Alleinbleiben Ja und Nein
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Wir haben Joschi jetzt öfters mal abends mit Schara allein gelassen und vom Nachbarn erfahren, dass Joschi dann ununterbrochen kläglich heult. Das kann er gut. Er heult dann wie ein kleiner Wolf.
Ich weiss nicht wie wir noch üben sollen, bzw. was wir machen können.
Die Hunde schlafen nur im Erdgeschoß, gehen nicht nach oben, sind da also auch alleine. Ist kein Problem, da wird nie gebellt, geweint oder geheult. Leider kann ich nicht aus dem 1. Stock nach draussen abhaun.
Ich kann rausgehen und ums Haus rum werkeln oder vor der Tür sitzen. Alles still im Haus.
Hier im Laden ist Joschi auch viel ganz allein, weil ich die Tür zum hinteren Raum schließe wenn Kundschaft kommt. Mal ist er alleine dort, mal mit Schara. Kein Problem.
Schara ist es egal ob Joschi heult oder nicht. Sie hört es ja nicht, bzw. kaum. Zum Glück.
Ich kann Joschi in seiner Box im Auto im Parkhaus lassen. Da weint er auch nicht. War schon mal länger drin, weil ich einen Arzttermin hatte.
Wir können noch so tricksen und versuchen normal zu bleiben, aber Joschi durchschaut alles und weiss sofort, ob wir nur mal raus gehen oder länger weg sind. Ich habe das Auto schon rausgefahren und so getan als würden wir wegfahren und gewartet was passiert. Nix. Ruhe!
Daher dachten wir eigentlich es würde funktionieren. Nur wenn wir heim kamen hat Joschi immer geheult, aber wir dachten es wäre, weil er uns kommen hörte.Nun ist dem also nicht so, sondern der Opa weint ununterbrochen durch. Ist natürlich für den Hund nicht grad prickelnd und unsere Nachbarn hören es auch.
Guter Rat ist teuer. Was würdet ihr machen? Wie kann ich üben, was kann ich tun? Er sollte schon mal stressfrei allein bleiben können (mit Schara). Wir sind auch abends mal wo eingeladen und fahren mit den Motorrädern ne Runde.
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Ich schlag spontan mal was vor
Der Hund erkennt Auslöser für (wirkliches) langes Wegbleiben. Find die raus und schau mal genau auf seinen Stresslevel -> Desensibilisieren, Futterbeschäftigung geben, schauen, ob er überhaupt fressen kann, Auslöser abbauen...
Dann müsstet ihr unbedingt mal schauen, wie lange es dauert, bis Joschi den Stress nicht mehr aushält und anfängt zu weinen. Die Alleinbleibbübungen müssen zu 100% unter dieser Zeitspanne liegen und über einen (evtl viel) längeren Zeitraum als beim "normalen Üben" geübt werden, also wird's wahrscheinlich anfangs überhaupt keine Steigerung geben. Theoretisch darf er nicht mehr "zuviel" Stress erleben, so dass er weinen muss.Wenn ihr ihn unvorgesehen lang allein lassen müsst, würd ich über Medikamente schlau machen und mal nen TA fragen. Manche sollen wirklich gut helfen.
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Hmm das jaulen kenne ich von meinem :-)
Ist echt blöd , wo er noch sehr klein war hab ich es geübt mit ihm Schrittweise und hab ihn dann im Wohnzimmer eingesperrt somit hätte er Küche und Wohnzimmer zur Verfügung da er gerne mal versuchte irgendwas ausnander zunehmen aber selbst wenn ich einkaufen ging jaulte er , irgendwann hab ich die tur aufgelassen somit hätte er denn Blick auf die wohnungseingangs Tür und Schluss war mit dem Gejaule !! Gott sei dank :-)
Vielleicht solltest du mal gucken ob das bei dir auch so ist ! -
Hach das ist blöd. Joschis Platz ist im Gang, Scharas in der Küche und im EG bleibt alles offen, egal ob wir da sind oder nicht. Ich müsste dann den Joschi in die Küche tun und denen nur die Küche zur Verfügung lassen. Dann riecht er den Braten aber erst recht. Und um ihn dauerhaft in der Küche zu platzieren ist kein Platz.
