Vegetarisch/Veganer Laberthread :-)
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Finde es leider nicht mehr, bin durch irgendeinen amerikanischen Blog drauf gestoßen und da war es verlinkt.
Wenn ich nochmal drüber stolper, sag ich Bescheid.Edit: http://www.dailymail.co.uk/sci…OD-review-eaten-time.html
Ist nicht der Artikel, aber immerhin einer. :) -
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Neulich hatten wir Grillparty mit den Kollegen. Das hat echt Spaß gemacht, auch wenn außer mir alle Fleisch essen und natürlich die eine oder andere nett gemeinte Spitze flog. So war z.B. mein mit den Sojaschnetzeln von dm gemachter Tacosalat der Hit, die Schüssel war fast komplett leer, als der Abend zu Ende ging. Und dann hieß es wieder: "Dich hat keiner davon essen sehen, gib's zu, da war Hack drin, sonst wär der nicht so gut." Auch über die Veggiewürstchen wurde gelästert, aber das kann ich auch ganz gut, wir waren ne echt entspannte Runde und niemand wollte missionieren. Leider echt selten; sagte auch einer meiner Kollegen: "Du bist die erste Vegetarierin, die nicht versucht, mir ein schlechtes Gewissen einzureden." Find ich schon bemerkenswert.
Ich würd das künstlich erzeugte Fleisch wahrscheinlich nicht essen, denn mein Hauptgrund, Vegetarierin zu sein, war schon immer, dass ich den Geschmack von Fleisch noch nie wirklich mochte. Deshalb komm ich so gut mit den Soja- Ersatzprodukten klar: Die schmecken so gar nicht nach Fleisch.
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Snuka, such mal bei Youtube nach "Meet the new meat", das ist ein TED Talk zu dem Thema, total interessant (ich krieg's grad am iPad nicht hin den Link einzupflegen).
Ich bin total zwiegespalten, ich glaube aber, dass ich es eher nicht würde essen wollen. Schon komisch, ich habe eigentlich immer sehr gerne Fleisch gegessen, aber nun fehlt es mir so gar nicht! Mein Freund würde sich allerdings denke ich sehr darüber freuen -
Ich kenne ehrlich gesagt kaum Vegetarier / Veganer mit Missionsauftrag. Häufig wird das so aufgefasst, wenn gefragt wird, warum man sich dafür entschieden hat und man das dann erklärt, aber ansonsten rennt zumindest in meinem Bekanntenkreis niemand rum und schreit "Igitt, ist das totes Tier auf Deinem Teller?!"
Wobei ich neulich positiv überrascht worden bin: Besuch von einem Arbeitskollegen, der Seitan-Würstchen für sich mitbrachte, mit der Begründung, er dachte, das sei uns angenehmer und ihm wären die auch recht. Fand ich ausgesprochen rücksichtsvoll. -
Wie gesagt, bis vor kurzem war das auch selten Thema.
Aber seit der Ton wieder rauer wird, passiert es öfter, dass in der Arbeit das gemeinsame Essen zur Moraldiskussion.
Von vielen wusste ich nicht mal, dass sie vegetarisch/vegan leben, das war einfach nie Thema. Aber im Moment fällt es mir wieder verstärkt auf, dass (von beiden Seiten) die Frage "was esse ich und wieso" teilweise gewaltsam thematisiert werden möchte. -
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Ich muss sagen, ich empfinde es zum Teil so, dass mir das Gespräch aufgenötigt wird. Ich lebe vegan, mache da kein Geheimnis draus, aber es gehört dennoch nicht zu den Dingen, die ich beim Kennenlernen direkt erwähne. Früher oder später kommt es halt "raus" und dann gehts los.
Ich sag mittlerweile schon sehr direkt, dass ich überhaupt keine Lust habe, mich darüber zu unterhalten, dennoch kann man davon ausgehen, dass das Gegenüber einem seine Meinung zum Thema Fleischkonsum lang und deutlich darlegt. Im Normalfall reicht es von "Ich könnte das ja nicht" über "Ich ess ja nur Bio" bis hin zum unvermeidlichen "Jeder nach seiner Facon"-Schluss. Und es gibt absolut nichts, was man gegen diesen Gesprächsverlauf tun kann, will man nicht massiv unhöflich werden. Sobald man als Veganer erkannt wird bzw. sich als solcher zu erkennen gibt, wird man sehr schnell genau auf dieses Merkmal reduziert. Und jeder, wirklich jeder, hat da eine Meinung zu.
Das was da momentan passiert ist ja auch mit wahlkampfbedingt. Ich finde die Idee des Veggie-Tages nicht schlecht, den FDP-Konter mit demonstrativem Grillen hingegen irgendwie fragwürdig. Es wirkt so wie diese reflexhaften Abwehrreaktionen bei den anderen deutschen Grundtugenden Tempolimit und Alkohol. Es ist utopisch, davon auszugehen, dass durch einen Veggie-Tag alle Menschen zu Vegetariern werden, aber das massenhafte Grillen von Billig-Fleisch macht auch niemandem das Leben besser. Aber Hauptsache mal wieder in den Schlagzeilen gewesen.
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Ich oute mich mal hier als Carnivor.
Wenig und ökologisch zwar, aber dass ist wie bei "schwanger " , man ist es oder nicht.Mein Alltag zB im Februar . Oder Januar . Oder Dezember ...eigentlich ganzjährig
Vorweg:
Auf 164 cm wiege ich mein Leben lang schon zwischen 49 und 52 Kilo . Das ist so BMI 18,19.
Ich habe keinerlei Unterhautfett , egal, was, wann, wieviel ich esse.
