Barfen und die ständige Sorge etwas falsch zu machen.
-
-
Hallo ihr lieben,
diesen Monat (also vor ca. 10 Tagen) bin ich von Fertigbarf von HappyPets aufs selbermachen umgestiegen.
Ich habe Fleisch und RFK für einen Monat bei Futterfleisch Sachsen bestellt, (wollte erstmal Testen wie das Fleisch von diesem Anbieter ist) sowie Lachsöl, Leinöl, Dorschlebertran, Diestelöl, Eierschalenmehl, Hagebuttenschalen und Seealgenmehl bei BarfGut gekauft. Eine Auswahl an Obst, Gemüse und Salaten habe ich im Biomarkt und verschiedene Milchprodukte im Edeka um die Ecke gekauft.Ich habe also alles so gemacht wie es Swanie Simon empfiehlt.
Trotzdem ist da dieses Gefühl und diese Befürchtung etwas falsch zu machen.
Ich habe hier soviele Ansichten und Meinungen gelesen, pro und contra argumente zu allen möglichen Arten der Fütterung und irgendwie verunsichert mich das alles plötzlich.
Als ich die Broschüre von oben erwähnter Autorin kaufte und laß war alles noch in Ordnung und dann begann ich mich durch die diversen Threads zu arbeiten...Kennt ihr sowas? Habt ihr euch zu anfang auch verunsichern lassen? Wurdet ihr irgendwann gelassener?
Ich wollte gleich auch noch meinen aktuellen, vorläufigen Barfplan posten, vllt mag ja jemand seine Meinung dazu schreiben.
Bitte keine Kommentare das ich es lieber lassen soll wenn ich zu unsicher bin, ich möchte aufjedenfall gerne dabei bleiben :)
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Barfen und die ständige Sorge etwas falsch zu machen.* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Sarah na wenn bei der Palette an Sachen, die du für den Hund gekauft hast, noch was schief laufen sollte, weiß ich auch nicht.
Mach dich doch nicht verrückt!
Also ich barfe jetzt seit 4 Jahren, sie werden m. M. nach ausgewogen ernährt, ohne Tabelle oder Waage.
Erst dieses Jahr hab ich mal ein Blutbild bei meinen Hunden machen lassen.
Aaaaaaaalles im grünen Bereich. Keinerlei Mangelerscheinungen. Die sind top gesund.
Für mich ist es artgerechter, als das Trockenfutter, deshalb hab ich gewechselt. Und meinen Rüben schmeckt es eben auch.
Mache aber daraus keine Religion, wie so manch anderer. -
So ich habe jetzt mal meinen Plan rausgekramt :)
RFK: Lammrippen, Kalbsbrustbein, Halsknochen vom Kalb Entenhälse und Hühnerhälse.
Innerein: Herz vom Huhn, Ente und Kalb; Leber vom Huhn und vom Rind.
Pansen/Blättermagen: Vom Lamm und vom Rind
Fleisch: Putenoberkeulenfleisch, Rindfleisch (gewolft und am Stück), Hähnchenkeulenfleisch, Kalbskronenfleisch, Putenmägen. Alles in großen Stücken.
Zum Knabbern zwischendurch: Sprotten, Lammrücken in Scheiben, Kaninchenkeule
Das war die Bestellung von diesem Monat, ich denke ich werde da häufig variieren, das Angebot von FFS ist ja echt riesig :) Vor dem Winter möchte ich Lammfett, Gänseschmalz und auch etwas Getreide dazufüttern da sie sehr schlank ist und dem kalten Wetter was entgegen zusetzen haben soll.
So nun zum eigentlichen Plan
Paula wiegt zwar nur 16 kg, ich habe aber 2% von 20kg gerechnet weil sie wiegesagt sehr schlank ist aber nicht ansetzt.
Ich füttere 2x täglich aber der bequemlichkeit halber schreibe ich hier einfach was ich an einem Tag füttere..
Montag: => 250g Pansen, 80g O/G-Mix, 200g Herz o. Lunge, Joghurt
Dienstag: => 75g Leber, 80g O/G-Mix, 200g Fleisch, 100g RFK
Mittwoch: => 200g Fleisch, 1 Ei, 80g O/G-Mix, 100g RFK
Donnerstag: => 200g Fleisch, Buttermilch o. Quark, 75g Leber, 80g O/G-Mix
Freitag: => 250g Blättermagen, 80g O/G-Mix, 100g RFK
Samstag: => 200g Fleisch, 80g O/G-Mix, 200g Fleisch, Hüttenkäse
Sonntag: => 200g Fleisch, 1 Ei, 80g O/G-Mix, 100g RFKIch wechsel zwischen Lachsöl, Distelöl, Leinöl und Hanföl.
