King-Kong
Naja ich kann doch auch im Alltag penibel sein.
Warum kann der Hund im Alltag keine Konzentration bringen?
Natürlich kann man das. Wenn man selbst extrem diszipliniert ist und konsequent genug, das in allen Lebenslagen durchzuziehen, ist es sicher möglich.
Mit vier, zum Teil noch kleinen Kindern im Haushalt und mit einem Mann, der mit Hundesport nichts am Hut hat wird das aber zur sportlichen Herausforderung nur als Beispiel. Ich kann von meiner Familie nicht verlangen, dass sie ein Kommando so exakt durchexerzieren wie ich es am Hundeplatz mache. Dass nur und ausschließlich ich mit dem Hund kommuniziere ist ebenso unrealistisch. Dass am Hund herumexperimentiert wird und jeder macht, was er will, ist undenkbar für mich.
Wenn der Hund wirklich top und ganz klar im Kopf ist und der HH genau weiss was er tut, kann man vom Hund vielleicht genauso viel Konzentration im Alltag erwarten wie im Training oder während einer Prüfung. Extreme Konzentration bringt aber auch zwangsläufig die Disposition mit für Stress und eine hohe Trieblage. Ob ich das im Alltag will und brauche und ob der Hund gut damit umgehen kann und eine gesunde Gratwanderung zu schaffen ist, ist auch sehr individuell und wohl eher von der breiten Masse nicht ganz zu schaffen mMn.
Wie gesagt, ich bin der Meinung, man muss es sich nicht unnötig schwer machen ausser man brennt dafür und es ist einem eben wichtig. Dann kommt der Ergeiz und hoffentlich der Erfolg aber eh von selbst, wie bei dir z.B.
Es hängt also sehr von den Umständen, vom Trainingszustand, der Rasse und des Charakters des Hundes ab, von der Vorerfahrung, von den Trainingsmethoden, von den Möglichkeiten und noch von vielem mehr. So wie du das von dir beschreibst, ist es zwar absolut toll, aber von den wenigsten auch im realen Leben tatsächlich durchführbar befürchte ich.
Abgesehen davon sind wir uns wohl alle einig, dass sich die Kommandos im Alltag und am Hupla unterscheiden müssen, unabhängig vom Grad der Perfektion der gefordert wird.