Trennungsangst oder Kontrollzwang??
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Wo ist der Unterschied?
Bitte, ich brauche klare Signale, damit ich weiß, wie ich ihr das alleinsein beibringen kann!!
LG
Sina -
- Vor einem Moment
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Klare Signale gibt es nicht immer. Zumal jeder Hund sich unterschiedlich ausdrückt. Jaulen und Bellen kann ein Zeichen der Angst sein, weil der Hund alleine gelassen wird und genauso aber ein Zeichen der "Wut", weil er seinen Menschen nicht kontrollieren kann. Wenn er dir zu Hause ständig nachläuft kann es auch Verlassensangst sein, oder eben Kontrolle.
Ich denke es ist nicht einfach damit getan ein paar Signale zu nennen, sondern man muss wissen wie der Hund sich so gibt, wie er zu seinem Halter steht, was mit dem Hund gemacht wird und wie der Hund die Beziehung Mensch/Hund sieht.
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Hi, es gibt im Forum etliche Anleitungen dazu. Es ist eigentlich egal warum sie nicht gern alleine ist. Das Training ist gleich.
Was ist denn Kontrollzwang? Glaubst du im Ernst, ein Hund will dich erziehen? Oder hab ich was falsch verstanden? Trennungsangst ist klar, dann noch erlernte Muster. Frauchen geht, Hund jammert und kratzt an der Tür. Tür geht auf, Frauchen wieder da, wenn sie auch bös ausschaut.
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Kontrollzwang hat nichts mit Erziehen wollen zu tun, sondern ist ein riesiges Problem. Da kannst du so lange das Allein bleiben üben bis du schwarz bist, es wird nicht klappen.
Kontrolle übt ein Hund aus, der alles kontrolliert was du machst. Ich hatte hier so einen Kontrollfreak (aus Unwissenheit selbst ranerzogen). Er läßt dich nicht alleine, muss immer dabei sein und kontrollieren. Bei meinem ist es so weit gegangen, dass er sich zum Schlafen nicht mehr hingelegt hat, sondern gesessen ist, damit er nicht zu tief einschläft und was verpasst. Und für diesen Hund ist es eine Katastrophe wenn man das Haus verläßt. Nicht weil er nicht allein bleiben kann, oder Angst hat, sondern weil er dich nicht mehr unter Kontrolle hat.
Das wird mir auch nie wieder passieren. Bei meinem habe ich das Alleine bleiben nicht mehr üben müssen, nachdem ich ihm das Kontrollieren ausgetrieben habe. Seither geht das auch ohne Probleme. Es wird nichts mehr zerstört, vollgepinkelt oder eingesch*ssen.
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Zitat
Bei meinem habe ich das Alleine bleiben nicht mehr üben müssen, nachdem ich ihm das Kontrollieren ausgetrieben habe.
W i e hast du ihm das Kontrollieren ausgetrieben? Tür zu machen wenn Du das Zimmer verlässt, nehme ich an? Öfter mal ignorieren, oder?
Chico ist ja auch so ein Ständig-hinter-mir-her-Läufer. Ich habe das Gefühl, er will immer wissen, wo ich gerade bin und was ich mache. Morgens kommt er z.B an die (geöffnete) Schlafzimmertür, guckt, ob ich da bin und geht dann wieder in sein Körbchen (steht in einem anderen Zimmer).
Allerdings gehorcht er schon. Wenn es mir zu nervig wird und ich schicke ihn ins Körbchen, bleibt er da auch.LG Francisca
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Ja, genau.
Zuhause habe ich ihn eine lange Zeit nicht beachtet. Also nicht einfach nur ignoriert, sondern ich hatte einfach keine Zeit. Sobald er kam, jammerte, mich stubste hatte ich gerade etwas anderes zu tun. Und sei es nur einen Fleck vom Herd zu wischen. Der Hund war also nicht "nicht da" sondern ich hatte in dem Moment keine Zeit. Ignorieren ist etwas fieses. Oft wird "nicht beachten, da man ZUFÄLLIG was anderes zu tun hat" mit "ignorieren" verwechselt.
Die erste Zeit, also ich glaube fast eine ganze Woche damals, habe ich ihn nicht beachtet und besseres zu tun gehabt, als dem Hund als Bespaßer zur Verfügung zu stehen. Habe Türen hinter mir zu gemacht, ihn "umgerannt" wenn er meinte mitten im Weg zu stehen. All sowas. Und er hat schnell begriffen, dass er seinen Willen nicht mehr durchsetzen kann. Er hat dann aufgehört im Sitzen zu Schlafen und sich wieder hin gelegt. Das war der Zeitpunkt, wo ich ihn auf seinen Platz geschickt habe. Er hatte nämlich durch die Kontrollerei keinerlei Sinn mehr für Ruhe.
Wenn er ruhig war und mich nicht mit Blicken durchbohrt hat oder ähnliches, habe ich ihn zu mir gerufen und mit ihm geschmust oder gespielt. Aber es geht (auch immer noch zum größten Teil) immer von mir aus. Mittlerweile ist es soweit, dass er mich auch mal anstubsen darf. Und wenn ich Zeit habe, schmusen wir. Aber ich werde es nicht mehr so machen wie zu Anfang.
Viele finden das gemein und sagen, dass man sich keinen Hund anschaffen sollte, wenn man sich dann nicht mit ihm befasst. Aber wenn man einmal gesehen hat, dass ein Hund im Sitzen schläft, nur um nichts zu verpassen, der wird schnell anders denken.
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Hi PocoLoco, das ist eine sehr deutliche Beschreibung, Danke. Ich habe noch nie solch einen Hund gehabt. Vielleicht liegt das auch an der natürlichen Art, wie man mit seinen Haustieren umgeht.
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Hallo,
ich denke auch, dass Du (Threadstellerin) das Problem etwas besser beschreiben solltest. So kann man sich hier gar nichts darunter vorstellen.
Schreib doch mal was zum Tagesablauf und wie euer Miteinander so ist.
Hier wurde ja schon einiges geschreiben und dem kann ich auch nur zustimmen. Es kann beides sein wenn ein Hund nicht alleinebleiben möchte.
Liebe Grüße
Steffi
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Zitat
Hi, es gibt im Forum etliche Anleitungen dazu. Es ist eigentlich egal warum sie nicht gern alleine ist. Das Training ist gleich.
Was ist denn Kontrollzwang? Glaubst du im Ernst, ein Hund will dich erziehen? Oder hab ich was falsch verstanden? Trennungsangst ist klar, dann noch erlernte Muster. Frauchen geht, Hund jammert und kratzt an der Tür. Tür geht auf, Frauchen wieder da, wenn sie auch bös ausschaut.
ja, genau das macht sie immer ..:D
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Was?
an der Tür kratzen und jammern?Läuft sie Dir sonst ständig hinterher in der Wohnung?
Schreib doch bitte mal etwas mehr, denn so sind es nur Spekulationen.Liebe Grüße
Steffi
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- Vor einem Moment
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