaum jemand macht eine Rationsberechnung (bei Kühen undenkbar).


      Was sind die häufigsten Mängel, die dann zu Krankheiten führen?


      Falscher Erntezeitpunkt und deshalb sehr hohe Fruktangehalte (auch im Weidegras!) mit der Folge von Hufrehe bis zum Ausschuhen. Im April 2008 wurden bis zu 25 % Fruktan in der Trockenmasse von Weidegras ermittelt - 4 oder 6 Pferde sind verendet.
      Aber es kann auch vorkommen, dass man ein bombiges Heu für Kühe hat, das für Pferde leider weniger geeignet ist (die meisten Pferde sind ja leider arbeitslos).
      Unzureichend angewelktes Heu (unter 86 % Trockenmasse ist mit Schimmel zu rechnen; ist auch nicht gesund).
      Übermäßig angewelkte Silage (über 50, na 55 % Trockenmasse findet keine Milchsäuregärung mehr statt, die Silageballen sind nicht lagerstabil und vergammeln nach dem Öffnen, wenn sie nicht am gleichen Tag verfüttert werden).
      Zu gering angewelkte Silage sollte kaum vorkommen, über 40 % Trockenmasse müssen es schon sein.
      Giftpflanzen in der Grünlandnarbe (z.B. Jakobs-Greiskraut). Regelmäßige Pflege und Nachsaat bringt sehr viel und kostet gaaanz wenig (ca. 50 E je ha und Jahr für Saatgut, Wiesenegge/-stiegel und Walze, die für Pferdeanspannung geeignet sind, kosten nen Appel und nen Ei und halten ewig). Lasst die Pferde das machen, dann haben sie Arbeit und Bewegung, das ist immer gut.
      Falsches Weidemanagement. Pferdeweiden sind oft ein Brennessel-Distel-Labyrinth! Die Bereiche, wo Gras wächst und auch gefressen wird, sind hoffnungslos überweidet. Folge: Sandkolik und eine weitere Verschlechterung der Grasnarbe.


      Die LWK Niedersachsen gibt im kommenden Jahr eine Empfehlung für Grünlandmischungen für Pferdeweiden heraus. Einfach mal ab und an auf der Internetseite nachschauen (http://www.LWK-Niedersachsen.de).

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