Vegetarisch/Veganer Laberthread :-)

  • Apropos Hochverarbeitetes: Darf ich als Allesesser mit Unverträglichkeiten mal was fragen?


    Also, eher dumme Frage, nämlich, wie kocht ihr dann. Also. Beispiel, wenn ich vegetarisch kochen möchte oder vegan, lande ich immer wieder bei Pfannen, Aufläufen oder Currys. Ich mag Curry, ich mag allgemein indisch, persich oder arabisch angehauchte Küche. Aber halt nicht jeden Tag.

    Lässt ihr dann einfach die Proteinkomponente weg, wenn ein Allesesser zb Kartoffeln, Gemüse/Salat und Fleisch/Fisch kochen würde?

    Weil, außer Tofu, einem Spiegelei oder eben einem Ersatzprodukt fällt mir da jetzt nichts ein, was nicht auch hoch erarbeitet wäre.


    Ich esse schon lange milchfrei, und speziell manche Käseersatzprodukte wie Raspelkäse sind ja im Grunde schon etwas unappetitlich, wenn ich mir die Zutaten anschaue. Da wäre mir persönlich ein schönes Stück Biokäse lieber, wenn ich es vertragen würde..


    Wie kocht ihr also? Habt ihr da Vorlieben? Und was macht ihr, wenn es schnell gehen muss? Nur Pasta geht schon mal, aber auf Dauer ist das doch zu einseitig. Würde mir gern ein paar Anregungen holen von euch :sweet:

  • DerFrechdax


    Ich lebe ja „nur“ vegetarisch und da sind alle Varianten dabei. Von „nur den Fleischteil weglassen“ (Mann ist ja Fleisch) bis eigens entwickelte Gerichte. Und oft isst er auch mein vegetarisches Essen mit.


    Wenn Du beim klassischen deutschen „3 Komponenten Gericht“ bist, müsstest Du das Fleisch halt ersetzen. Wenn Du nicht auf Hochverarbeitetes bzw. klassische Ersatzprodukte wie Tofu, Tempeh etc. zurückgreifen willst, gibts immer noch viele Möglichkeiten: Gemüseschnitzel, gefüllte Zucchini/gefüllter Kürbis/gefüllte Riesenchampignons, Bratlinge oder Puffer aus Hülsenfrüchten, Grünkern oder Nüssen, Kohlrouladen mit vegetarischer oder veganer Füllung, Gemüsespieße (gut mit Tofu kombinierbar), Pasteten…


    Ich bin eh nicht so der Anhänger der 3 Komponenten Mahlzeit, deshalb gucke ich da nicht so genau, aber gerade bei Essen mit älteren Gästen nutze ich das.


    Und meinen Käse aus der Biokiste genieße ich trotzdem, auch wenn es „besser“ ginge :smile: Ich verzichte nicht ganz auf tierische Produkte, aber ich schaue, wo sie herkommen.

  • Apropos Hochverarbeitetes: Darf ich als Allesesser mit Unverträglichkeiten mal was fragen?


    Lässt ihr dann einfach die Proteinkomponente weg, wenn ein Allesesser zb Kartoffeln, Gemüse/Salat und Fleisch/Fisch kochen würde?

    Weil, außer Tofu, einem Spiegelei oder eben einem Ersatzprodukt fällt mir da jetzt nichts ein, was nicht auch hoch erarbeitet wäre.

    Als jemand, der Hochverarbeitetes auch meiden möchte (Ernährungsdocs 4tw):

    Kichererbsen aus dem Glas, alternativ Kurzkochlinsen, sind meine Lieblings-Eiweiss-Komponente. Nüsse haben auch viel Eiweiss, können aber natürlich nicht das gesamte Menu bestreiten, nur anreichern.

    Ich koche auch vorwiegend Curries und Eintöpfe, das liegt aber eher an meiner Eile und Faulheit :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Ofengemüse, Gemüsepfanne, gefüllte Paprika: vieles ist möglich und in fast alles lassen sich Kichererbsen schummeln. :nerd_face:


    Scroll hier mal bis zur Überschrift "Eiweissreixhe Lebensmittel tierischen Ursprungs"


    Wie viel Eiweiß ist gesund?
    Proteine stecken in vielen tierischen, aber auch pflanzlichen Lebensmitteln wie etwa der Ackerbohne. Unser Körper braucht das wertvolle Eiweiß unter anderem…
    www.ndr.de


    Edit: hier mal ein Beispiel für etwas, das als 3-Komponenten-Essen durchgehen kann:

    Linsenfrikadellen mit Schmorgurken und Kräuter-Quinoa
    Ein tolles veganes und gesundes Gericht. Die Schmorgurken werden mit Oliven, Tomaten und einem Schuss Balsamico verfeinert.
    www.ndr.de
  • Für mich gibt es keine Kompromisse aber ich bin absoluter Fan von einfach weglassen.


    90 %der veganen Käsevarianten sind wirklich ungenießbar, vor allem die zum kochen/backen 😄.


    Ich esse auch gerne ganz einfache Sachen zb Bratkartoffeln mit angebratenem Sauerkraut und Tofu oder Linsen oder oder.

  • Hallo zusammen!