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Claudia, der Auslöser fürs Erkennen des längeren Wegbleibens liegt sicherlich bei uns. Und wenn es nur das endgültige zur Haustür rausgehen ist. Ich kann aber nur da rausgehen. Ich kann nur richtig weggehen üben (Handtasche nehmen, Schlüssel, Schuhe anziehen usw.) und immer gleich wieder kommen. Er riecht aber scheinbar schon wenn ich nur im Hof stehe und dann ist er still.
Ob TV anlassen helfen könnte? Das müsste ich mal ausprobieren. -
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Ich habe jetzt für Joschi auch einen Schlafplatz in der Küche (Wohnküche) geschaffen. Beide haben dort heute nacht geschlafen und ich habe die Tür sogar geschlossen. kein Mucks, alles Friede, Freude.....
Jetzt müssen wir das mal ausser der Reihe, also tagsüber probieren. Dann können wir uns vielleicht mal aus dem Haus stehlen, ohne dass es Heulserenade gibt.
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Joschi akzeptiert das in der Küche eingeschlossen sein gar nicht, heult dort auch in der Nacht. Sein Platz bleibt zwar in der Küche, die Tür bleibt aber offen.
Gestern ist mein Mann gegangen und ich war im 1.Stock, was Joschi wohl nicht mitbekommen hatte. Nachdem mein Mann aus dem Haus war hat es ca. 10 Minuten gedauert, dann ging das Geheule los. Ich hab dann von oben nur gerufen, dass alles okay ist und er still sein soll und gut war es.
So, und wie mach ich das jetzt? Gibts irgendein Recording das auslöst, sobald der Hund heult und ihn mit der Stimme wieder zur Vernunft bringt. Stimme allein scheint schon ausreichend zu sein.
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Zitat
Wir können noch so tricksen und versuchen normal zu bleiben, aber Joschi durchschaut alles und weiss sofort, ob wir nur mal raus gehen oder länger weg sind. Ich habe das Auto schon rausgefahren und so getan als würden wir wegfahren und gewartet was passiert. Nix. Ruhe!
Hunde kann man nicht täuschen, die riechen wahrscheinlich, ob man im Garten steht.
ZitatJetzt müssen wir das mal ausser der Reihe, also tagsüber probieren. Dann können wir uns vielleicht mal aus dem Haus stehlen, ohne dass es Heulserenade gibt.
Ich habe hier ja häufiger mal alte Hunde aus dem Tierschutz in Pflege.
Ich habe die Feststellung gemacht, dass Hunde wissen wollen, was Sache ist.
Geht man einfach leise weg, befürchten sie wahrscheinlich, dass man vergessen hat, sie mitzunehmen.Darum gibt es bei mir einen kurzen Abschiedssatz: Seid schön lieb, ich komme gleich wieder.
Diesen Satz kennen die Hunde in kurzer Zeit und wissen, sie kommen nicht mit.
Sie gehen dann auf eine niedrige Fensterbank, wo sie mich wegfahren sehen können.Damit würde ich das versuchen und die Zeiten langsam angehen und langsam steigern.
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Einen Versuch ist es wert. Fensterbank und wegfahren sehen geht zwar nicht, aber verabschieden soll nicht das Problem sein.
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Ich finde das immer nett, wenn meine Hunde aufgereiht auf der Fensterbank sitzen.
Sobald ich meinen Abschiedssatz sage, gehen alle zur Fensterbank.
Auch, wenn ich noch im Haus bin und meine Schuhe anziehe.
Daran sieht man, dass sie verstanden haben, sie kommen jetzt nicht mit. -
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