Gastritis und nun Verweigerung von Futter

    Hallo ihr Lieben,


    mein 10Monate alter Schäferhundrüde hat eine Gastritis (durch kleine Steinchen im Magen ausgelöst), dies stellten wir fest als er plötzlich nach der Fütterung und gabe von Antibiotikum (weil er vorher noch eine Enzündung am Genital hatte) erbrach.
    Die Gastritis ist weitesgehend überstanden, er fraß etwas schonkost und Rinderherz aber alles nur in kleinen Mengen.
    Nun will er sein Trofu (Wolfsblut Dark Forest) nicht mehr fressen. Ich habe heute dann eine andere Sorte probiert, die er erst nur mäkelig fraß und nun auch ganz verweigert.


    Vor der Gastritis hatten wir von Bosch Adult Fisch und Kartoffel erst gewechselt weil er bei Bosch Adult nur breiige Haufen machte, sich rupfte und an den Beinen und Pfoten knabberte, das Fell wirkte auch stumpfer.
    Wolfsblut haben wir etas länger als 2Wochen gefüttert.


    Nun steh ich da, mein Futtermäkeler muss wieder was auf die Rippen bekommen und kann das Spiel (ich lass das futter so lange liegen bis ich was besseres bekomme) ziehmlich ausreizen. Ich kann ihn aber nicht mit angeschlagenem Magen hungern lassen (und will das auch nicht).


    Heute habe ich vom Schlachter einen frischen Pansen bekommen (ein Riesenteil) und wenn er den nur richt sabebrt er schon :pfeif: Laut tierarzt darf ich ihm herz und Pansen geben (hab extra nachgefragt).


    Ich überlege halt ob ich nun doch auf barf umstelle (er hat bei der Züchterin fertigbarf bekommen, also einen gewolften Rindermix mit Fleisch und Pansen). DAS kostet mich allerdings einiges an überwindung.


    Leider habe ich nicht viel Ahnung, bin total verwirrt weil da, genau wie beim fertigfutter die meinungen stark auseinander gehen.


    Vielleicht hat ja jemand Erfahrungswerte oder Tipps für mich. :ops:


    Hachiko ist knapp 67cm hoch, wog vor der Gastritis 35kg, nun knapp 30kg. Sehr aktiv und halt noch im Wachstum mit seinen 10monaten.


    Ich möchte allerdings keine Disskussion anfangen was Trofu vs. BARF angeht

    Zitat


    Nun steh ich da, mein Futtermäkeler muss wieder was auf die Rippen bekommen und kann das Spiel (ich lass das futter so lange liegen bis ich was besseres bekomme) ziehmlich ausreizen. Ich kann ihn aber nicht mit angeschlagenem Magen hungern lassen (und will das auch nicht).


    So wie das klingt, war die Mäkelei schon vor der Gastritis da? :???: Da würde ich mir jetzt die Frage stellen, ob es da so viel bringt auf Barf umzustellen, ohne die Mäkelei vorher im Griff zu haben. Dass er den Pansen frisst liegt vielleicht daran, dass es etwas neues ist...was für seine Hundenase lecker duftet, aber vielleicht passt ihm auf der Pansen bald nicht mehr und da bringt es dir auch nicht viel, dass du auf Barf umgestiegen bist, wenn das grundlegende Problem nicht behoben ist.


    Ich würde einfach etwas leicht verdauliches zubereiten, vielleicht Hühnchen, Reis oder Kartoffeln und ein bisschen Gemüse (Möhre oder Zucchini) + ´ne Calciumquelle und ihm das solange vorsetzen bis er es frisst. Mit großen Mengen fett wäre ich sehr vorsichtig!
    Klar ist es jetzt mit der Gastritis eine blöde Sachen, aber was nützt es dir, wenn er ein paar Tage gut frisst und dann plötzlich wieder mäkelt.


    Was hat der denn sonst als Schonkost bekommen?
    Bekommt der aktuell noch Medikamente?

    Als Schonkost hat er Hühnchen gekocht mit Reis und Möhren bekommen, dazu Hüttenkäse als Calciumlieferant.
    Das hat er aber auch nur kurze zeit gefressen und dann sein gelassen.
    Ich musste aber nachgeben und was füttern da er Steinchen im Magen hatte, die ja irgendwie raus mussten. Die scheinen zum glück nun auch raus zu sein, zumindest sind nun keine mehr im Kot enthalten.
    Ich kann ihn halt auch nicht "hungern" lassen, er hat nicht wirklich reserven und wächst ja noch. :verzweifelt:


    Ich bin im Zwiespalt. Auf der einen Seite sollte ich eigentlich nicht nachgeben und ihm was anderes vorsetzen, auf der anderen Seite darf er nicht noch weiter abnehmen. Und er kann ganz schön hartnäckig sein. Beim ersten mal mäkeln (das war bei umstellung von Welpen auf Adultfutter, hat er ne Woche durchgehalten :ugly: das wäre jetzt seehr schlecht).


    Vor der gastritis hat er ca 2Wochen das Wolfsblut gefressen.

    den Pansen hab ich übrigens eben Portioniert. 6kg wurden es. Hab bis auf eine kleine Portion alles eingefroren und Hund hat die Welt nicht verstanden das ich mit diesem scheinbar wunderbar duftenden Beuteln richtung Truhe statt Richtung Napf bin.


