Mehr als 1000 Euro Hund wird eingeschläfert!

  • Für JayJay haben meine Eltern innerhalb eines Jahres 2500 Euro bezahlt. Seine Arthrose wird immer schlimmer, er wird im Mai 10 Jahre alt und schläft eigentlich die meiste Zeit.
    Wir sind an dem Punkt angelangt, das wir gesagt haben, das keine größere OP oder Behandlung mehr in Frage kommt. Das Geld spielt dabei keine Rolle, sondern nur der Gedanke an die Lebensqualität des Hundes.

  • hallo :)


    ich glaube verbal lässt sich so ne Aussage leicht treffen, ob die Leute das dann auch machen, stelle ich mal in Frage....
    Sicher gibts Leute, die schläfern ihren Hund einfach ein, aber ob das die sind, die sich da vorher Gedanken drüber machen?


    Ich persönlich habe am Lebensende meiner Hündin meinen Dispo erhöhen lassen, um den TA bezahlen zu können... das war es mir aber allemal wert, ich habe in diesen Momenten nicht an Euros gedacht, sondern gelitten wie ein Schwein, weil ich wußte mein Hund wird sterben... trotzdem hätte ich alles gegeben, um ihr helfen zu können, Schulden kann man abzahlen... die Lebenszeit mit meinem Hund kann ich mir nicht zurückkaufen...
    Ich habe auch "geizige Momente", beim TA fordere ich Murphy jedesmal auf seine EC- Karte herzugeben, aber er hat ja keine ;) so zahle ich halt für ihn...
    Haus und Hof hab ich nicht, was zu verlieren wäre und da ich auch kein Kind habe, ist es für mich völlig okay, wenn mein Hund mich Geld kostet, denn es geht ja niemandem schlechter dadurch... nicht mal mir, weil ich es so besser ertragen kann, als tatenlos rumzusitzen... Das Geld liegt auf der Strasse, einen richtig guten Hund muss man sich aber verdienen! Und wenn ich den gefunden habe, dann gebe ich auch alles was ich hab....


    liebe Grüße :)

  • Zitat

    Ich glaub, bei einer solchen Aussage wäre ich aus den Latschen gekippt. Wenn ich das jetzt mal auf einen Hund umlege und der meinetwegen aus dem Tierschutz kommt und mich an Anschaffungskosten die meist üblichen 250 Euro gekostet hat, ist er dann ja noch nicht mal das Geld für die Impfungen der nächsten Jahre "wert" mal ganz abgesehen von den Lebenshaltungskosten.


    Bestes Beispiel Idefix.


    Vor 14 1/2 Jahren kostete er mich 160.-- DM - Tierheimhund.


    Kurz vor seinem 3 Geburtstag wurde ein vergrößertes Herz festgestellt.
    Seit dem bekommt er jeden Monat für ca. 30.-- Euro Medikamente.


    Es folgten 2 Krebsoperationen á 300.-- Euro. Er hatte im Abstand von einem halben Jahr zwei Bauchspeicheldrüsenentzündungen. Zusammen ca. 600.-- Euro.
    Nun bekommt er eine spezielle Diät, die ich selber koche. Denn Royal Canin und Hill´s Diät sagte mein Hund, lieber verhungere ich. Recht hat er.


    Das alles und was noch kommt ist mein Idefix mir wert. Solange eine Behandlung Sinn macht, weil sie hilft, werde ich Geld für meinen Terrorköter ausgeben.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Wie ist denn da die Rechtslage ? Und was sagt das Tierschutzgesetz ?



    Ohne trifttigen Grund wird doch kein TA einen Hund einschläfern dürfen ?


