Hey ihr Lieben ,
Immer wieder kommt in mir der Gedanke nach einem zweiten Hund hoch. Noch nicht jetzt sofort, aber so in den kommenden 2 Jahren wäre es sehr schön, einen Begleiter für Charlie zu finden. Dabei stelle ich mir immer wieder dieselben Fragen, habe aber das Gefühl nicht wirklich weiterzukommen, deshalb würde ich mich über ein wenig Input von euch freuen! Gerne könnt ihr einfach erzählen, wie es bei euch vor der Hundeanschaffung war, welche Beweggründe ihr für die eine oder andere Richtung hattet und wie ihr es rückblickend betrachtet.
Meine Gedanken/Fragen:
-) Charlie ist perfekt aufgewachsen, super sozialisiert bei der Züchterin und auch bei uns ist, so würde ich behaupten, sehr viel gut gelaufen in der Welpenerziehung. Auch jetzt ist er ein Hund ohne nennenswerte Baustellen, der im Alltag auch nicht wirklich auffällt, aber für alles zu haben ist. Ich bin also ziemlich "verwöhnt" mit ihm und denke mir, dass ich dadurch eigentlich sehr gerne wieder einen Welpen vom Züchter mit guter Aufzucht hätte, den ich wieder nach meinen Vorstellungen formen und aufziehen kann. Am naheliegendsten wäre hier wieder ein Labrador, diesmal aber aus der Arbeitslinie. Weiterer Vorteil wäre, dass ich nochmal meinen Wunsch nach der Dummyarbeit aufgreifen könnte (Charlie hat leider 0 Interesse daran). Mit Welpen habe ich auch schon Erfahrung und die zwei Hunde würden direkt zusammenwachsen und vor allem für den Zweithund wäre es sicher schön, sich an Charlie orientieren zu können.
-) Auf der anderen Seite schwirrt mir immer wieder im Kopf die Suche nach einer "Herausforderung" bzw. "Guten Tat" im Kopf herum. Einem (vielleicht sogar älteren) Hund aus dem Tierheim oder von Privatleuten (Auslandstierschutz kommt nicht infrage für mich, der Hund muss schon in einem Haus unter Menschen aufgewachsen sein) eine zweite Chance geben, ihn aufblühen zu sehen und noch ein schönes, warmes, sicheres Zuhause zu bieten. Ich habe nicht wirklich Erfahrung mit Tierschutzhunden, die wenigen die ich privat kenne, da ist von komplett out of order bis geprüfter Therapiebegleithund alles dabei. Es gibt auch ein paar wenige Kriterien, die vorher in jedem Fall genauer abgeklärt werden müssten und passen müssen.
Würde ich zum Beispiel einen Senior aufnehmen, der vielleicht schon ruhiger ist, keinen Hundesport mehr machen möchte und einfach Happy ist, mit dabei zu sein und entspannen zu können, würde der Alltag ja wieder komplett anders aussehen als mit einem jungen, Energiebündel aus dem Tierschutz oder einem Rassewelpen.
Aber der Gedanke, einem Tier in Not ein Zuhause zu schenken, lässt mich nicht los. Auf der anderen Seite ist das Leben mit Charlie aktuell sooo unkompliziert, da stelle ich mir die Frage, ob ich das mit einer Wundertüte aus dem Tierschutz wirklich "gefährden" will bzw. das nicht zu rosarot sehe. Natürlich kann auch mit dem Rassewelpen was "schiefgehen", aber da hab ich zumindest in der Regel schon was worauf ich mich einstellen kann bzw womit ich rechnen muss.
Also zusammengefasst würde ich mich über eure Ratschläge und vielleicht eure Erfahrungen sehr freuen - ich habe versucht alles so neutral wie möglich zu verfassen