Beiträge von Traventure Dog

    Dann noch einmal ein Update:


    Letzte Woche nochmal Kontrollröntgen, dieses Mal unter Narkose.
    Es gab eine gute und eine schlechte Nachricht.
    Da Nala ja narkotisiert war konnten sie in aller Ruhe das Hüftgelenk mal durchzubewegen und konnten weder Krepitationsgeräusche, noch sonstiges feststellen, was darauf hinweisen würde, dass das Ende der Schraube am Gelenk schrabbt.
    Aber es könnte sein, dass an einem anderen Teil des Implantats, genauer gesagt an der Platte, eine Sehne "drüberspringt" und Nala irritiert.
    Ist aber nix, was man grossartig durch ein Röntgenbild feststellen kann und darum haben wir jetzt eine komplette Freigabe für alles!!!

    Gut, also natürlich erst einmal gscheid aufbauen (im Röntgenbild sieht man auch wunderschön, wie die Muskulatur abgebaut hat) was alle Gangarten und Belastung angeht und gezielter Muskelaufbau.
    In 3 Monaten machen wir dann nochmal Bilder und anhand derer, dem Muskelstatus, dem Bericht von mir und dem subjektiven Eindruck der Ärztin entscheiden wir, ob das komplette Implantat rauskommt oder nicht. Zu dem Zeitpunkt wäre es überhaupt kein Problem, wenn Schiene und Schrauben entfernt werden, wenn es nach mir geht, dann behalten wir das Terminator-Beinchen so wie es gerade ist.

    Habe Nala gestern das erste Mal in einem grossen Garten komplett frei laufen lassen (nach ca. 9 Wochen!!!), die ist erst einmal wie eine Irre gerannt, war danach so überfordert, dass das Kissen gerammelt werden musste und heute hat sie Durchfall :-)
    Aber ich wollte sehen, wie gut sie das operierte Bein einsetzt und ich muss gestehen, ich bin total glücklich! In 95% setzt sie es ein, ganz selten nur nimmt sie es nach oben.

    Heute waren wir an der Flexi eine Stunde im Wald unterwegs und am Donnerstag bespreche ich mit der Physio, wie es in der nächsten Zeit weitergeht mit joggen, am Rad laufen, Wasser treten, schwimmen, Koordinationsübungen, Aufbau der Muskulatur etc.
    Freu mich mega darüber, dass wir jetzt wieder mehr Gas geben können.

    Nett dass ihr nachfragt :-)

    Nala hat immer noch Leinenknast und das wird auch erst einmal so bleiben.
    Ende November steht ein erneutes Kontrollröntgen an bei dem wir versuchen werden heraus zu finden, ob eine der Schrauben an der Hüftpfanne schubbert. Der ist ewig lang, steht über und auf dem letzten Röntgenbild konnte man es nicht genau sehen.

    Sagen wir es mal so: Ist mir relativ wurscht ob der jetzt schon problematisch ist oder nicht (dann wird er es sicherlich irgendwann), ich hätte den gerne noch in diesem Jahr raus aus dem Hund. Ist laut Operateurin ein kurzer Eingriff unter Vollnarkose, die Schraube ist jetzt nocht mehr soooo wichtig weil ja Substanz wieder aufgebaut und eingebaut wurde in den Knochen und der Rest, also Platte und Schrauben, sollen weiterhin im Hund verbleiben.

    Wir machen täglich die ganzen Physioübungen (schwimmen und Wasser treten wurden wegen der eventuellen Problematik mit der Schraube wieder gestrichen) aber nicht nur Nala sondern auch ich warten sehnsüchtig auf den Tag, an dem wir wenigstens entspannt joggen gehen können (gut, wenn es nach Nala gehen würde, dann wäre ab morgen wieder durch den Wald fetzen angesagt :-).

    Ich lass sie in der Wohnung wieder frei laufen, gelegentlich zerre ich auch ne Runde mit ihr wenn sie in die Leine beisst und vor ein paar Tagen bin ich eine Stunde mit ihr gelaufen (aktuell sind wir bei ca. 30 Minuten an der Leine), ich wollte sehen, ob danach irgendwelche Anzeichen für Schmerzen oder Ausweichbewegungen kommen - war nix.