Zusätze dich ich Regelmäßig verwende: Hagebuttenschalen, Seealgenmehl, selbstgesammelte Kräuter.
Kurweise: Spirulina, BierhefeIch hoffe ich habe nichts vergessen, ansonsten gibt es einen Nachtrag :)
Vllt habe ich auch etwas bisher nicht bedacht was euch jetzt aber auffält? Dann her damit :) -
Hallo Sarah,
mach dich nicht verrückt, das hört sich doch sehr gut an. Machst du dir für dein Essen auch so viel Gedanken? Ich hab mich am Anfang (vor drei Jahren) auch völlig verrückt gemacht, bis aufs Gramm alles abgewogen. Jetzt wird einfach ausgewogen gefüttert und es klappt.
Gruß
Katja -
Naja, ich würde mich nicht wirklich als Barfer bezeichnen. Ich füttere eine Mahlzeit am Tag frisch (die andere ist Trockenfutter). Frischfütterung heißt für mich: es gibt Fleisch/Fisch, da sehe ich zu, dass es etwas abwechslungsreich ist; da Knochen nicht vertragen werden, gibt's gemahlene Eierschale dazu wegen des Ca/Ph - Verhältnisses; Matschepampe von Gemüse sowie Öl für die Verwertung der fettlöslichen Vitamine.
Mehr Gedanken mache ich mir nicht dazu. Auf längere Sicht wird schon alles dabei sein, was der Hund braucht. Ausgewogenheit ist nicht täglich nötig.
Übrigens kommen auch kleinere Essensreste von den Menschen mit ins Futter. Bei Kartoffeln und Nudeln mal etwas großzügiger und bei gewürzten Sachen mal ein Appetithappen.
LG Appelschnut
-
-
Nunmehr ist die Frage, wem man Glauben schenken soll.
Den Beschwichtigern ,ohne klare Ansage oder vielleicht dem eigenem Bauchgefühl? Oder am besten natürlich den Leuten, die von nichts eine Ahnung haben und behaupten Barfen sei keine Religion und daher einfach von jedermann zu praktizieren ist.
1.ein Blutbild ist keine Gesundheitsbescheinigung, denn Vitamin-und Mineralstoffmängel lassen sich darüber nicht ermitteln.
2.Eine Prozentregel als Orientierungshilfe zur Ermittlung einer Futterration, die überwiegend nur aus Fleisch und Knochen besteht, halte ich für absolut widersinnig. Genauso unsinnig wie die Annahme, das der Wolf im Schlaraffenland lebt, in dem ihm tagtäglich riesige Fleischstücke und Knochen ins Maul fliegen.
3.Auch in deinem Futterplan finde ich keine Angaben, wieviel Fett und wieviel Kohlenhydrate, du überhaupt füttert willst. I.d.R. sind diese Zugaben völlig unzureichend und die angestrebte Energiedichte wird nicht erreicht. Und wieso willst du erst vor dem Winter und nicht sofort das Thema Energieversorgung in Angriff nehmen.
4.Stichwort rohes Gemüse und Kräuter: Wann wird man endlich begreifen, dass Hunde keine verhinderten Wiederkäuer sind?
5. Wie stellst du dir die Vitamin D Versorgung vor?
Hunde sind auf eine adäquate Zufuhr dieses Vitamins über die Nahrung angewiesen! Vitamin D ist viel mehr als nur ein Knochenvitamin.Es gibt sicherlich "Barfer" die umfangreiches Wissen haben und dieses Wissen ständig durch Lesen "wissenschaftlich orientierter Literatur " vertiefen .
Natürlich findest du auch einen Rundumschlag von Themenkomplexen auf den Barferseiten, die man sich offensichtlich aus den unterschiedlichsten Publikationen der Veterinärmedizin so mal eben zusammengestoppelt hat.
Ernüchternd ist hierbei die Tatsache, dass zu keinem einzigen Thema wirklich ausführlich und vor allem wissenschaftlich fundiert Auskunft gegeben wird.So erfahren wir, das hohe Eiweißmengen bestehende Nierenerkrankungen nicht verschlimmern und es nicht sinnvoll ist bei CNI eiweissreduziert zu füttern.
Jeder Veterinärmedizinstudent im ersten Semester schlägt bei diesen Empfehlungen die Hände über dem Kopf zusammen, wenn er diesen Schwachsinn liest.
