Schnüffelspiele - wie verbessern?

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Hallo Leute!

Gleich vorweg: Es geht nicht um die "höhere Kunst" des Maintrailing, sondern einfach nur um ganz ordinäre Suchspiele im Haus und im Freien.

Merlin und ich machen jetzt schon seit längerem Nasenspiele, aber ein, zwei Dinge sind mir noch unklar, deshalb frage ich jetzt euch.

- Merlin gefällt die Schnüffelei so gut, dass er regelrecht in einen Rausch fällt. Wenn alle Leckerchen gefunden sind, sucht er immer noch weiter. Ich kann ihn zwar mit "Nein" bremsenn, aber das ist ja nun auch nicht das, was ich will. "Nein" ist halt gleich so negativ. Ich hätte gern ein Kommando wie "Fertig, alle gefunden!" aber ich weiß nicht wie ichs einführen soll?

- Das zweite "Problem" ist, dass Merlin einfach ziellos ins Zimmer rennt und ziemlich "unsauber" sucht, d. h. wenn ich eine Leckerlie-Spur lege, rennt er manchmal über die ersten hinweg, nimmt dann das vierte, dann dass sechste, geht zurück und nimmt die anderen usw.
Man soll ja möglichst wenig mit demotivierenden Wörtern wie "Nein" arbeiten, aber ich weiß nicht wie ich ihn dazu bringe, langsamer und ruhiger vorzugehen?

- Außerdem möchte ich ihm beibringen, ein Zeichen zu geben, wenn nichts (mehr) zu suchen ist. Beispiel: Er wird aus dem Zimmer geschickt, Tür geschlossen. Ich verstecke 2 Leckerchen. Nachdem er das 2. gefunden hat und nach einer Weile nichts mehr findet, soll er das irgendwie anzeigen. Oder es gibt sogar mal nichts zu finden, wenn er ins Zimmer gelassen wird.
Das Problem dabei ist folgendes: Nach vielleicht einer halben Minute (mal mehr, mal weniger) wenn er nichts gefunden hat, bleibt er stehen und schaut mich fragend an. Es scheint als wolle er damit sagen "Ich finde die Spur nicht!", dann motiviere ich ihn mit "Such!" und er macht weiter. Dieses Anschauen könnte ich ja schon als "Nix gefunden"-Zeichen nehmen, aber er zeigt es wie gesagt der voreilig an.

- Manchmal schnüffelt Merlin geradewegs am Leckerchen vorbei, obwohl es nur wenige Zentimeter von seiner Nase entfernt liegt. Ich frage mich, ob ich zu schwach duftende Leckerchen nehme? Früher habe ich Trockenfutter benutzt, inzwischen habe ich sowas. Wenn ich Wurststücke verstecke, passiert das eher nicht. Ich dachte aber, dass Hunde so subtile Gerüche wahrnehmen, dass der Geruch des Suchobjektes nicht so stark zu sein braucht, dass ich als Mensch es auch wahrnehme?

So, fürs Erste wars das. Ich hoffe ihr habt ein paar Tipps für mich.

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Das macht meine auch. Sie läßt auch in der Fährte einige Leckerlies liegen obwohl sie die scheinbar sauber ausarbeitet. (Also sie bleibt in der Fährte und nicht rechts oder links daneben. Würde mich interssieren was die Experten hier dazu raten.

Mir hat mal einer gesagt da meine eine so kurze Nase hat wäre es für Sie sowieso schwieriger mit der Nasenarbeit. Die kurzen Nasen haben wohl weniger Riechzellen :ua_nada:

Hänge mich mit rein, habe die gleichen Probleme.
Ich gebe als "Nun ist Schluss" Zeichen ein "Feierabend".
Das bekommt er auch wenn mit anderen Sachen für den Moment schluss ist, z.B. Bällchen werfen oder rumrangeln.
Dann schüttelt er sich und weiß dass nun ende ist.

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- Merlin gefällt die Schnüffelei so gut, dass er regelrecht in einen Rausch fällt. Wenn alle Leckerchen gefunden sind, sucht er immer noch weiter. Ich kann ihn zwar mit "Nein" bremsenn, aber das ist ja nun auch nicht das, was ich will. "Nein" ist halt gleich so negativ. Ich hätte gern ein Kommando wie "Fertig, alle gefunden!" aber ich weiß nicht wie ichs einführen soll?

Suchen hat eine selbstbelohnende Komponente, ausserdem ist dein Hund kein Hellseher und weiss daher nicht, wieviele Leckerchen du versteckt hast. Warum darf er nicht weitersuchen, bis er selber davon überzeugt ist, dass da nix mehr ist? Warte ab, bis sein Eifer nachlässt, er sich suchend nach dir umblickt, dann sagst du das von dir gewählte Endsignal und gehst weiter oder startest was ganz anderes. Mit der Zeit kannst du das Suchen-Ende-Signal immer früher geben, wenn dies wirklich gewünscht ist.

