Beiträge von Merlin98

    Ich freue mich.
    Ich finde du solltest den mitnehmen. Ich habe nicht verstanden, warum die 2 Monate in der Pension? Weil du es jetzt nicht organisieren kannst oder wegen Vorschriften?


    Welches Land war das nochmal?

    Bulgarien. Ich kann ihn jetzt nich mitnehmen weil es Wartefristen nach der Impfung gibt.
    Der TSV bei welchem ich angefragt hatte wie man ihn ausreisefertig machen kann hatte mir das mit der Pension gesagt und sie sagten ich solle mit dem Taxi in die Stadt rein fahren, mit dem Hund, sie begleiten mich in die Klinik in die sie immer gehen. Allerdings finde ich Taxifahren mit diesem Hund auch sehr gewagt aber es sind einige Kilometer bis in die Stadt, das habe ich schon abgewählt. Ich hatte angefragt ob sie mich unterstützen können, weil ich die Sprache nicht beherrsche. Ich gehe morgen oder falls wegen Ostermontag zu ist übermorgen zum Tierarzt um die Ecke und versuche mit ihm zu reden. Mit Händen, Füssen, vielleicht englisch und google Übersetzer werde ich es schon hinkriegen. Ich weiss ja was ich will, Impfung, Chip, Test auf Mittelmeerkrankheiten, Behandlung gegen innere und äußere Parasiten und einen Eu-Heimtierausweis, das übersetze ich mir nachher mit google Übersetzer und schreibe es für ihn auf. Waldorfschule sei dank, kyrillische Buchstaben kann ich schreiben.

    Das liegt im Auge des Betrachters. Für mich ist ein solches Verhalten auch nicht schwierig - für die TE aber schon, sonst hätte sie diesen Thread nicht eröffnet.
    Und man muss bei einem Hund, der zu Übersprungshandlungen neigt, erstmal davon ausgehen, dass das Verhalten sich verschlimmern kann, wenn man ihn aus seinem gewohnten Umfeld und freien Leben in unsere Welt holt.


    Und wenn die Eltern bereits ein wenig gebrechlich und unerfahren sind, können die durchaus damit komplett überfordert sein, wenn der Hund an ihnen hoch geht und knappst. Viele Menschen sind ja bereits mit Leinebeißen o.ä. völlig überfordert.

    Meine Eltern sind überhaupt nicht gebrechlich und haben deutlich mehr Hundeerfahrung als ich.

    Du hast es ganz genau erfasst. Ich habe es übertrieben! Aber gewaltig. Er hat sich so einfach das Geschirr anlegen lassen und ist sofort brav an der Leine gelaufen, dass ich am Strand einfach immer weiter mit ihm gelaufen bin bestimmt 3km. Auf dem Rückweg habe ich dann ab und an mal die Leine abgemacht, so dass er ins Wasser oder auf die Sandberge hüpfen konnte, da hat er dann auch ausgiebig gespielt. Als ich ihm dann noch das Spielzeug geworfen heb und er dem immer wieder wild hinterher gerannt ist und es zurück gebracht hat waren die flatternden Bändel an meinem Rucksack wohl das, was das Fass zum überlaufen gebracht hat. Er hat er versucht sie zu schnappen, dann mich. Völlige Reizüberflutung. Ich bin aber auch doof, dass ich nicht so weit gedacht habe, dass ihn das trotz aller Coolnes überfordern könnte.
    Heute haben wir einen ruhigen gemacht und alles war wieder gut.

    Heute habe ich ein wenig mit ihm gekuschelt, bin ein wenig mit ihm rum gelaufen, runter zum Strand, ohne Leine und es war alles wie fast immer. Er war lieb, anhänglich, hat null auf mich gehört aber kuscheln und kämmen sehr genossen. Danke dass ihr mir die Augen geöffnet habt.

    ich finde die zeit in einer unbekannten hundepension (ist er da mit anderen hunden zusammen, allein im zwinger, mit menschenkontakt.. ? ) für 2 monate das größere problem. so von jetzt auf gleich aus freiheit in evt. alleinsein. ohne bekannte person. wenn du in 2 monaten wieder vor ort bist, geht für dich die möglichkeit, ihn im moment da zu belassen und wenn er dann immer noch da ist, nimmst du ihn mit. und wenn nicht, sollte es eben nicht sein.
    oder ist die unterbringung nötig aufgrund von einreisevorschriften?


    beißhemmung ist etwas, was ein hund erst lernen muss. sobald es dir zu rauh wird (und das muss eben eher sein bevor du wirklich angst vor seinen bissen hast), brichst du das spiel ab, je nach dem, was zu dir passt, schreist du auf oder sagst laut nein.. wichtig ist, dass du ihn dann eine weile nicht beachtest. bleib einfach da, schau ihn nicht an, beweg dich nicht. erst wenn er wieder ruhig ist, geht eure interaktion ruhig weiter

