Altersdemenz oder Altersstarrsinn???
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hallo zusammen,
unser hund wuffi ist inzwischen stolze 15 Jahre alt. seit etwa 9 Monaten merkt man dass ihm das alter langsam zu schaffen macht. er hat keine lust mehr auf lange spaziergänge und das laufen fällt ihm zunehmend schwerer. auch das sehen und hören hat stark nachgelassen. das macht es natürlich zusätzlich schwierig. aus diesem grund sind wir vor zwei wochen auch in eine EG-Wohnung umgezogen.
leider macht das noch nicht alles leichter.
wuffi ist nicht inkontinent, trotzdem passiert es häufiger dass man mal ein pfützchen in der wohnung hat. neuerdings liegt da allerdings auch schon mal ein häufchen.
ich frage mich ob das demenz ist oder manchmal auch etwas starrsinn. ab wann quält sich ein tier? viele unserer freunde meinen man sollte ihn "erlösen", aber die leben ja auch nicht so lange mit ihm zusammen.
hat jemand ähnliche erfahrungen mit seinem hund? ab wann ist es egoistisch sich nicht von seinem hund zu trennen? einem hund windeln umzubinden kann nicht wirklich die lösung sein, oder? ich bin offen für alle tipps und anregungen -
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Hallo Ina,
ich nehme an, du warst beim TA und hast die Prostata checken lassen sowie die Nierenfunktion etc.
Manchmal lässt sich medikamentös was machen bei Harninkontinenz.Ich gebe meinem Senior Karsivan.
Das ist ein Mittel für ältere und alte Hunde.
Es regt u.a. die Durchblutung an.
Die meisten Hunde sprechen gut darauf an und werden deutlich fitter.
Frag doch mal deinen TA.LG, Friederike
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Was spricht denn gegen Windeln?
Mein erster Hund hatte Lymphdrüsenkrebs, war gerade mal 6 Jahre alt. Als wir noch auf der Suche nach der Krankheit waren, wurde er inkontinent, hat sich beim Schlafen selbst naß gemacht und immer wieder schubweise getröpfelt, nachher auch während er wach war. Er hat Pampers problemlos akzeptiert, konnte also auch wieder trocken schlafen und fühlte sich sichtlich wohler. Ein Hund macht ja nicht gerne in die Wohnung, findet das in aller Regel selber eklig.
Bei der Häufchen Frage wird ne Pampers wohl nicht so helfen, aber bei Pipi-Dingen finde ich schon, daß es ne Lösung sein kann.Aber natürlich erst mal beim Doc durch checken lassen. Vielleicht auch mal ab und an was kleines neues probieren? kleine (neue?) kunststückchen, Denkaufgaben... Was rastet, das rostet...
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wir waren schon häufiger beim tierarzt und haben auch schon das ein oder andere ausprobiert. bei einem medikament war stand er total neben sich, das haben wir sofort wieder abgesetzt. haben auch schon mit homöopathie versucht, aber eine wirkliche verbesserung konnte man nicht sehen. es ist auch weniger die blasenmuskulator, denn er kann den urin durchaus halten. man hat vielmehr den eindruck, dass er nicht mehr so wirklich zwischen wiese und wohnung unterscheiden kann. ich denke also es liegt weniger am blasenmuskel als vielmehr am kopf.
unser tierarzt kennt wuffi schon seit 15 Jahren, aber in dieser sachen konnte er uns bis jetzt nicht helfen. fragt sich natürlich auch, ob ich dem tier einen gefallen tue wenn ich ihn voll medikamente stopfe. aber wer weiß das schon, man steckt halt nicht drin... -
Hallo,
manchmal vergessen sie es einfach...wir haben den Teppich einfach gegen ein Modell "Gelsenkirchener Barock" ausgetauscht, der wird mit Dampf geschrubbt und wenn unsere Omi nicht mehr bei uns ist, kommt der auf den Müll - ganz ohne Teppich geht bei unserer Omi nicht, weil sie den braucht, um ohne Ausrutscher laufen zu können...
Es kann sein, dass Euer Hund momentan durch den Umzug "desorientierter" ist - die Methusalems reagieren viel langsamer und deutlich verstörter auf jegliche Veränderung (auch die zum guten)...
DAs Karsivan ist schon angesprochen worden. Das halte ich ebenfalls für eine gute Idee.
Was man als Halter eines alten Hundes auch in Erwägung ziehen kann, ist, auch ohne ausufernde Diagnostik, "pauschal" mal versuchsweise ein Schmerzmittel zu geben. Dass die alten Knochen weh tun können, kann einem jeder Menschen-Rentner bestätigen... Und jeder Schmerz, jedes Unwohlsein ist "Streß" und dadurch wird wiederum die cerebrale Durchblutungssituation verschlechtert...was den Hund dann noch tüdeliger macht...
LG, Chris
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Ist die Leber untersucht worden ?
Oft haben ältere Hunde Probleme mit der Leber
*Industriefutter sei Dank* -
Hallo Ina,
Es liest sich so, wie die letzten Lebensmonate meines mit 14,5 Jahren verstorbenen Hundes. Meine Hündin war häufig desorientiert und macht sowohl ihre kleinen als auch großen Geschäfte in der Wohnung. Obwohl der TA das mit Medikamenten bedingt beeinflussen konnte, musste ich damit leben. Es ist physisch bedingt und hat mit Demenz nicht zu tun. In dieser Phase hatte mein Hund sichtbar noch Spaß am Leben. Er ging gerne, wenn auch nur kurz, spazieren und wir machten zu Hause verschiedene Spiele, die sie besonders mochte.
Dann hat sie plötzlich innerhalb von zwei Wochen stark abgebaut. Man sah, dass ihr das Leben nur noch schwer viel. Zudem wirkte sie plötzlich völlig desorientiert. Der TA riet, sie einzuschläfern, weil sie unter einer sehr schnell aufgetretenen Demenz litt und erlöste sie.
Ich hoffe ihr habt noch eine längere schöne Zeit zusammen. Da ihr in den vielen Jahren sicher eine sehr starke Bindung zueinander aufgebaut habt, wirst Du wissen, wann es nicht mehr geht. Ich habe den TA zwar noch gefragt, ob es sinnvoll ist, noch etwas zu unternehmen, kannte die Antwort im tiefsten Inneren aber schon.LG Shukura
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Dies mit dem Malheur kenne ich von meinen beiden alten Pulis, sie stehen da ..... und lassen es einfach laufen. Also wurde gepampert, bzw. bekamen sie Tena-Lady-Slips angezogen, für die Rute ein Loch reinschneiden.
Karsivan könntest du versuchen, ebenso Selgian, wird bei der Demenz bei Tieren eingesetzt. Bei uns hat es nicht viel geholfen.
Da dies nur ein kleines Begleitproblem im Alter war, konnte ich damit gut leben.Wünsche euch noch eine schöne Zeit miteinander, genießt jeden Tag, alles andere kommt so oder so.
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ich danke euch allen für die antworten. manchmal hilft es schon wenn man mit einem problem nicht alleine ist.
Chris: das mit den ausrutschern kommt mir sehr bekannt vor. einen teppich haben wir schon entsorgt. hab mich schon mal gefragt ob es nicht so eine art abs-socken für den hund gibt, das würde einiges leichter machen, vor allem für wuffi.
im großen und ganzen denke ich geht es darum auch im alter für ihn da zu sein. in guten wie in schlechten tagen. ich hoffe wir verpassen den zeitpunkt nicht. möchte nicht dass er sich quält. -
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