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- Das zweite "Problem" ist, dass Merlin einfach ziellos ins Zimmer rennt und ziemlich "unsauber" sucht, d. h. wenn ich eine Leckerlie-Spur lege, rennt er manchmal über die ersten hinweg, nimmt dann das vierte, dann dass sechste, geht zurück und nimmt die anderen usw.
Man soll ja möglichst wenig mit demotivierenden Wörtern wie "Nein" arbeiten, aber ich weiß nicht wie ich ihn dazu bringe, langsamer und ruhiger vorzugehen?

Sehr viele Hunde machen "Freestyle" erst mal eine Grobsuche, und werden erst langsamer, wenn sie dabei nichts finden. Das ist das klassische Lernen am Erfolg. Hier bei der Leckerli-Spur ist es vielleicht ähnlich: der Hund ist weniger an den einzelnen Leckerlis interessiert (die laufen ja nicht weg), als an der Frage, wie es weitergeht mit der Spur. Oder er hat gar nicht begriffen, dass bei dieser speziellen Übung die Leckerlis alle auf einer Spur liegen

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- Außerdem möchte ich ihm beibringen, ein Zeichen zu geben, wenn nichts (mehr) zu suchen ist. Beispiel: Er wird aus dem Zimmer geschickt, Tür geschlossen. Ich verstecke 2 Leckerchen. Nachdem er das 2. gefunden hat und nach einer Weile nichts mehr findet, soll er das irgendwie anzeigen. Oder es gibt sogar mal nichts zu finden, wenn er ins Zimmer gelassen wird.
Das Problem dabei ist folgendes: Nach vielleicht einer halben Minute (mal mehr, mal weniger) wenn er nichts gefunden hat, bleibt er stehen und schaut mich fragend an. Es scheint als wolle er damit sagen "Ich finde die Spur nicht!", dann motiviere ich ihn mit "Such!" und er macht weiter. Dieses Anschauen könnte ich ja schon als "Nix gefunden"-Zeichen nehmen, aber er zeigt es wie gesagt der voreilig an.

Es könnte sein, dass du ihm unbewusst viel zuviel geholfen hast und mit Zeichen signalisiert hast, ob und wo da was liegt. Ich bin da etwas verwirrt, was dein Vorgehen betrifft: du redest mal von Leckerli suchen, dann von einer Spur. Wie machst du ihm den Unterschied begreiflich, wie signalisierst du überhaupt, dass es was zu suchen gibt? In einem Zimmer kannst du eigentlich keine Spuren legen, zumindest nicht deine eigenen.... Milch oder Brühe auf die Fliesen spritzen geht vielleicht. Mich irritiert auch, dass du davon schreibst, dass manchmal nix zu finden ist. Leersuchen sind nur was für fortgeschrittene Hunde, die auch mal einen Misserfolg verkraften, ohne die Motivation zu verlieren.

Wenn der Hund der Meinung ist, dass da nix mehr ist, wird er mit der Suche aufhören. Ihm eine spezielle Negativanzeige beizubringen, geht meiner Meinung nach über die Plauschsuche hinaus.

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- Manchmal schnüffelt Merlin geradewegs am Leckerchen vorbei, obwohl es nur wenige Zentimeter von seiner Nase entfernt liegt. Ich frage mich, ob ich zu schwach duftende Leckerchen nehme? Früher habe ich Trockenfutter benutzt, inzwischen habe ich sowas. Wenn ich Wurststücke verstecke, passiert das eher nicht. Ich dachte aber, dass Hunde so subtile Gerüche wahrnehmen, dass der Geruch des Suchobjektes nicht so stark zu sein braucht, dass ich als Mensch es auch wahrnehme?

Wie und wohin der Geruch sich ausbreitet, ist eine komplexe Sache und abhängig von Windrichtung, Temperatur, Topographie, Luftfeuchtigkeit, Liegezeit usw. Es kann aber auch sein, dass der Hund das Leckerli zwar registriert, aber am eigentlichen suchen interssierter ist, besonders, wenn es "zu leicht" war. Da sucht er lieber weiter.

Mir scheint, du solltest dir klar werden, was du willst. Einerseits beklagst du dich, dass der Hund weitersucht, nachdem er alles gefunden hat (was nur du wissen kannst), andererseits findest du es nicht richtig, wenn er dich fragt, ob da noch was ist..... Du siehst das zu sehr aus deiner Warte. Lass den Hund selbständig suchen. Findet er nicht alles, hilf ihm nicht, hat er halt Pech gehabt - aber mach die nächste Aufgabe leichter. Und lass das mit den Leersuchen, bis er sehr sicher geworden ist und du ihn auch zuverlässig lesen kannst - du demotivierst ihn nur damit.