3 kurze clicker-fragen!

  • hab eben mit clickern begonnen, heißt ich saß auf dem boden, hab geclickt und wilma ein stückl wiener gegeben.
    insgesamt 35stück, recht nacheinander mit 2-5sec pause.


    wie oft muss ich das wiederholen bis der hund es richtig verinnerlicht hat und ich mit dem tatsächlichem training/ shapen beginnen kann?
    und ab wann genau gebe ich dann signale (zeichen, sprache)?
    achja, ich muss mich auch nicht immer über shapen ranpirschen, wenn sie es direkt zeigt?


    hab eben leider im forum und auf clicker.de nix gefunden...

  • hi franzi83,


    ich würde jetzt anfangen zu clicken wenn sie dich ansieht, so versteht sie schonmal mehr, dass man was tun muss um an die leckerlies zu kommen.
    wenn sie das dann zuverlässig macht kannst du mit tricks anfangen.


    bei nem trick fängt man ja normal mit viel körpersprache an, also man zeigt/hilft recht deutlich. wenn sie das dann zuverlässig macht, also sie prinzipiel verstanden hat worums geht, kannst du das komando einbauen und anfangen die hilfen auszuschleichen bis sie dann nur noch auf das komando reagiert.


    wenn du eine verhaltensweise einfangen möchtest. fängst du damit an, dass du das verhalten auslöst und clickst. ( unsere kleine hat sich wenn sie ein spielzeug hatte häufig verbeugt )
    da musst du dann eben den auslöser ausschleichen.


    hoffe das hilft dir erstmal weiter.
    wenn ich irgendwas komisch erklärt habe oder sich neue fragen ergeben, kannst du gerne nachfragen.


    lg

  • Hi!


    Ich hab auch erst vor kurzem mit Clickern begonnen :D
    Ich bau das bei Gassigängen ein weil Emily so extrem zieht!
    Immer wenn sie mich ansieht --> Klick --> Leckerlie , und siehe da: Sie hat die Aufmerksamkeit viel mehr bei mir! Auch bei Tricks die sie kann setze ich den Klicke ein da sie dadurch, so kommst mir vor, viel mehr Motivation hat


    In einem Buch hab ich gelesen, der Hund hat das mit dem Cklick kapiert wenn du klickst wen er es nicht erwartet und dich, nach einem Leckerlie verlangend, ansieht. Das ist bei jedem HUnd individuell

  • Ich häng mich gleich mal dran mit meiner Frage. Ich hab meinen Clicker seit drei Tagen und je zweimal täglich in kurzen Übungen versucht zu konditionieren. Er hat schon bei der zweiten Übungseinheit jedesmal nach dem Leckerlie wieder Blickkontakt aufgebaut, was mir eigentlich ganz recht ist, aber ist das richtig so? Dann gabs natürlich Click und Leckerlie. Kann ich ihn jetzt schon zur "normalen" Erziehung einsetzen?


    Und kann ich den dann quasi immer einsetzen, wenn ich irgendein Verhalten bestärken will? Egal wann und wo?

  • hi,
    Biomais: denke schonn das du es jetzt mal mit nem trick oder was auch immer du üben willst versuchen kannst, das hört sich so nämlich schon richtig gut an. ich würde erstmal was einfaches nehmen, bspw. den target, den verstehen viele hunde schnell und man kann mit ihm jede menge anderer übungen aufbauen. der wäre auch von der seite her gut, falls deiner den clicker noch nicht richtig verstanden hat, also er noch nicht so recht weis, dass man was zeigen muss um nen click zu bekommen.
    ist jetzt vielleicht ein bisschen blöd ausgedrückt, aber dadurch, dass man wartet bis der hund einen ansieht und er das dann auch verstärkt macht, während er vorher vielleicht mehr nochmal die umgebung angeguckt hat, weis er ja prinzipiel schonmal, das man den menschen mit seinem verhalten dazubringen kann zu klicken.
    falls er dich jetzt so schon die ganze zeit angeguckt hat ist es ja möglich das er das noch nicht so verstanden hat, kann aber auch gut sein das er sehr schnell versteht.
    der target ist da für das verständnis auf jeden fall nochmal gut.