    Beim letzten mal Mäkeln hat es allerdings geholfen wenn ein anderer Hund anwesend war, dann wurde der Napf ganz schnell geleert. Jetzt wird der andere Hund weggeknurrt, kurz geschnuppert und dann weggegangen.

    Entschuldigung ganz vergessen.
    Medikamente bekommt er grade keine mehr. Zuletzt bekam er Homöopathie, nux vomica etc.
    Donnerstag geht's wieder in die Klinik. Allerdings wird mur der Arzt was Futter angeht nicht so helfen. Er vertreibt eine eigene sorte (5E).

    Puh - da kann ich dir leider nicht wirklich einen Tipp geben - das Problem hatte ich noch bei keinem meiner Hunde und bei Caillou schon mal gar net.
    Wegen seiner Futtermilbenallergie musste ich ihn ja umstellen. Seit diesem Sommer füttere ich roh und es klappt ganz gut - bzw. Frauchen kommt auch ganz gut mit klar, weil ich eigentlich mit rohem Fleisch auch nicht so gern hantiere.
    Ich habe mich mit dem Thema schon auseinandergesetzt, damit ich Fütterungsfehler möglichst vermeide, aber ich mach da kein großes Brimbamborium drum und wiege alles Gramm genau ab. Machen wir Menschen ja auch nicht. Ich schau halt, dass er von allem bekommt.
    Durch die Rohfütterung kommt ja doch einiges an mehr Abwechslung in den Napf und Caillou haut definitiv noch gieriger rein als vorher beim TroFu.

    Meine Maus hatte auch ne Gastrities dieses Jahr. (Ich glaube ausgelöst durch eine Mirabelle). Leinsamenschleim hatsuper geholfen und ich habe den noch sehr lange in sie reingegossen auch als die Kotzerei schon lange vorbei war. (ca 3 Wochen lang) Auch Schonkost habe ich lange gekocht - mit nem Vitamin-Minarealstoffe Zusatz von Anibio, denn in Hüttenkäse ist nicht annähernd genug Calcium für nen Hund. Auf Dauer musst Du da Knochenmehl o.ä. zugeben.


    Tja, die Mäkelei...
    Also vorweg: ganz toll bekommt man spitzige Gegenstände aus dem Hund indem man zerlegten und in schmale Streifen gerissenen Taschentücher füttert, die man mit Leberwurst oder was anderem zermatscht. Die wickeln sich um scharfe Sachen. Meine Mutter hat sowohl mich als auch meinen Bruder damti durhc unsere Kindheit gelotst (da wurde allerding smit Apfelmus gemixt)


    Was die Mäkelei angeht: Entweder Du gibst nach, oder Du zwingst den Hund. Das ist ein 'wer hat den längeren Atem' Spiel. Es klingt als habe Dein Hund die Nase vorn ;) Nun ist Trofu bei gereiztem Magen eh nicht ideal, vielleicht ist Nassfutter eine Alternative? Da kann man auch leicht abwechseln.


    ICh habe damals nachgegeben. Meine Maus wog bei 38cm SH nur noch 6kilo und auf Zwang (z.B. durch Futterneid doer aushungern) reagierte sie mit Erbrechen. :/ Irgendwann frass sie nur noch drei Happen am Tag und ich habe dann den gesamten zwang komplett rausgenommen und nicht mal mehr geguckt, ob sie überhaupt frisst.


    Seit der Kastra ist sie Gott sei Dank weniger mäkelig und hat nen niedrigeren Grundumsatz. Ich bin trotzdem beim barfen gelandet, weil es viel billiger ist als hochwertiges Nassfutter und ich hier mehrere Braf-shops in der Nähe habe. Aber es ist schon recht viel Arbeit sich in die Materie einzulesen. Mit dem Lesen der Broschüre von Swanje ist es nicht wirklich getan.
    Da ich aber meine Maus recht gerne verwöhne und mir die Einkauferei und Mixerei (ich friere Tagesportionen ein) auch Spass macht, wird halt gebarft. Manche Portionen frisst sie komplett, andere bleiben teilweise stehen - solange sie halbwegs ihre Gewicht hält, ist es mir egal.
    Nächstes Jahr mache ich zur Kontrolle mal ein Blutbild.

    danke für eure antworten, das Thema kommt im moment auf Eis. Wir waren heute zur Kontrolle und sein Blut ist stark verdickt. Jetzt heisst es nix essen, sondern Infusionen. :verzweifelt: Müssen nun jeden Tag zur Infusion und Montag nochmal Blut abnehmen.

    Ach Du lieber Himmel. Na dann drücke ich mal die Daumen, dass der Süsse die Infusionen gut wegsteckt und bald wieder ganz gesund ist!!!
    Woher bekommt man denn verdicktes Blut?

    wir wissen die Ursache noch nicht. müssen aber nun erstmal die Symptome abstellen.
    Wenn das Blut so dick bleibt könnte er Schlaganfälle oder epileptische Anfälle bekommen.
    Unsere Züchterin holt sich mit den Unterlagen der letzten Wochen nun auch eine zweite Meinung ein. :verzweifelt:

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