    Also bekommt ihr das Bein aktuell auch nicht passiv (also ihr macht es) bewegt weil der Ellbogen bereits steif ist?
    Aber wenn du es schaffst, dass du die Pfote auf den Boden bekommst, dann muss die Beweglichkeit ja noch vorhanden sein oder habe ich da einen Denkfehler?

    Habt ihr Übungen in denen der Hund sein Bein einsetzen muss? Geht der Hund aufs Unterwasserlaufband/Laufband? Was ist mir schwimmen?


    Und nein, finde dich jetzt nicht damit ab, dass all die Touren etc nicht mehr möglich sind!!!
    Wenn jetzt noch das Fenster offen ist, in dem eine Versteifung verhindert werden kann, dann mach alles dafür um das zu schaffen!
    Wenn amputiert werden muss, dann geh davon aus, dass nach der Heilung und gezieltem Wiederaufbau alles wieder möglich sein wird!




    Dann auch hier noch einmal ein Update:

    Wir sind mittlerweile in Woche 4 Post Op und sagen wir es so: Das Programm kostet echt ne Menge Zeit :-)


    Wir dürfen nun 3-5 mal täglich maximal 20 Minuten an der Leine raus, dazu täglich gehen im kniehohen Wasser, 2 mal die Woche schwimmen (vielen Dank nochmal für den Tipp, bin jetzt tatsächlich dafür in der Praxis in München, welche ein eigenes Schwimmbad hat und morgen schauen wir uns das Pferderehazentrum in Aschheim an, die haben dort ein grosses Schwimmbad und nach den Hottehühs dürfen die Hunde rein).
    Dazu jeden Tag Übungen und passives bewegen und ab morgen kommen noch weitere Übungen dazu, in denen ich Nala "zwingen" werde, dass sie mehr Gewicht auf das operierte Bein bringt und es auch richtig stellt.

    Generell bin ich ganz glücklich mit dem Verlauf, wobei ich aber auch keinen Vergleich habe :-)

    Die Narbe war mal kurz ein wenig geschwollen an einem Teilstück, aber auch das entwickelt sich gut.

    Nala platzt natürlich teilweise vor Energie, sobald ich wieder ausserhalb von München bin werde ich die Fährtenarbeit aufnehmen, dann kann sie über Nasenarbeit und kontrollierter, langsamer Bewegung wenigstens ein wenig Power abbauen.

    Ach verdammte Axt, das tut mir total leid für dich und natürlich auch den Hund.

    Ich habe leider gerade nicht mehr auf dem Schirm, wie alt der Hund ist.
    Bei meiner Hündin stand ja auch mal kurz im Raum, dass eventuell amputiert werden muss, respektive sind wir auch aktuell noch nicht so weit, dass nicht noch etwas passieren könnte, dass es wieder zum Thema wird.
    Meine ist ja 2,5 Jahre alt und ich hätte null Bedenken, dass die auf drei Beinen nicht ein genauso geiles Leben hat wie mit allen vier Beinen!
    Allerdings ist es bei uns ein Hinterbein, da ist es glaube ich auch nochmal nen Tick einfacher.

    Was für mich in deiner Situation wichtig wäre: Geht der Einsatz des Beines nicht aus anatomischen Gründen? Oder vermeidet es der Hund wegen Schmerzgedächtnis oder einfach schon Gewöhnung?

    Wenn es anatomisch bedingt wäre: Ja gut, dann geht es wirklich nicht
    Gewöhnung/Angst vor Schmerzen: Ich würde den Einsatz forcieren (Übungen etc.) und jeden noch so kleinen Einsatz clickern und belohnen. Ich würde den Hund aber auch "zwingen" das Bein zu belasten, habe da heute auch mal mit der Physiofrau darüber gesprochen

    Abschliessend: Es geht nicht darum, ob ich etwas gut oder schlecht finde. Es geht auch nicht darum, ob ein*e Therapeut*in zu meinen Ansichten passt oder nicht.

    Ich will weder Zeit noch Geld vergeuden, weder, wenn es um meine Gesundheit geht, noch bei meiner Hündin.


    Und weil ich diese Diskussionen um Medizin und Paramedizin schon auf anderen Plattformen zur Genüge führe bin ich hier nun raus und wünsche der operierten Hündin eine gute Genesung