Herankommen mit Stehen

  • Huhu
    Die Übung bauen wir auch grade auf ;)


    Wie bestätigst du ihn denn, wenn er schnell steht?
    Wie oft rufst du ihn denn nach dem Steh zu dir durch?


    lg Christine

    • Neu

    Hi


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    • Also ich danke Euch wirklich extremst für Eure Geduld.
      Das mit der Distanz erhöhen habe ich so schon probiert. Es klappt immer gut, aber dann macht 1 m schon den Unterschied und es klappt nicht mehr. Mein Gesicht, meine Haltung, meine Sicherheit... So irgend etwas ist es sicherlich. Vielleicht liegt es auch daran:
      Ich bin extremst kurzsichtig. Sehe selbst mit Kontaktlinsen nicht sooo berauschend. Komme auf gerade mal 70 - 80 % Sehstärke, gerade genug zum Auto fahren. Schwankt auch je nach Luftfeuchtigkeit, Tagesform, Lichtverhältnissen usw... Wird die Entfernung zu groß, dann bin ich auch immer unsicher, wann ich ihm das Kommando geben soll. Bin stark darauf fixiert, wie weit er noch nachtippelt, weil ich das alles dann nicht mehr sooo gut sehe. Bei der Box bin ich auch recht unsicher, aber das ist einfacher für mich, weil da 4 Hütchen als Hilfe stehen.
      Ich stehe inzwischen wegen dieser bescheuerten Übung sooo unter Druck. Ich bin ja selbst auch Obi-Trainer, das macht es auch nicht besser. Und ungelogen und auch nicht übertrieben: Die anderen Übungen macht er sooo super. Er versteht sonst alles super, wir sind ein super Team. Aber mir macht echt schon die Entfernung zu schaffen. Ich sehe ihn dann schon nicht mehr richtig bei den 30 Schritten Entfernung. Aber irgendwie müssen wir das doch hinkriegen? Wir haben doch alles andere auch geschafft... Das macht mich schon ziemlich fertig. Also relativ natürlich, ist ja nix lebenswichtiges... Aber es nimmt mich mit. Ich trainiere schon seit 2 Jahren dran. Probiere ne Methode recht intensiv, wenn es dann echt gar nicht klappt, Pause, dann wieder anfangen und was anderes testen. Habe jede bisherige Möglichkeit immer mehrere Monate getestet... Aaaaaaaaargh.... :( : :hilfe:

    • Ich bestätige variabel: meist werfe ich etwas hinter ihn, mal große Käsewürfel, mal ein Spielzeug, mal den Futterbeutel. Das stehen selbst markiere ich meistens mit dem Clicker. Manchmal gehe ich auch zu ihm hin und gebe ihm was an Ort und Stelle, Leckerli (auch mal was gaaaanz tolles) oder Spieli.


      zu mir nach dem Steh durch rufen tue ich ihn so selten, daß es sicherlich nicht mal 1 auf 100 kommt.



      Was ich schon mal probieren wollte:


      Wenn er superschnell stoppt wirklich absoluten mega-jackpot geben, wenn er auslaufen läßt und dann steht absolut ignorieren.. Was haltet Ihr davon???
      Ich habe das bisher nicht probiert, weil mein Trainer mir davon abrät. Er meint, daß es ja um das Stehen ginge und ich es immer belohnen sollte, der Hund würde es schon irgendwann schnallen. Ich bin mir unsicher, sein Hund hat auch lange gebraucht, zeigt aber inzwischen ein 10er Steh...

    • Zitat

      Was ich schon mal probieren wollte:


      Wenn er superschnell stoppt wirklich absoluten mega-jackpot geben, wenn er auslaufen läßt und dann steht absolut ignorieren.. Was haltet Ihr davon???
      Ich habe das bisher nicht probiert, weil mein Trainer mir davon abrät. Er meint, daß es ja um das Stehen ginge und ich es immer belohnen sollte, der Hund würde es schon irgendwann schnallen. Ich bin mir unsicher, sein Hund hat auch lange gebraucht, zeigt aber inzwischen ein 10er Steh...


      Ja wie denn sonst? Nur das belohnen was richtig gut war, alles andere ignorieren!!! Wie sonst soll sonst dein Hund verstehen, was das gewünschte Verhalten ist? Bestätigst du alles, weiß dein Hund doch gar nicht, was er tatsächlich tun soll. Vergiß den Trainer, jeder hat einen anderen Hund. Diese Belohnungsmethode habe ich beim Seminar von John van Hemert gelernt und es ist die einzigste Lernmethode, die in meinen Augen wirklich Sinn macht. Alles Belohnen was man für richtig hält, alles ignorieren was nicht gut war und immer dann aufhören, wenn es am besten war (für diesen Moment), denn besser kann es an diesem Tag nicht mehr werden.


