Mantrailing, wie Spur markieren?
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Die Aufgabe des Helfers/Trainers ist nunmal, sich den Verlauf genau zu merken. Dazu kann man eben vor allem natürliche Markierungen nutzen.
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Beim Abbiegen muß man dann eben einen Punkt wählen an einer Stelle, die wiederzuerkennen ist, z.B. wenn ich auf Höhe des größten Baumes auf der linken Seite bin, oder bei dem großen Busch, an einem Maulwurfshügel, einem bestimmten Blumenbüschel oder einem kleinen Schneehaufen, den derjenige dort hinlegt, der den Trail legt, etc. Evtl. auch grob mitzeichnen bei Trail-Legen wegen der besseren Nachverfolgbarkeit (es genügt notfalls auch mal die Angabe "nach 15 Schritt rechts abgebogen"). Auf keinen Fall solltest Du selbst wissen, wo die Spur verläuft, denn dann gibst Du evtl. (wenn auch unbewußt) Deinem Hund Zeichen (und wenn´s nur ein leichtes Zurückhalten an der Leine oder ein Tempowechsel ist, z.B. ein minimales Verzögern vor einer Kurve), und der Hund lernt damit, er soll dem Weg folgen, den Du ihm anzeigst, er lernt also, auf Dich und Deine Signale zu achten, statt auf die Spur! Und das ist es ja nicht, was Du ihm beibringen willst. Wenn er falsch läuft, merkt er das dann schon irgendwann - weil er die Belohnung nicht kriegt, er kommt nicht zum Erfolg. Bis dahin (sprich, bis er kapiert hat, daß er IMMER der Spur folgen soll, egal wo die hinführt) einfache Strecken laufen, denen er auf alle Fälle folgen kann, erst leichte Kurven, dann etwas schärfer, dann richtige Ecken.
So würd ich das für den Anfang aufbauen. Also ohne engagierte Helfer ist das schwierig hinzukriegen.
So, mehr fällt mir net ein, bin eher die "Flächensuch-Fraktion" *gg
LG,
BieBoss -
Zitat
Die Aufgabe des Helfers/Trainers ist nunmal, sich den Verlauf genau zu merken. Dazu kann man eben vor allem natürliche Markierungen nutzen.
Wieso merken?
Ist es beim Trailen nicht üblich Buch zu führen?
Ich könnte mir Fährtenarbeit ohne Fährtenbuch nicht vorstellen, denn sollte es mal Probleme geben, kann man viel genauer gucken. Und seine wege findet man auch.LG
das Schnauzermädel -
Wäscheklammern (muss man danach natürlich wieder einsammeln), Kreide für Pfeile auf Teerwegen und - mittlerweile das wichtigste für uns: Walkie-Talkie.
So braucht man niemanden, der die Spur kennt.
Anfangs machen wir es immer so, dass der Neuling weiß wo es langgeht - wie Du schonst sagst: Für einen Hund, der leicht in die Flächensuche wechselt ist das wichtig.
Aber so bald wie möglich würde ich versuchen von den Markierungen wegzukommen, weil Du (unbewusst) auch nach denen suchst und Dich zwangsläufig dann anders verhälst.
Daher Walkie-Talkie. Bei Fortgeschrittenen Hunden ist das eigentlich nur noch der "Notanker", falls man sich verfranst... oder unsicher ist.
Ansonsten: Hund beobachten
Viele Grüße
Corinna -
Zitat
Ja natürlich muss ich lernen, den Hund zu lesen, aber dazu muss ich wissen, wann er die Spur verlässt! Und sogar wenn ich jemand habe, der mitläuft und mir das sagen könnte: die Person müsste ja auch genau wissen, wie die Spur verläuft! Das schafft man nicht aus der Erinnerung, beispielsweise in einer flachen Wiese zu sagen, wo ist der nun abgebogen - das haben wir gestern beim Kurs gesehen.Gleich zu Anfang über eine freie Fläche? Ein Hund der noch nie getrailt hat wird 100% auf Witterung gehen...
Es würde doch Sinn machen erstmal in Mini Schritten anzufangen und die Übungen so zu gestalten, so dass nicht nur der Hund lernt WIE er suchen muss sondern dass du auch siehst wie sie anzeigt.
