Mehr als 1000 Euro Hund wird eingeschläfert!

  • Das ist doch das Problem bei diesen ganzen OP- und Krankenversicherungen für Hunde... da gibt es so viele Ausschlusskriterien, so viele Einschränkungen...da ist mir einfach das Risiko zu hoch, dass ich jahrelang brav einzahle und im Notfall dann doch auf den Kosten sitzen bleibe...


    @ Lauralie:
    Osteosarkom mit anschließender Bestrahlung...die Nebenwirkungen sind etwas "aus dem Ruder gelaufen" und der Hund war über Monate Dauergast beim TA!

  • Ich stimme auch den Leuten hier zu, ich würde mich an keinen festen Betrag klammern.


    Entscheidend ist daneben eben auch das Alter des Tieres und seine Heilungschancen, wie hier auch schon erwähnt wurde.


    Wir haben zwar keine OP-Versicherung machen es aber übrigens so: Für Balou werden monatlich 30,00 - 50,00 auf die Seite gelegt. Aus dieser Kasse zahlen wir auch alle TA-Rechnungen und auch eine größer OP würde uns nicht gleich die Haare vom Kopf fressen.

  • Wenn die Behandlung bzw. die OP eine Aussicht auf Erfolg hat und ich mit irgendwelchen menschenmöglichen Mitteln den erforderlichen Betrag auftreiben könnte - und ich würde zweifellos auch einen Kredit dafür aufnehmen, wenn es nicht anders ginge -, würde ich meinem Hund das ermöglichen.


    Mal abgesehen davon... 1000 Euro sind jetzt nicht gerade eine hohe Grenze für einen Hund. Die hat man ja ratzfatz erreicht wenn mein ein etwas kränklicheres Exemplar zu Hause hat. Gerade gestern habe ich für eine (!) Behandlung, bei der lediglich eine Augenuntersuchung gemacht wurde plus zwei Augensalben knapp 100 Euro bezahlt. Da hab ich auch ganz schön geschluckt.

  • Ich muss meine Aussage relativieren. Ich würde für meinen Hund alles geben solange es realistische Aussicht auf Genesung gibt.


    Btw Mein Stammtierarzt hat seine Praxis in einem kleinen Dorf. Ein lieber Bodenständiger Mann der sich auch wirklich um die Patienten kümmert.
    Letzte Woche ging ich zu einer Tierärztin in der Stadt. Ich dachte: Es ist nur einen Kleinigkeit da lohnt es sich nicht 20 Km mit dem Auto zu fahren. Mein Hund hatte eine gerötete Ohrmuschel. Die Ärztin schaute ins Ohr (ca 3 sekunden) gab mir eine Salbe und die Rechnung 27,50 € :shocked:
    Hab dann mal im Netz geschaut.Die Salbe kostet im Verkauf 6,03 €
    Mein Stammarzt hätte garantiert max. 15 € genommen.

  • Zitat

    Ganz, ganz schwieriges Thema!!!
    Ich weiß auch nicht so genau wie ich dazu stehe...


    Eben, und wie man dazu steht, das wird man erst sehen, wenn man sich in dieser Situation befindet, da kann man vorher Stein und Bein etwas anderes schwören, darauf gebe ich euch Brief und Siegel. ;)


    Dann kommt noch hinzu, dass eben meist nicht DER Betrag auf einmal fällig und absehbar ist. Das sich sowas meist ganz allmählich hochschaukelt, wenn es Komplikationen gibt.



    Jetzt würde ich sagen, dass ich für meinen Hund und auch meine Pferde so ziemlich alles tun würde, auch Schulden machen, ja.
    Ich bin aber auch ehrlich und sage, dass meine Grenze für meine Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen tiefer liegt.

  • Für meine beiden Alten habe ich die letzten Jahre sehr viel TA Kosten gehabt. Da war kein Urlaub mehr drin. Allein Yanniks Untersuchung 2 Tage vor seinem Tod hat 800 Euro gekostet.
    Was hätte ich aber alles gerne weiter bezahlt, wenn sie nur noch ein bisschen bei mir geblieben wären :( :


    Leider kenne ich auch Leute, die nicht oder sehr wenig zum TA gehen, auch wenn der Hund Schmerzen hat, weil sie ganz einfach der Meinung sind, ein Hund darf kein Geld kosten. Tun aber so, als wenn der Hund ihnen das liebste wäre, ist mir unverständlich.
    Und das sind Leute, die nicht mit dem Cent rechnen müssen.