Ich bin 48 Jahre.Im Winter stehe ich auf in einem manchmal 4 Grad kalten Schlafzimmer in einem über 100 Jahre alten , zugigen Haus mit Holzofenfeuerung...dennnnn...
mein Mann ist selbständiger Baumpfleger ,
wir haben also genug Holz (welches gesägt, gespalten und gestapelt werden will .
22 Kubikmeter liegen für den nächsten Winter hinterm Haus ....)Ich habe den "Großen Motorsägenschein "
Wir verlassen im Morgengrauen das Haus , mit Hund und Fresskorb und Kettensäge etc und fällen , zerlegen ,
laden auf Anhänger und transportieren ab, bis es wieder dunkel wird und wir in das kalte Haus zurückkehren .
Okay, wenn's über Tag friert, darf die Gasheizung an, aber vorher nicht ...
Im letzten Winter hatten wir es teilweise Minus dreizehn beim arbeiten .
Wir fallen um zuhause und wollen uns eigentlich überhaupt nicht mehr bewegen.
Hund, Haushalt , einkaufen, kochen muss auch noch passieren .
Okay, alles selbst so ausgesucht , stimmt
Aber:
Kann sich jemand vorstellen ,was mit mir passiert , wenn ich mir abends nicht abundzu mal Spekjes oder fette Wurst auf Kartoffeln und Gemüse kippe..? :/ Ich verhungere stumpf :/LGr m
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Zitat
Ich muss sagen, ich empfinde es zum Teil so, dass mir das Gespräch aufgenötigt wird. Ich lebe vegan, mache da kein Geheimnis draus, aber es gehört dennoch nicht zu den Dingen, die ich beim Kennenlernen direkt erwähne. Früher oder später kommt es halt "raus" und dann gehts los.
Ich sag mittlerweile schon sehr direkt, dass ich überhaupt keine Lust habe, mich darüber zu unterhalten, dennoch kann man davon ausgehen, dass das Gegenüber einem seine Meinung zum Thema Fleischkonsum lang und deutlich darlegt. Im Normalfall reicht es von "Ich könnte das ja nicht" über "Ich ess ja nur Bio" bis hin zum unvermeidlichen "Jeder nach seiner Facon"-Schluss. Und es gibt absolut nichts, was man gegen diesen Gesprächsverlauf tun kann, will man nicht massiv unhöflich werden. Sobald man als Veganer erkannt wird bzw. sich als solcher zu erkennen gibt, wird man sehr schnell genau auf dieses Merkmal reduziert. Und jeder, wirklich jeder, hat da eine Meinung zu.
Ich kann das auch als Fleischesser absolut nachvollziehen und mich nervt dieser Kleinkrieg momentan wieder ziemlich. Allerdings sind es weder die Vegetarier noch die Veganer, sondern wenn die (manche, nicht alle!) Fleischesser, die mir Gespräche aufzwingen, weil sie nicht nachvollziehen können, wieso ich nicht bei jeder Gelegenheit Fleischprodukte esse. Scheint schlicht nicht vorstellbar zu sein, Appetit auf gegrilltes Gemüse haben zu können, wenn man doch Fleisch essen kann. Deswegen gibt es nach "Isst Du kein Fleisch?" nur noch "Nöö, gerade keine Lust drauf" und ein knappes Lächeln, dann wende ich mich wieder den Personen zu, die kein Problem damit haben, daß ich das esse, was ich essen möchte.
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Zitat
Kann sich jemand vorstellen ,was mit mir passiert , wenn ich mir abends nicht abundzu mal Spekjes oder fette Wurst auf Kartoffeln und Gemüse kippe..? :/ Ich verhungere stumpf :/LGr m
Klassischer Denkfehler.
Der gemeine Vegetarier / Veganer isst ja nicht nur das, was auf dem Teller bleibt, wenn man das Fleisch entfernt hat. Abgesehen davon, dass es mittlerweile Wurst- und Fleisch-Alternativen mit ebenfalls nicht zu knappem Fettanteil en masse gibt, sollte man seine Kochgewohnheiten einfach ein wenig umstellen. Nimm mal als Beispiel so einen Kartoffel-Gemüse-Eintopf: da noch einen Schwung weiße Bohnen rein und schon hast Du deutlich mehr Substanz im Essen. Generell bekommt man mit Hülsenfrüchten sehr unkompliziert sättigende und nahrhafte Mahlzeiten hin, die waren nicht umsonst in den Vor- und Kriegsgenerationen so beliebt.
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Plus ordentlich pflanzliches Fett nach Wahl in den Eintopf, mjamjam.
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ZitatWas mich generell interessieren würde, wie die Veganer hier zu der aktuell in den Medien betrieben Kommerzialisierung des Veganismus stehen? Gerade in vielen Lifestyle Magazinen wird veganes Essen in letzter Zeit ja als letzter Schrei und moderne Diät angepriesen.
Ich bin froh über jede Person, die mal bewusst eine vegane Mahlzeit zu sich genommen hat. Ich sehe da die Chance, dass veganes Essen nicht mehr als Selbstkasteiung sondern als eine Bereicherung im Speiseplan gesehen wird. Natürlich nicht von allen, aber vielleicht von der Mehrheit derer, die mal ein interessantes Rezept nachgekocht haben, das sie in den Medien angesprungen hat (?)
Wobei ich von dem Hype selbst nichts mitbekommen habe und daher nicht weiß, ob es häufig als Verzichtdiät zum Abnehmen dargestellt wird. Eine solche finde ich natürlich genauso schlecht wie jede andere sog. Diät.
Mir kam nur häufiger über den Umweg von Bekannten zu Ohren, dass sie jetzt auch mal was über dieses "vegan" gehört haben und das ja auch mal hin und wieder machen wollen, weil's schmeckt, mal was Neues und vielleicht sogar noch gesund ist. -
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