Bei uns macht sich der "Mitläufer" irgendwo eine natürliche Markierung, die du aber nicht gleich erkennst. So kann er aus der Erinnerung sehr gut sagen wie die Spur verläuft. Zumal man ja immer noch die Witterung beachten muss. Markierungen auf einer freien Fläche sind eh nur "Anhaltspunkte" da sofort alles verweht wird und der Hund sowieso nicht mehr genau auf der Spur läuft. -
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Zitat
Aber so bald wie möglich würde ich versuchen von den Markierungen wegzukommen, weil Du (unbewusst) auch nach denen suchst und Dich zwangsläufig dann anders verhälst.und man dem Hund unbewusst Signale gibt, er soll ja aber selbständig arbeiten und sich auf keinen Fall auf meine Nase verlassen
Wir benutzten das Handy für die Verständigung.
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Zitat
und man dem Hund unbewusst Signale gibt, er soll ja aber selbständig arbeiten und sich auf keinen Fall auf meine Nase verlassenWir benutzten das Handy für die Verständigung.
Genau
Wir haben auch Walkie Talkies. -
Hi,
also ich habe jetzt schon mehrere Kurse mit Christiane Liebeck hinter mir und wir haben nie mit Markierungen gearbeitet. Die einzige "Markierung" ist der Geruchsgegenstand, der den Trailanfang anzeigt. Aber wenn ihr gerade erst anfangt würde ich die Trails kurz halten. Und schon gar nicht auf freier Wiese. Am Anfang könnt ihr doch einfach Spazierwege nehmen. Also postiert euch vor einer Kurve (z.B.) und sprecht ab, dass ca. 20m hinter der Kurve das Ziel sein soll. Also Person steht dann hinter einem Baum. Ihr solltet euch die Gegend vorher am besten genau ansehen. Oder zumindest du als Hundeführer. Walkie-Talkie oder wenigstens Handy solltet ihr euch schnellstens zulegen. Falls ihr nur zu zweit seid könnt ihr euch dann wenigstens verständigen ohne durch die Gegend zu brüllen *gg* Und wie Christiane immer so schön sagt: Lieber kurze, knackige Trails, als 2 Stunden durch den Wald geflitzt. Man kann auch auf kurzen Strecken viele "Fallen" einbauen. Und je kürzer die Strecke desto weniger die Gefahr dass der Hund den Trail völlig verlässt. Wenn ihr nur zu zweit seid solltet ihr den Trail sehr gut absprechen. Am besten ist es immer zu dritt. Ein "Opfer", ein Helfer und der Hundeführer. Dann können Helfer und Opfer den Weg absprechen und du als HF kannst deinem Hund nicht die kleinste unbewusste Hilfe geben *gg* Und du kannst dich viel besser auf deinen Hund konzentrieren wenn jemand dabei ist der für dich die Umgebung im Auge behalten kann und dich vor Radfahrern, anderen Hunden, etc. warnt oder einfach kommunikationsfreudige Leute abfängt. Manchmal kriegt ein Helfer 5 Meter hinter dir noch was vom Hund mit was dir (3m hinter dem Hund) gar nicht aufgefallen ist. Ob der Hund zum Beispiel kurz in eine einmündende Straße geschaut hat oder so. Sollte dein Hund falsch laufen kann dich der Helfer weiter hinten darauf aufmerksam machen. Ich traile schon seit gut 2 Jahren gar nicht mehr aus Mangel an Leuten. Es ist superschade, denn dem Dackel machts Spaß. Aber vielleicht schaff ich es dieses Jahr mir ein paar Helfer "zu erziehen" *gg* Opfer sind das wenigste Problem. Die meisten Mitmenschen sind bereit mal schnell ne Mütze oder so fallen zu lassen und sich zu verstecken. Aber wenn du als Hundeführer dann noch alleine auf deinen Hund und die Umwelt achten musst ist das für Anfänger recht schwer finde ich.
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Zitat
Wieso merken?
Ist es beim Trailen nicht üblich Buch zu führen?
Ich könnte mir Fährtenarbeit ohne Fährtenbuch nicht vorstellen, denn sollte es mal Probleme geben, kann man viel genauer gucken. Und seine wege findet man auch.lMan kann ein Trailtagebuch führen, aber bei uns macht das kaum einer. Wirklich helfen würde es mir auch überhaupt nicht. Inwiefern hilft dir ein Fährtenbuch?
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Das Buch hilft, das man sich kurze Notizen machen kann, wo man wie gelaufen ist und an welchen Naturmarkern man sich orientiert hat.
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