Hat hier jemand schon mit euren Hunden Blut gespendet? Wie waren sie danach drauf? Hat man ihnen (lange) etwas angemerkt? Habt ihr etwas als Dankeschön bekommen?
Wir wurden heute angerufen ob Charlie spenden kann, wir sind hin aber er hatte leider die falsche Blutgruppe. Sind aber jetzt registriert und es könnte jederzeit soweit sein!
Ja, mehrfach mit meiner damaligen Neufi-Hündin Bo. Ihr hat man gar nichts angemerkt anschließend. Dankeschön gabs immer, Blutbild sowieso, Geld hätte es zusätzlich gegeben, aber das schieben wir uns in meiner Lieblingspraxis eh ständig hin und her. Sie berechnen mir ständig weniger, geben Rabatte, etc, ich revanchiere mich überall, wo ich es eben kann, z.B. bei solchen Blutspendeaktionen.
Wenn der Blutempfänger zum ersten Mal Blut bekommt, ist die Blutgruppe des Spenderhundes noch nicht interessant. Erst danach hat der Körper Antikörper gebildet, das ist anders als beim Menschen. Das Ablehnen lag bei Euch heute also höchstwahrscheinlich daran, dass der Empfänger schonmal Blut bekommen hat.
Bo hat die Prozedur immer ganz brav ohne Sedierung mitgemacht. Dafür musste sie eine ganze Weile ganz still auf der Seite liegen, Kissen unter dem Hals, damit die Halsvene gut zugänglich ist. Das Blut wird aus der Halsvene genommen, die Nadel ist natürlich nicht fixiert, und das entnommene Blut muss in behutsam ins Fläschchen fließen (anfangs schräghalten z.B.), damit die Zellen beim Aufprall nicht zerstört werden. Darum braucht man auch einen wirklich ruhigen Hund auf dem Tisch. Ich überlege... vielleicht 10 Minuten hat es gedauert für zwei 300ml-Fläschchen? Zusätzlich ein paar Minuten für die Vorbereitung... gefühlt war die Zeit sehr überschaubar.
Was ich mir gerade nicht vorstellen kann: wie macht man das denn mit Blut von sedierten Spendern? Wenn man das Blut gibt, bekommt der Empfänger doch auch das Narkosemittel ab?