Hund+Katze+Baby HILFE
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Hallo!
also ich kann den Anderen erstmal nur zustimmen. Das Verhalten eures Hundes würde ich erstmal (nachdem was du bisher geschrieben hast!), als etwas ungestüm, aber vollkommen normal einstufen.
Da ihr scheinbar überfordert seit mit der Situation, würde ich euch auch dringend anraten, euch an eine kompetente Hundeschule zu wenden, die (und das ist ganz wichtig!!!) euch in eurem Alltag begleitet und keine Sitz- und Platz-Übungen auf einem Hundepklatz durchexerziert!
Desweiteren würde ich euch raten den Grundgehorsam eures Hundes sobald wie möglich zu festigen, denn, ohne euch verschrecken zu wollen, aber ein Hund in diesem Alter, wird euch, über kurz oder lang die Wände hochgehen wenn er sich nie richtig auspowern kann und nur an der Leine ausgeführt wird.
Ich habe bisher schon zahlreiche Hunde und Katzen in den verschiedensten Konstellationen aneinandergeführt um dir dazu aber irgendwelche Hinweise zu geben wäre es erforderlich zu wissen...
1.) Wie habt ihr bisher versucht sie aneinander zu führen
2.) Wie hat der Hund sich dabei verhalten
3.) Wie haben sich die Katzen dabei verhalten
...und um dir mal etwas Hoffnung zu machen:
Ich stehe in Kontakt mit einem sehr erfahrenen Hundetrainer, der schon unzählige Hunde und Katzen zusammengeführt hat, oft auch aussichtslose Fälle, der sagte mal zu mir, dass es, entsprechendes Fingerspitzengefühl und Geduld vorrausgesetzt, eigentlich immer klappt. Einen einzigen Fall hat er in seiner langjährigen Laufbahn wohl mal erlebt in dem es nicht funktionierte. Es lag an der Katze, sie hat auch nach Monaten noch den Hund angegriffen! :wink:Liebe Grüsse,
Björn -
- Vor einem Moment
- Neu
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Hallo,
es ist schon verständlich, dass Du Dich aktuell mit der ganzen Situation überfordert fühlst aber man kann es sicher in den Griff bekommen.
Deiner Beschreibung nach zu Urteilen, fehlt Deinem Hund eine konsequente Erziehung.
Hunde brauchen eine klare Linie und Regeln. Man kann bei einem Hund nicht heute hü und Morgen hott sagen, sondern muss sich immer an einen gewissen Grundsatz halten.
Dein Hund hat jetzt ein Alter erreicht, da stellt er alles noch mal in Frage und genau jetzt ist es wichtig ihm zu zeigen, dass ihr die Führungsrolle nicht abgebt und an einem Erziehungskonzept gemeinsam festhaltet.
Wenn Du und Dein Partner gemeinsam mit dem Hund eine Hundeschule besucht, Regeln aufstellt, die Ihr Beide einhaltet - keine Abweichungen - und konsequent am Ball bleibt, dann bekommt Ihr es auch in den Griff.
Wichtig ist zu Wissen, dass Ihr dem Hund im Grunde Lebensqualität nehmt, wenn Ihr ihm keine klaren Regeln vorgebt. Er lebt dann ständig in der Unsicherheit, wer ist nun Rudelführer und wer nicht, muss ich ggf. den Beschützer spielen oder nicht. Dem Vorbeugen geht nur, wenn man sein Ziel vor Augen hat und klar durchsetzt.
Z.B. Du rufst den Hund, er reagiert nicht - das heißt, er hat gewonnen. Warum sollte er beim nächsten Mal kommen, wenn es doch auch beim zweiten oder dritten Mal funktioniert. Unser Trainer hat immer gesagt, Rufe Deinen Hund nie, wenn Du es nicht durchsetzten kannst, es sei denn es ist ein Notfall. Das wiederrum heißt, gerade in der Anfangszeit, mach Deinem Hund eine Schleppleine dran, lass ihn eine ganze Zeit damit laufen, bis er sie vergessen hat, dann rufst Du ihn, er reagiert nicht, Du kannst Dein Kommando jedoch durchsetzten, da Du Deinen Hund ja an der Schleppleine hast.
Das war jetzt jedoch nur ein ganz klitze, kleiner Teil, den man wissen sollte, wenn man einen Hund erzieht. Hier die ganzen Dinge zu erklären, würde noch Tage dauern, deshalb, such Dir eine gute Hundeschule und geh jedes Problem gemeinsam mit einem Trainer an.