      Und ansonsten den Spaß bei der Sache nicht vergessen!!! Ich habe einen kranken Hund, den ich immer wieder aufbauen muss. Bin ich enttäuscht, fällt sie ins sich zusammen. Ich habe gelernt über Fehler zu lachen. Im Moment bin ich nur noch dankbar darüber, mit meinem Hund mit viel Spaß trainieren zu dürfen. Das Leben meines Hundes ist kostbar geworden und ich werde alle Tiefschläge im Obe mit Humor nehmen. Ich arbeite mit einem Herdenschutzhundmix, da gibt es viele Überraschungen. Denn nichts ist schwieriger zu trainieren als Hunde die mitdenken ;)

    • Hast dus mal mit einem Ziel hinter dem Hund versucht? So dass du wirklich ganz deutlich von dir weg bestätigen kannst?
      Ich mach das im Mom mit Chui so, weil der ja auch zu allererst mal versucht zu mir zu kommen und dann schaut er weiter ;)


      Zitat

      Was ich schon mal probieren wollte:


      Wenn er superschnell stoppt wirklich absoluten mega-jackpot geben, wenn er auslaufen läßt und dann steht absolut ignorieren.. Was haltet Ihr davon???
      Ich habe das bisher nicht probiert, weil mein Trainer mir davon abrät. Er meint, daß es ja um das Stehen ginge und ich es immer belohnen sollte, der Hund würde es schon irgendwann schnallen. Ich bin mir unsicher, sein Hund hat auch lange gebraucht, zeigt aber inzwischen ein 10er Steh...


      hmm - also, für mich persönlich macht es keinen Sinn, Dinge zu bestätigen, die mir eigentlich nicht schnell/korrekt genug waren. Woher soll er sonst wissen dass du das ganze eig schneller haben möchtest??
      D.h. ich würde es nicht bestätigen wenn er auslaufen lässt. Wenn Chui das macht (wie gesagt, die Übung ist noch nicht perfekt), dann sag ich ihm einfach dass das falsch war, nehm ihn nochmal mit zum Startpunkt und mach das ganze nochmal.


      lg Christine

    • Eigentlich reagiert er auf beides. Habe es gerade heute mittag mal wieder auf kurze Distanz probiert. reagiert auf Handzeichen alleine, auf Kommando alleine, auf beides zusammen. Aus geringer Distanz ist es richtig gut.


      Ihr habt ja recht. Mein Bauch sagt das schon lange so. Das Problem ist ja halt, daß wir dann aber ner gewissen Distanz keine Erfolge mehr haben. Mein Trainer meinte dann, daß ich das Stehen immer belohnen sollte. Da ich ja mit Clicker arbeite, dachte ich so rum: Wenn ich immer clicke, wenn er richtig steht, dann sollte er doch auch schneller stehen, um schneller seinen Click zu bekommen, oder? hat aber leider nicht geklappt..


      Ziel hinter dem Hund haben wir auch probiert, klappt nicht, rafft er nicht, ist dann mega-unsicher, ob er hin darf, oder doch nicht, oder doch zu mir, oder was jetzt???


      Daß es falsch war kann ich ihm so nicht sagen, bei anderen Übungen motiviert ihn das meistens, aber bei dieser sind wir so sensibel, daß dann nichts mehr gehen würde, dann würde er total verhalten los laufen und ebenso verhalten wieder auslaufen lassen.


      Ich freue mich über jeden weiteren Tipp und werde erstmal wieder auf kurzer Distanz perfekte Stopps mit was hammer geilem bestätigen.

    • Zitat

      Wie soll ich das im Alltag tun? Ihn nicht zu mir ranrufen? Wie meinst Du das denn?


      Ich würde ihn bei dieser Übung ausser am Prüfungstag garnicht zu mir rufen und versuchen den Drang zu mir bei dieser Übung zu mildern.
      Im Klartext sollte die Belohnung also auch nicht bei dir stattfinden. Machen kannst du das zum Beispiel damit, dass du deinen Hund positionierst, Futter hinter ihm Ablegst und ihn nach einem guten Steh freigibst --> Bestätigung nicht in Richtung zu dir, sondern von dir Weg.


