Hundi liebt große Bälle!!

Mal wieder gegen ne Wand geschrieben

Zitat

Unser kleiner (Border-Aussie-Mix) ist jetzt knapp 5 Monate alt und er liebt es den großen AOK- Sitzball meiner Tochter rumzutreiben...( Wo das wohl herkommt....!) Er macht Sprünge in die Luft, wenn man den Ball schmeißt,

Ich zitiere es nochmal... fällt da nix auf? Ein 5 Monate alter Hund, der Sprünge in die Luft macht beim Bällchen schmeißen...!!!

Viele Grüße
Corinna

hallo zusammen

ich hab auch mal eine Frage: Trifft diese Problematik (Fixierung auf Ball) nur speziell auf Hütehunde zu oder ist das Rassenunabhängig.

Vielen Dank für Antworten

VG
Sabrina

Hallo,

leider lebt mein alter Bällchen-Junkie nicht mehr, sonst hätte ich euch sie als abschreckendes Beispiel empfohlen. Ich holte Toya (BC-Hündin) von 10 Jahren aus dem Tierheim. Ca. 8 Jahre alt, lieb, gut erzogen, und absolut ballverrückt. Ging soweit, dass sie im Kindergarten, wenn ich meine Tochter abholte, keinen Blick für die Kids hatte, sobald da auch nur ein Ball rumlag. Der wurde so lange angeglotzt, bis wir wieder gingen. Und ich habe es nicht aus ihr "rausgekriegt".

Mit meiner Lovvy fing es harmlos an. Mal Bällchen werfen, was kann das schon schaden? Sie apportiert doch so schön. Zum Glück habe ich da rechtzeitig die Notbremse gezogen und alle Bälle weggepackt. Monatelang. Und es wurde nicht langweilig, es gab genug andere Spiele.

Inzwischen gibt es ab und zu mal einen Ball, in homöopathischer Dosierung sozusagen, aber auch nur kontrolliert. Lovvy sitzt neben mir oder liegt vor mir, ich werfe, und erst auf Kommando läuft sie los, holt den Ball, und legt ihn mir in die Hand. Wie oft? Zwei, dreimal die Woche, öfter trau ich mich nicht.

Ein Bällchen-Junkie nimmt zwar physisch keinen Schaden (immer noch gesünder als Autos jagen...), aber normal ist das wirklich nicht.
Um einen meiner Profs zu zitieren "Wehret den Anfängen!"

Es gibt so schöne Spiele, die man mit seinem Hund gemeinsam machen kann. Warum muss es ein Ball sein?

Liebe Grüße
Marion

Ich muss schon sagen, dass Lady den Ball teilweise "anstiert".

Allerdings bleibt sie für mich ansprech- und kontrollierbar. Wenn ich "Schluss" sage ist Schluss, und ich kann auch einen Ball schießen oder werfen ohne dass sie hinterher rennt, wenn sie vorher Kommando "Sitz" oder "Platz" bekommt.

Andere Leute interessieren sie in dem Moment natürlich nicht so, ehrlich gesagt auch nicht unbedingt andere Spielzeuge, je nachdem wie sie grad drauf ist. Aber für MICH bleibt sie wie gesagt ansprechbar, ich kann mit ihr auf diese Art und Weise Übungen, Agility, alles mögliche machen. Klar benutze ich nicht nur den Ball, mal übe ich mit Leckers, und mal mit anderen Spielzeugen. Aber das klappt genauso gut. Ich frage mich jetzt was dann daran schlimm ist dass Lady einen Ball anstiert und sich evtl. nicht so sehr für andere Dinge interessiert, wenn sie doch für MICH weiterhin kontrollierbar ist? Und das nicht nur irgendwie so grade eben, sondern absolut.

Liebe Grüße

Das Problem beim Anstarren ist eben auch der Aufbau von Adrenalin im Hund, das eben nicht so ohne weiteres wieder abgebaut wird. Anstarren ist - bei jedem Hund! - ein Teil der Jagdsequenz. Das ist das Problem an der Sache.

Also bei uns gibt es auch einen Schäferhund der Balljunky ist das geht so weit das er wenn Besitzer den Ball in der Hand hat der Hund Geräte einfach umrennt weil er nur auf den Ball fixiert ist und sorry wenn ich dann höre aber sie himmelt doch so schön dann geht mir die Hutschnur hoch :aerger: Das heißt ja nicht das es bei dir auch so sein muß und ich denke es wollen dich alle nur darauf hinweisen was passiert wenn man die Ballspielerei nicht vernünftig kontroliert.
LG Beate

Hey,
also ich hab auch hier am PC gesessen und gedacht"Upss,da ist jemand auf dem Besten Weg zum Balljunki"
Ich hab bei Chiara auch erst den Fehler gemacht unkontrolliert Ball zu spielen,habe gedacht ein Balljunki,naja so schlimm kannn sowas ja nicht sein.Bis ich eines Tages ein Border erlebte der sowas von weg war,er war stoned.Wenn die Augen imstande sind aus den Augenhöhlen zu treten,der Hund nicht mehr ansprechbar ist,seine Augen starr auf den Ball fixiert sind und die Zunge blau aus dem Maul hängt,dann kann man nicht mehr von einem SPIEL reden,denn ist es eine Sucht!!! Und wenn dann ein Junghund mit fünf Moanten schon wegen einem großen AOK Ball in die Luft geht, dann wird das nicht gut gehen.Gerade die großen Bälle lösen bei einem Hütehund ein Hütefehlverhalten aus. Und was der Hund für einen körperlichen Verschleiß bei diesem unkontrillierten Jagen (und hüten ist ein Jagdverhalten) nimmt, muß denke ich nicht weiter ausgeführt werden.
Ich kann hier nur BITTEN dieses Spiel zu kontrollieren so wie es von Pebbles schon beschrieben wurde,auch bei uns wird nur noch so gespielt,egal was geworfen wird,erst Sitz und den Augenkontakt auf mich und nicht auf die Beute und ein Ballspiel wird bei uns nicht vom Hund angefangen. Auch Schattenjagen und sinnloses Wassertropfen jagen gehört zum Fehlverhalten und sollte nicht belächelt werden.
Ich möchte hier niemanden "anfahren" oder dergleichen,sondern nur meine rfahrung wiedergeben :wink:
Lieber Gruß,
Melanie und Hundenasen