Jetzt ist noch genügend Zeit, den Hund in die richtigen Bahnen zu lenken und bis dann Dein Baby da ist, kannst Du, könnt Ihr die Situation so im Griff haben, dass er kein Problem mehr darstellt.
Ein wenig Mühe und Zeit müsst Ihr jedoch inwestieren aber glaub mir, wenn man gemeinsam an einem Stang zieht, dann schafft Ihr es auch und der Hund kann bei Euch bleiben.
Es ist auch völlig normal, dass er jetzt alles hinterfragt. Wir hatten eine ähnliche Situation mit Paul im Frühjahr und Sommer 2005. Urplötzlich meinte er, er müsse andere Rüden angehen. Das war echt eine Anstrengende Zeit aber mit konsequentem Üben, haben wir auch diese Situation gemeistert und heute lässt er sich problemlos aus allen Situationen abrufen.
Ich kann nur sagen, Üben, üben, üben und ganz viel Gedult und Ausdauer, dann schafft Ihr es.
LG
agil -
Also wenn der Hund die Katze sieht ist er immer ganz aus dem Häuschen und will sofort am liebsten auf sie zustürmen und fängt an zu bellen und die Katze faucht dann auch und stellt das Fell auf und wenn er bellt (ziemlich laut) dann haut sie ab. Das alles spielt sich aber noch mit Zwischengitter ab. Direkten Kontakt ohne Gitter hatten sie noch nicht. Der Hund ist dann nur bedingt ansprechbar, aber manchmal kriegen wir ein Sitz oder Platz noch hin. Wenn er sie allerdings draußen im Garten sieht, dann ist alles zu spät dann will er nur noch hinter her und reagiert auf nichts mehr. Er sieht dann nur noch die Katze.
Mit der Polizei fand ich auch ziemlich blöd, zumal der Hund noch nicht mal gebissen hatte, er ist nur auf den Angler zugerannt und hat ihn richtig angebellt. Ich war richtig schockiert über die Aussage des Polizisten. Der hat auch gemeint, so einen Hund könne man nicht abgeleint laufen lassen... dabei war er bis dahin eigentlich immer lamm fromm. Ich bin verunsichert.
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Was die Katze betrifft, hast Du doch die beste Möglichkeit, dies in den Griff zu bekommen.
Schaff Dir eine Wasserpistole an, wenn Dein Wauzi in der Wohnung die Katze wieder attakieren will, dann sag Nein und verbrate ihm gleich eins mit der Wasserpistole. In dem Moment, in dem er sich erschrickt und aufhört zu Bellen, sofort loben. Legt er wieder los, sofort wieder Wasser.
Ich könnte mir vorstellen, dass er das ganz schnell kapiert.
Draußen im Garten könntest Du es ganau so machen, wenn Du ihn an einem Schleppleinchen hast, denn Du musst Dein Kommando auf alle Fälle durchsetzen, das heißt, dass Du ihn stoppen musst, er darf auf keinen Fall zur Katze. Also Hund bellt und stürmt auf Katze, Du hast Wasserpistole parat und spritzt Wasserstrahl auf den Hund, Hund erschrickt sich. Wenn er nicht reagiert, dann stopp ihn mit der Schleppleine.
Natürlich kannst Du nicht erwarten, dies in einer Woche dem Hund gelernt zu haben. Auch hier brauchst Du wieder gedult und Ausdauer. Bis es richtig sitzt, können schon ein paar Monate ins Land gehen.
LG
agil -
Draußen hab ich das mit der Wasserpistole schon mal probiert, da hat er versucht in das Wasser rein zu beißen oder zu schnappen. War jedenfalls kein toller Effekt. Er ist dann wie ausgewechselt, total fixiert auf die Katze und beachtet mich überhaupt nicht mehr, nur noch ein Gedanke "KATZE". Drinnen geht es da gesitteter zu. Ich denke da versuche ich das mit der Wasserpistole nochmal. Gemeinsame (also in Sichtkontakt) Futteraufnahme soll ja auch helfen (=positiv). Was haltet ihr davon????
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Wenn das Wasser nicht hilft, dann musst Du etwas anderes finden, was ihn ablenken würde. Werf ihm eine Kette oder ähnliches vor die Füße. Es muss Krach machen.
Leider ist es schwer, wenn man den Hund und sein Wesen nicht wirklich kennt, genaue Ratschläge zu geben.
Wichtig ist, dass Du etwas findest auf das Dein Hund respektvoll reagiert. Eine Bekannte von mir arbeitet mit Schellen. Irgendwann reagierte ihre Hündin aber auf die Schellen nicht mehr, sie hat sie dann wieder sensibilisiert, in dem sie ihr immer wenn die Schellen flogen und die Hündin reagierte, bedauerte.