Mein Fazit: gesundheitsschädliche Empfehlungen aus einer ideologisch zweifelhaften Ecke. -
@ samojana: Mit kritischen Beiträgen dieser Art habe ich schon gerechnet und ich versuche mich jetzt mal dadurch zu arbeiten :)
zu 1: Gibt es denn, wenn das Blutbild nicht aussagekräftig ist, eine möglichkeit herrauszufinden ob der Hund ausreichend versorgt ist?
zu 2: Wenn nicht nach einer Prozentregel, wie rechnet man denn den Bedarf eines HUndes aus?
zu 3: Das Hühnerfleisch ist meist noch mit Haut also sehr fetthaltig. Auch das Rindfleisch hat einen relativ hohen Fettgehalt. Ich frage mich grade warum in meinen Barfbüchern steht das Getreide okay aber nicht notwendig ist.
Wenn der Hund das zu Energieversorgung braucht, warum steht es dann nicht grundsätzlich auf jedem Plan?zu 4: Ich verstehe nicht ganz was du mir damit sagen möchtest? Kräuter und Gemüse füttern ist Sinnlos?
zu 5: Vitamin D würde ich über Lebertran geben.
Verwirrte Grüße
-
Wenn man 2 mal die Woche Leber füttert, ist es dann notwendig auch noch Lebertran zu geben??
Ich denke man macht sich grad am Anfang verrückt, ob man alles richtig macht. Ich habe zb am Anfang keine Kohlenhydrate gegeben, großer Fehler, nun bekommt mein Hund täglich Reis, Hirse oder Nudeln mit ins Futter und 3 mal die Woche Gänseschmalz.
Ich muss aber sagen, das ich mich auch nach dem Buch von Swanie Simon richte, nicht alles haargenau ausrechne.
Ich würde mir aber gerne noch das Buch Natural Dog Food zulegen.
-
ach dann trag ich doch auch nochmal zur Unsicherheit bei, ich allerdings war mir bei dieser Rohfütterung von Anfang an bombensicher
es gibt täglich ungeputzten Pansen, mehr oder weniger je nach Fleischsorte. Gibt es rindfleisch beträgt der Pansenanteil 80 %, es gibt überhaupt wenig Rindsmuskelfleisch bei uns, außer im winter. Gibt es Hendl, wild, Fisch oder Lamm dann beträgt der Pansenanteil ca. 50 %, plus, minus. Das fleisch sind weder Steaks noch sonstige beste Teile sondern Schußfleisch, Hühnerhälse, diverse Innereien, Fischkarkassen, alles was der Fleischhauer wegschneidet.
Das ist die Grundlage meiner Rohfütterung. Kein Getreide, kein Gemüse.
Zutaten sind Micromineral, Geflügelfett, Öl, immer mal abwechselnd das eine oder andere, und ab und zu einen halben Teel. BARF sensitive oder sonst eine sorte.
Der Pansen liegt bei mir eine Woche im Kühlschrank, je länger abgelagert umso besser für den Hundedarm.Morgens gibt es Hühnerfettbrühe mit ca. 80 g eines kalt gepressten Trofus, yomis oder cdVetCrocks. Zwischendurch gibt es Wildrippen, lammrippen, köpfe von Reh, Hirsch und Lamm, vom rind nur kniegelenke und Brustbein, kalbshufe, Reh- und Hirschläufe (Beine mit den Hufen).
Wie ich schon öfters erwähnte brauche ich kein Getreide sondern die Hunde gewinnen Kohlenhydrate über das Fett.
Ich rechne nicht herum.Ich kann nur jedem raten sich damit einmal zu befassen, für mich die ideale und richtige Ernährung meiner Hunde. Alles andere ist viel zu kompliziert. Ich lehne es ab erst ein Studium der Ernährungswissenschaften für Hunde zu absolvieren bevor ich ihnen das gebe was ihnen am besten schmeckt. Ich denke alles ist besser als extrudiertes Trockenfutter. Aber deshalb brauche ich noch lang keine Rechentabelle, gesunder hausverstand tut es auch.
Übrigens, das wichtige Fett im rindfleisch ist nicht das Fettrandl am Fleisch, sondern das Rindernierenfett.
Barbara -
Zitat
zu 2: Wenn nicht nach einer Prozentregel, wie rechnet man denn den Bedarf eines HUndes aus?Schau mal, Silke erklärt es in diesem Thread gerade wunderschön!
KleineSchmunzel:
100g Hühnerleber enthalten 1µg Vitamin D. Der Mindest(tages)bedarf (NRC) liegt bei einem Hund mit 20kg bei 4,26µg. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!