    zu dem wann und wo?
    wir clickern mit unseren größten teils zu hause. clicker und leckerchen werden rausgeholt und dann stehen sie schon schlange ^^.
    allerdings nutzen wir den clicker größten teils um ihnen tricks beizubringen.
    es wird dann auch mal beim spazieren gehn oder auf dem hundeplatz geclickt um das ganze auch mal unter ablenkung zu üben.


    ich würde das clickern schon auf trainingseinheiten beschränken oder eben wie löwchenfan das macht um während dem spazieren dinge zu üben.
    man sagt dem hund ja mit dem click, genau das was du jetzt machst finde ich toll, aber wenn er nicht damit rechnet, versteht er denke ich schlecht wofürs jetzt den click gab. beim trainig wissen sie das was kommt und achten auch viel mehr darauf was sie machen und auch auf ihre umgebung und finden ja schließlich so heraus wofürs den click gab.


    löwchenfan: das die hunde viel motivierter arbeiten als ohne clicker hab ich bei meinen auch deutlich festgestellt ^^



    lg

  • klar.
    als target kannst du eigentlich alles mögliche benutzen, nen targetstick (selbstgebastelt oder gekauft ), post-it´s, deine hand, fuß, eine wand,...
    der hund soll den target berühren, ob das nun mit der nase, der pfote oder dem ganzen körper (bsp. wand) ist, kommt ganz darauf an was du lernen willst. man kann da auch in der länge der berührung variieren, also nur mal kurz antippen oder auch ein stückchen in der position verharren.
    man kann bspw. die hand als target benutzen unter der der hund seinen kopf ausrichten soll und mit dem kopf der bewegung der hand folgt oder man nimmt den ganzen unterarm nach dem sich dann der hund ausichtet, also nicht nur der kopf


    günstig ist es auch dafür bestimmte komandos einzuführen.
    bsp. etwas mit der nase berühren --> touch
    etwas mit der pfote berühren --> dam


    ich denke touch ist für den anfang ganz gut. damit kannst du dann auch gut drehungen und sowas beibringen.
    du hast also deinen target (kann auch einfach nur ein stock mit ner roten spitze sein ), den hältst du deinem hund vor die nase und wenn er ihn berührt gibts nen click. er wird ihn anfangs schon aus intresse berühren ;-).
    dann fängst du an den target mehr seitlich vom kopf hinzuhalten, so dass der hund den kopf etwas drehen muss.
    falls er den target dann nicht berührt, kannst du kleine hilfestellungen geben indem du etwas mit dem target wackelst oder den target anstarrst^^.
    dann kannst du den abstand zum hund noch etwas vergrößern, dass er mal nen schritt gehen muss um ranzukommen,... so dann immer weiter bis er ihm dann zuverlässig folgt.



    dann kannst du anfangen damit tricks aufzubauen, bspw. drehen.



    lg

  • Ich persönlich halte von diesem Konditionieren so nix, weil der Hund erst zig Leckerlis für nix kriegt und dann soll er plötzlich was tun für den Click. Das ist für den Hund recht schwer zu verstehen, weil man ihn jetzt erst mal lange und oft fürs Nixtun bestätigt hat.
    Ich benutze den Clicker im Alltag gleich ganz normal, als würde der Hund ihn kennen. Heißt:
    Ich gehe spazieren, Hund guckt, Click, Hand greift in Tasche gibt Leckerli, oder: Ich gehe spazieren, habe schon ein Leckerli in der Hand, Hund guckt, Click, sofort Leckerli aus der Hand. Das schnallt der Hund sooo schnell, daß ich ganz bald Tricks shapen kann und was auch immer...

  • @ Fräuleinwolle:
    sicherlich lernt der hund das so auch.
    es ist ja beim konditionieren auch nicht so, dass der hund stundenlang geclickt wird und für nichts ein lerckchen bekommt.
    wir haben bei unseren vielleicht 10 x so geclickt und was gegeben, damit weis der hund dann erstmal, wenns clickt gibt jamjam.
    dann fängt man ja auch gleich damit an was von ihm zu fordern, in dem er einen angucken soll.
    also im prinzip (bis auf den anfang) so wie du es gemacht hast, bloß erstmal in ruhe in der wohnung ohne ablenkung.


    lg

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