  • also , ganz ehrlich, das hab ich auch immer gesagt. :ops:


    bis, ja bis unser tommi -14 jahre- krebs bekam.
    der war leider inoperabel.


    ich hätte da auch ohne zu zögern falls es möglich gewesen
    wäre operieren lassen. :( :


    ist eben dochnochmal ein anderer fall wenn es einen wirklich
    betrifft.






    petra

  • Zitat

    Operationskosten übersteigen eindeutig den Wert des Tieres, wurde mir gesagt.


    Ich glaub, bei einer solchen Aussage wäre ich aus den Latschen gekippt. Wenn ich das jetzt mal auf einen Hund umlege und der meinetwegen aus dem Tierschutz kommt und mich an Anschaffungskosten die meist üblichen 250 Euro gekostet hat, ist er dann ja noch nicht mal das Geld für die Impfungen der nächsten Jahre "wert" mal ganz abgesehen von den Lebenshaltungskosten.


    Ich habe und hatte nie OP-Kosten-Versicherungen für meine Hunde, werde sie sicherlich auch in Zukunft nicht haben, aber bisher ist noch eine Behandlung an den Kosten gescheitert. Auch wenn sie manchmal in Raten abbezahlt werden musste.


    Allerdings sehe ich das als eine Sache der Priorität. Ist es mir mein Tier wert, dass ich für die Behandlung zur Not auch selbst auf Dinge verzichte - z.B. einen Urlaub, die neue Couchgarnitur oder das alte Auto eben noch ein wenig länger fahre o.ä. . Selbst wenn die Behandlung die finanziellen Möglichkeiten tatsächlich überschreitet, gibt es in der Regel Lösungsmöglichkeiten - so man das denn will.


    Ich könnte in jedem Fall den tollsten Urlaub nicht geniessen, wenn mein Hund dafür bezahlt hätte.


    Von dieser Überlegung ausgenommen sind natürlich die Menschen, die bei aller Liebe für den Hund wirklich und tatsächlich die finanziellen Mittel nicht haben oder bekommen können - steht völlig ausser Frage.


    Ach ja und sorry: aber ein Mensch, der eine solche Aussage macht, dass er den Hund ab 1000 Euro einschläfern liesse, hätte sich bei mir für alle Zeiten absolut disqualifiziert....


    Lieben Gruss
    Birgit


    die auch schon etliche 1000e Euronen in das Viechzeuch investiert hat

  • Ich habe für meinen Hund 2000CHF bezahlt. Und ich wusste das noch mehr auf mich zukommen kann.


    Mittlerweile bin ich , soweit ich es nachrechnen kann - was ich jetzt extra gemacht habe - bei 6032 Schweizer Franken.


    Muss man damit rechnen und sich bewusst sein dass mit Tieren immer wieder was anfällt.


    Und ich betone gerne, ich habe Woody erst seit 1.5 Jahren :roll:

  • Uns hat es auch schon betroffen von daher weiß ich auch wie weit wir gehen.


    Klar spielt da der Erfolg auf Heilung und wie die Lebensqualität für das Tier hinter her ist eine Rolle.


    Unsere Hündin hatte den Sehnenriss mit 4 Monaten und der Erfolg auf Heilung war zu 95% gegeben. Er konnte uns nicht versprechen, dass die Pfote wieder genauso aussieht wie vorher. Und da sind es die 1000 Euro jedenfalls wert.


    Und diese Person hätte wenn sie an unserer Stelle gewesen wäre das nicht bezahlt.


    Bei uns hat es eh die Op Versicherung übernommen. Und bis wir die 1000 Euro an Versicherungsbeträgen gezahlt haben vergehen noch ein paar Jahre. So um die 5 Jahre. Von daher lohnt sie sich meiner Meinung schon.


    Lg
    Sacco

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