    Ich habe mich jetzt 3 Wochen vegetarisch ernährt (also Milch- und Eiprodukte gab es noch) und gemerkt: Mir geht es tatsächlich schlechter damit! Ich war selbst überrascht, denn ich esse grundsätzlich ohnehin schon wenig Fleisch. Aber jetzt so bewusst drauf zu verzichten, war irgendwie anders. Viele berichten ja, dass es ihnen besser geht ohne Fleisch. Daher wundere ich mich, dass das bei mir anders ist. Ich hatte oft schlechte Laune und fühlte mich jetzt die letzten Tage nur noch doof. Kann ich gar nicht richtig beschreiben. Vielleicht war es auch ein psychisches Ding, aber ich hatte wirklich das Gefühl, mir fehlt etwas. Energie auch.


    Seitdem ich jetzt wieder eine Fleischmahlzeit hatte, ging es mir auch direkt besser. :tropf: Ich möchte eigentlich aus ethischen Gründen auch gern drauf verzichten. Ich nehme auch schon oft Ersatzprodukte, wo es gut geht (z.B. in Bolognese oder ich nehme auch gern die No Milk von Penny, die find ich super), aber offenbar ist kompletter Verzicht nicht mein Weg(?). Ich werde es sicherlich nochmal versuchen irgendwann. Auf Proteine hab ich auch geachtet und es gab Kichererbsen, rote Linsen, Kidneybohnen usw.


    Vor genau einem Jahr hab ich quasi das Gegenteil gemacht und eine ketogene Ernährung ausprobiert. Das war für meine Verdauung merkwürdig, aber ich habe mich tatsächlich sehr viel besser gefühlt mental. Und da ist ja der Fleischanteil sehr hoch in der Ernährungsform. Konnte ich aber ethisch (und essstörungstechnisch |) ) nicht weitermachen.

  • Innerhalb von drei Wochen läuft ein vorher gesunder Körper nicht in einen Mangel.

    Ernährungsunabhängig würde ich ein Blutbild machen.

    Falls du auf Tierleid verzichten möchtest, musst du das dann wohl mit deinem Kopf audiskutieren (meine ich ernst nicht böse).

  • Viele können Protein aus Linsen etc nicht so gut verwerten, wie es bei tierischen Proteinen der Fall ist.

    Ich tu mir da auch schwer, einiges funktioniert garnicht, da streikt mein Darm einfach :muede:


    Es ist nicht jeder Körper gleich und das muss man akzeptieren. Man sollte essen, womit der Körper gut klar kommt und man sich gut fühlt.



    Übrigens hat mein Körper ketogen auch am besten funktioniert!

    Mental durchhalten und beständig auf Kohlenhydrate weitgehend zu verzichten ist allerdings für mich trotzdem schwierig bis (momentan) unmöglich.

  • Gibt ja noch viele andere Möglichkeiten, aber darum geht es mir gar nicht.


    Ich denke nur nach drei Wochen muss man sich keine Gedanken machen das es physisch nicht geht.

  • Ich kann sehr Philipp Steuer empfehlen. Den findet man mit Rezepten bei Instagram und er hat auch mindestens ein Kochbuch geschrieben.

    Es sind vegane Gerichte ohne so völlig schwierig zu bekommene Zutaten und auch für so Kochdullies wie mich machbar.

  • Eigentlich darf ich ja nicht mitmachen, so als weder Veganer noch Vegetarier. Aber wenn es nicht um einen kompletten Lebenstilwechsel geht finde ich einzelne Mahlzeiten vegan ganz normal. Nennt man nur im Alltag nicht so, Nudeln mit Tomatensauce, Salat mit gerösteten Kichererbsen, Nüssen und was es sonst noch so gibt, Pizzabrötchen, ...

    Vegetarisch ist noch schneller passiert ohne das man es 'will'.


    Über die Zusammensetzung meiner Ernährung kann ich mir Gedanken machen, muss ich aber nicht. Macht man doch meistens auch nicht und nur weil man ein Würstchen isst, ist eine Mahlzeit nicht ausgewogener als ohne.


    Mir hilft sich bewusst zu machen, was ist in meiner Ernährung sowieso schon tierfrei und mag ich. Dann gibt es das eben häufiger und von da aus kann man sich durchprobieren ohne direkt diesen Fancy Kram zubereiten zu müssen.


    Ich kann backen, da weiß ich, bei welcher Konsistenz des Teiges ich den Kuchen wie retten kann. Wann man besser kürzer knetet und wann besser länger. Wie lange das Ganze in meinen Ofen muss. Die ersten veganen Kuchen waren ungenießbar und ich hielt es für unmöglich was Leckeres veganes zu backen. Inzwischen kein Problem mehr. Übrigens immer mit dem selben Rezept, daran lag es nicht. Ich gebe aber offen zu, ohne vegane Arbeitskollegen wäre ich da nicht so hartnäckig geblieben und hätte das Experiment viel früher aufgegeben. Man will sich aber doch mal revanchieren und sich nicht immer nur durchfuttern.

    Ich glaube gerade, wenn man vorher schon kochen kann ist ein Umstieg schwer. Es fehlen die Erfahrungswerte und es klappt nicht alles sofort. Ist eben anders. Da hilft nur dranbleiben, leider.

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