Ein Trainer vor Ort kann Dir da sicher besser weiterhelfen und immer in den jeweiligen Situationen Ratschläge und Tipps geben.
LG
agil -
Ich versuchs mal mit etwas lautem, was scheppert gute Idee vielleicht hilft das ja. Ich will ja aktiv etwas tun damit es besser wird. Die Hundetrainerin meinte nur "das dauert und das kommt von alleine und das braucht Geduld und Zeit". Damit kann ich aber nicht arbeiten.
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Hallo,
das mit den Katzen wird schon. Wie bereits gesagt muß das fixieren bereits unterbrochen werden, wenn ein Nein nicht reicht nimm ne Dose, schrauben rein, gut zumachen mit Paketklebeband und fertig ist die laute Ablenkung. Bitte den Hund nicht treffen, Nein-Dose vor die Füße werfen und wenn er dann wegguckt und dich anguckt loben-Leckerlie in die schnautze. Ich habe anfangs immer das Geschirr am Hund gehabt, wenn sie hinter den Katzen herwollte habe ich sie im äußerten notfall festgehalten, Nein-geh' auf Deinen Platz. Um so besser unsere Hündin die Grundkommandos beherrschte um so einfach wurde alles. Die Katzen sollten genügend erhöhte Plätze zum flüchten haben, wir haben eine räumliche Trennung nicht gehabt, nach 3 wochen konnte ich wieder etwas ruhiger atmen.
Ich weiß nicht wie so die Umgebung bei Euch ist, powert den Hund aus. Ball spielen, Frisbee. Im Garten? Eingezäuntes Grundstück? Jetzt bei der Hitze natürlich schwierig aber es wird ja auch wieder Kühler. Wenn ich es richtig verstande habe ist ein Garten vorhanden, vielleicht ein Planschbecken? Da kann man den Hund prima mit beschäftigen, nach Leckerlies tauchen.
Ich kann mir vorstellen das Dir schwanger die Hitze sicherlich auch etwas ausmacht, aber ihr schafft das bestimmt. Meine Hündin hatte auch ihre Phasen aufgrund einer schlechten Vergangenheit und die Katzen kannten keinen Hund, wir haben sie ein Jahr und es ist wesentlich einfacher geworden....3 wochen fürs gröbste, 6 monate für lockere freundschaft im Hauszoo .
Es freut mich das ihr Rat holt, bei vielen Menschen wäre der Hund jetzt zurück im Tierheim.
Hundetrainer der nach Hause kommt halte ich für angebracht, aber einer der im Vorgespräch nicht zur Katzenproblematik nur sagt ach das wird schon...bißchen praktischer darfs schon sein.
Was ist es denn für ein mix so etwa?
LG
Sandra :scherzkeks: -
Ja im Moment macht die Hitze uns beiden Hund und mir zu schaffen. Aber wir werden verschärft üben. Ich habe auch schon überlegt, ob wir nicht zu lange gewartet haben (vier Monate getrennt gehalten) und sich die Sache vielleicht so hochgeschauckelt hat. Vielleicht hätten wir von Anfang an (als der Hund noch nicht so selbstbewußt war) beide zusammen führen sollen. Aber wir dachten halt, wenn die Tiertrainerin sagt "Abwarten" dann muss dass so stimmen. Hoffentlich ist es jetzt nicht zu spät. Aber ich werde alles versuchen, weil so geht es nicht weiter, die Katzen wollen schließlich auch wieder abends auf die Couch. Mit der Dose dass werd ich auf jeden Fall versuchen. Suchspiele machen wir jeden Abend beim Gassi gehen. Findet er auch total klasse aber bis jetzt habe ich noch kein Lekkerli gefunden was interessanter gewesen wäre als die Katzen.
Bei der Rasse scheiden sich die Geister. Im Tierheim sagte man uns Bergamasco-Mix (Hütehund aus Italien ??), ganz viele Leute sagen aber es wäre eindeutig ein Bouvier (ich hoffe das schreibt man so?) und jetzt im geschorenen Zustand sieht er aus wie ein Deutsch Drahthaar/Schnauzer Mix! Also er ist sehr groß, braun (Leberfarben ist wohl korrekte Bezeichnung) und hat normal ein Fell ähnlich wie ein Bobtail gaaaanz wuschelig und eine sehr grooße braune Nase. Die Augen sind fast braun mit etwas gelblich. Ach so und die Füße (vorne mehr wie hinten) sind weiß (wenn gewaschen) und am Popo-Loch hat er auch einen weißen Fleck (wie eine Zielscheibe).
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