      Was man auch versuchen kann ist, etwas zu konditionieren was der Hund auf keinen Fall übertreten darf. Also eine Stange o.Ä. die dann liegt und wegen deinem Sehproblem eine Hilfsperson die hinter dem Hund steht und dir Handzeichen gibt wann er die Stange erreicht hat.
      Ich hab das schon so gesehen, funktioniert auch, wär nur mir persönlich!! zu fusselig das wieder abzubauen. Aber wenn du was ganz neues machen willst, wärs ein Weg.



      Mein persönlicher Weg wäre aber eher ersteres. Verbunden damit würde ich aber nochmal am Steh arbeiten und zwar nicht nur als Stopp-Signal, sondern wirklich ganz explizit darauf Wert legen das kein!! Fuß mehr bewegt wird. Lässt sich ganz schön am Körper mit Beute trainieren, wobei es da natürlich auch darauf ankommt das du nur bestätigst, was perfekt war. Ich halte garnichts von diesen "mach mal weiter, wird schon" Kommentaren, weil spätestens beim triebstärkeren Hund geht das sowas von in die Hose.. deswegen habe ich mich auch schon mit meinen ehemaligen Obedience-Kollegen angelegt, wenn ich ein Ziel erreichen möchte, dann muss ich halt konsequent arbeiten.
      Ich denke er kennt ja aktives Arbeiten, da wird er auch ein Kommando für "nö, machs besser" kennen.. ich würd von ihm aus dem Futter/Beutereiz ein Steh verlangen und clicken wenn er keinen Fuß bewegt und abbrechen, wenn ers tut.
      Das ganze würde ich steigern bis er auch aus vollem Lauf beim Spiel um dich rum sicher durchsteht.. Ultimative Steigerung wäre dann einen Ball zu werfen, ihn hinterher zu lassen und dann vor dem Ball ein Steh zu fordern - würd ich anfangs aber nur mit Leine abgesichert machen um zu verhindern das er sich selbst bestätigt.


      Wenn das Steh dann wirklich absolut zuverlässig ist (Hund weiss: Steh und Pfoten bewegen = böse!), würde ich nochmal anfangen mit dem, was ich dir oben beschrieben habe.
      Notfalls würde ich beim Neuaufbau denn mit Leine absichern - machst du das aber richtig, ist das bei wenigen Hunden nötig.


      Ach, noch ne weitere Idee :
      Manche die Shapen scheinen die Übung so aufzubauen, dass Hundeführer und Helfer Beute zuwerfen, Hund läuft hin und her und den Ball immer dann dem Hund zuzuwerfen, wenn er steht, sodass diese Aktion für den Hund selbst wirklich erstrebenswert wird.
      Vielleicht nicht was für einen Hund der generell etwas faul ist, aber für einen der genügend Dampf hat denke ich ne gute Möglichkeit.

    • Nochwas :



      Wenn er erstmal verhalten reagiert würde ich das nicht zu hoch einstufen. Wenn du ihm dann wieder ein klares Bild gibst, wird er wieder sicherer in seinem Verhalten.

    • Also:


      Was hinter dem Hund: geht nicht, oben beschrieben wieso nicht. habe aber bisher fast immer hinter ihn geworfen, wenn das steh gut war. Belohnung bei mir seltenst, dann bin ich aber zu ihm hin.


      Mit übertreten habe ich probiert, da hat er sich nach ner Zeit nen Spaß draus gemacht, doch noch drüber und dann zu stehen, hat also nicht sofort auf das Kommando reagiert (er ist halt manchmal ZU selbständig)


      Spiel und Stopp kennt er, frei nach Ekard Lind, das klappt richtig gut. Übe insgesamt in letzter Zeit viel mit: Bewege keine Pfote, bleibe so sitzen, wie Du sitzt, bleibe so liegen, wie Du liegst, bleibe so stehen, wie Du stehst, brauchen wir ja auch für das Quadrat.


      Genügend Dampf hätte er sicherlich, aber ich habe keinen vernünftigen Helfer. Denen sind meine Methode oft zu anders. Bluey ist aber auch definitiv anders. Was bei fast allen funktioniert, klappt bei ihm garantiert fast nie. War mit dem Apportieren so, mit der Geruchsidentifikation usw... Ich muß bei allem immer ganz alleine neu umdenken, alle Tips, was bei anderen sooo gut funktioniert, schlägt bei ihm seltenst an. Er ist ein komischer Hund. Eindeutig...

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