Hallo,
Nachdem bei uns jetzt die erste Eingewöhnung geschafft und das gegenseitige beschnuppern erfolgt ist, habe ich ein paar Fragen an euch.
Vorab möchte ich dazu nur sagen, dass Charlie (Labrador, 10 Wochen alt) unser erster Hund bzw. unser erster Welpe ist und ich generell jemand bin, der alles richtig machen möchte und sich überall informiert. Deshalb sind sicher auch Sachen dabei, wo einfach nur die Unsicherheit eine Rolle spielt bzw. die wir nur falsch interpretieren - sorry dafür
Charlie ist generell ein eher ängstlicher/unsicherer Hund (zumindest im ersten Moment) und versucht als erstes abzuhauen (idR nachhause laufen), wenn ihm irgendwas unheimlich ist (schreiende Kinder, fremde Hunde, Müllabfuhr etc). Ich hab ihn deshalb jetzt immer an der Schleppleine damit er mir nicht unkontrolliert durch die Wohnsiedlung läuft (sind zwar keine Autos hier, aber trotzdem). Ich spreche ihn dann immer an bzw. dreht er in dem Moment, wo er am Ende der Leine ist, eh automatisch um und läuft zu mir zwischen die Beine um Schutz zu suchen. Ich streichle ihn dann, rede beruhigend auf ihn ein und dann gehen wir uns das unheimliche Ding gemeinsam anschauen. Anschließend lobe ich ihn wenn er sich das angesehen hat. Ist das der richtige Weg oder soll ich lieber mit ihm aus der Situation gehen statt zu konfrontieren? Ist es "normal", dass er wirklich direkt anfängt abzuhauen?
Außerdem ist er (typisch Labbi halt) ultraaaa verfressen. "Training" im Sinne von Name üben, zu mir rufen etc. funktioniert nur schwierig wenns als Belohnung Leckerchen gibt (egal ob TF, Karotten, Käse oder sonstiges), weil er dann völlig hyper und überdreht wird und mir das Leckerchen aus der Hand schnappen will. Obwohl er so die Beißhemmung im Prinzip schon drauf hat (also beim kuscheln, spielen usw.). Nur in den Momenten sieht er irgendwie rot und dreht durch. Interessanterweise ist er daneben aber doch noch aufnahmefähig, Sitz hat er nach 10 Wiederholungen super drauf gehabt obwohl ich nicht geglaubt hab, dass er auch nur ansatzweise checkt was ich von ihm will. Habt ihr Ideen, wie ich ihn zu einem entspannteren Umgang mit Leckerchen bringen kann? Wie kann man das trainieren oder in den Alltag einbauen?Außerdem ist es auch so, dass wenn er seine Ration TF bekommt und ich mich ihm auf weniger als 1m annähere, er seine Fressen wirklich inhaliert, so als hätte er Angst dass ich es wegnehmen würde (was ich bisher nie auch nur im Ansatz versucht/gemacht habe). Ist das normal (für sein Alter)? Sollte man da irgendwie gegensteuern oder so akzeptieren und ihn nicht beim fressen stören/sich nähern?
Ein letzter Punkt noch: Er knabbert sehr oft an seinen Hinterbeinen bzw. am Schwanz und am hinteren Rückenbereich, ich vermute mal stark dass es ihn da ziemlich juckt. Flöhe oder so hab ich jetzt nicht gefunden, kann es sein, dass das totes Fell ist was einfach nicht rausgefallen ist? Mit welcher Bürste kann man sowas am besten entfernen, ohne dass es super unangenehm ist für ihn? Wir haben bisher eine Bürste mit normalen Borsten die eigentlich gar nix bringt, so ein Gummistriegel ist auch bestellt. Kann man solche Bürsten mit Draht auch verwenden beim Welpenfell? Ich würde ihm das Leben nämlich echt gerne ein bisschen erleichtern
Danke schonmal für eure Rückmeldungen :)