    Ja, die Pension macht mir auch richtig Bauschmerzen. Ich habe auch schon über die Variante des ausreisefertig machen und zurück setzen nachgedacht. impfen, chippen und gegen Parasiten behandeln ist ja auch so ganz sinnvoll.
    Ich habe mit einem TSV gesprochen, der hier tätig ist, sie sagten mir, sie haben keine freie PS für ihn, er müsse in eine Pension die mir aber organisieren würden wenn ich das möchte. Aber ich habe mich noch nicht nach erkundigt, ob das sein muss oder ob sie mir das nur angeboten haben, damit er in der Zwischenzeit nicht weg ist. Ich muss mich dazu gleich mal belesen. Danke, dass du das angesprochen hast.

    Was ich positiv finde: Er sucht den Kontakt zu Menschen. Das spricht sehr dafür, dass er ein Rassemix ist, der sehr auf die Zusammenarbeit mit Menschen selektiert wurde. Ich würde daher dazu tendieren das in diesem Fall anzunehmen und ihn in menschliche Obhut bringen - sprich: Ich denke es ist einen Versuch wert. Und das sage ich, obwohl ich das Einfangen und Importieren von Straßenhunden sehr, sehr kritisch sehe!

    Er ist neben dieser Baustelle geboren worden, hat mir ein deutsch sprechender Arbeiter erzählt. Sie haben sich von Anfang an immer ein wenig um ihn gekümmert, deshalb ist er so menschenbezogen. Nachdem ich ihm Ende Februar ein wenig Aufmerksamkeit geschenkt und mit ihm gespielt habe, weil ich gesehen habe wie er mit seinem Spieltrieb die älteren Strassenhunde genervt hat, z.B. indem er ihnen in die Ohren gebissen hat, hat er mich jedesmal wenn ich dort lang gelaufen bin sofort gefunden und um Streicheleinheiten gebettelt. Er drückt sich immer an meine Beine und will kuscheln.
    Ich bin übrigens auch eher nicht der Fan davon Strassenhunde einzufangen und zu importieren, sondern eher für Kastration und vor Ort versuchen zu helfen. Deshalb wäre es mir auch lieber, ich würde vor Ort jemanden finden, der ihn nimmt. Hab seit Anfang März verschiedenste TSV hier im Land kontaktiert, mehr als ein Schulterzucken ist nicht zu bekommen.
    Ihn mitzunehmen ist wirklich nur die letzte Option aber wenn ich es wage, muss ich vorher alles für und wider genau abwägen, weshalb ich u.a. auch hier um Rat frage, um im Laufe dieser Woche eine Entscheidung treffen zu können.

    Im Herkunftsland kann man sicherlich derartige "Aussetzer" vermeiden, indem man nur Ruhiges mit dem Hund macht. Hat man ihn importiert, kommt zwangsläufig Stress auf den Hund zu... Daher sollte man ihn auch nur aufnehmen, wenn man derartiges Angehen des Menschen alleine und souverän abbrechen kann. Und das sehe ich bei der TE nicht.

    Stimmt!!! Genau das kann ich leider nicht. Genau deshalb bin ich hier. Ich möchte gerne wissen wie schwierig es würde dies zu erlernen und mit ihm umzusetzen. Ich hätte noch 2 Monate Zeit mich auf ihn vorzubereiten, auch professionell angeleitet. Tiertrainer, Hundeschulen, Hundepsychologen gibt es bei uns eine reiche Auswahl. Wir wohnen am Rande einer Stadt.
    Er scheint nicht ganz ungelehrig, die Bauarbeiter haben ihm Tricks beigebracht, die er direkt auf Kommando umsetzt, wenn sie sie ihm in ihrer Sprache, welche ich leider nicht spreche geben. Leider ist sowas wie sitz, platz, komm her, bleib nicht dabei. Sondern dreh dich im Kreis, wälze dich vom Rücken auf den Bauch, mach Männchen etc...

    Aber die Frage ist berechtigt: Du bist öfter mal im Ausland, hast du geschrieben. Was ist dann mit dem Hund? Kann dein mann das leisten?
    Im Sommer bin ich das vorerst letzte mal hier und da könnte ich ihn dann nach Dt. mitnehmen. Unser erster Hund war immer bei meinen Eltern wenn wir uns nicht kümmern konnten. Ich bin sicher, sie würden sich auch um ihn kümmern, ausserdem sind unsere Kinder erwachsen und mit verschiedensten Tieren aufgewachsen, auch sie kennen die Verantwortung für ein Tier und würden sich kümmern. An dieser Stelle sehe ich nur ein Problem, wenn ich ihn nicht erzogen bekomme.