    Es gibt Urteile bzgl. der Schadensregulierung bei z.B. verunfallten Haustieren, wo Gerichte tatsächlich den materiellen Wert eines Haustieres bestimmt haben, d.h. bis zu welcher Höhe eine Schadensregulierung erfolgen muss und ab wann der "Wert" dieses Tieres die Kosten nicht mehr aufwiegt. :|


    http://www.ratgeber-recht24.de…eil_2/Tierarztkosten.html

  • Normalerweise darf ein Ta kein gesundes Tier einschläfern. Nur wäre das Tier ja in dem Fall nicht gesund und wenn der Besitzer die Op nicht bezahlen will oder kann würde der Hund dann wahrscheinlich in vielen Fällen so oder so sterben.
    Sprich durch einschläfern vom Ta oder durch eine nicht durchgeführte Op, die aber vielleicht Notwendig gewesen wäre.
    Wenn der Ta dem Tier dadurch Leid erspart darf er das machen. Und das wäre wahrscheinlich der Fallm bei einer Op die durch geführt werden müsste.


    Lg
    Sacco

  • ich würd solche leute fragen ob sie sich auch ein neues kind holen, wenn sich ihr jetziges mal ein bein bricht :shocked:


    ich kann sowas nicht verstehen, wenn man sich für ein lebewesen entscheidet, dass krank wird und man es als müll entsorgt weils geld kostet...

  • Wenn man eine OP an seinem Hund nicht durchführen lassen will weil er schon so alt ist und man denkt dass man ihn damit quält ist das ja was ganz anderes als wenn man das Geld nicht ausgeben möchte.


    Ich hab auch eine Versicherung weil ich halt keine 2000 Euro mal so bei mir zu Hause rumliegen habe und mich dadurch sicherer fühle. Aber ich denke mir bestimmt nicht am Ende eines Jahres, Scheiße, Hund war nicht krank, 200 Euro umsonst ausgegeben... :???:


    Mein Vater sagt sowas auch aber anhand der Tatsache dass Fotos seines vor 30 Jahren an Altersschwäche verstorbenen Schäferhundes auch heute noch die Wohnzimmerwand zieren fällt es mir doch sehr schwer das zu glauben...

  • Zitat


    Dann kommt noch hinzu, dass eben meist nicht DER Betrag auf einmal fällig und absehbar ist. Das sich sowas meist ganz allmählich hochschaukelt, wenn es Komplikationen gibt.
    ....
    Ich bin aber auch ehrlich und sage, dass meine Grenze für meine Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen tiefer liegt.


    Ich finde auch, dass muss jeder mit seinem Gewissen selber vereinbaren können, wenn er in der Situation ist.


    Mir wurde vor gut einem Jahr ein ausgesetztes Meerschweinchen vorbeigebracht und die Dame hat aber auch nix an Komplikationen ausgelassen, zwischendurch kam sogar noch ein Schlaganfall dazu. Im Laufe von einem halben Jahr habe ich viele Hundert Euros für die Kleine ausgegeben (ich habe lieber nicht genau nachgerechnet ;)) und sie hat sich tatsächlich wieder berappelt und ist seit einigen Monaten nicht mehr krank geworden.


    Aber ich hätte auch jeden verstanden, der spätestens bei dem Schlaganfall (da haben weder mein TA noch ich ihr große Heilungschancen gegeben) gesagt hätte, das es jetzt genug wäre.


  • Dem schließe ich mich gerne an.



    Unser Hund ist ein vollwertiges Familienmitglied. Wenn eine Behandlung sinnvoll ist, wird er sie bekommen.


    Natürlich hat jeder Mensch irgendwo finanzielle Grenzen. Da muss man dann die Erfolgsaussichten, das Gewissen und mögliche Lösungen gegeneinander abwägen. Würd ich aber bei mir genauso machen. ;)

  • Ich bringe für meinen Hund - den ich wirklich über alles liebe , echt - jedes Geld auf. Sollte ihm nicht geholfen werden könne und er müsste leiden, würde ich ihn erlösen.


    Bis zu dem Zeitpunkt zahle ich alles. Weil er mein Hund ist, und mir dieses Tier unendlich viel bedeutet, und mir alles wert ist.

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